Transformers: Ära des Untergangs 4K UHD

Blu-ray Review

Paramount Home, 01.06.2023

OT: Transformers: Age of Extinction

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Kampf um den Samen

Zum Start der Steelbook-Box mit insgesamt sechs Filmen aus dem Transformers-Universum gibt’s noch mal den vierten Teil als UHD Blu-ray Review.

Inhalt

Wahlberg im Kittel

Fünf Jahre ist es her, dass der Krieg zwischen Decepticons und Autobots halb Chicago zerstört und über tausend Menschenleben gefordert hat. Seitdem ist die Kooperation der Menschen mit den Autobots aufgekündigt und die letzten ihrer Art verstecken sich vor brutalen Räumkommandos der CIA. Diese arbeitet neuerdings mit der KSI-Corporation an einem Programm, das sich der außerirdischen Genetik bedient und aus dem hörige Transformer hervorgehen – sozusagen Autobots 2.0. Hoch entwickelt, upgedated und scheinbar unzerstörbar. Als solche dienen sie den Menschen und vernichten aufgespürte Autobots. Ohnehin ist die Welt eine feindliche geworden: Alien-Roboter müssen gemeldet werden und die Geheimdienste sehen die Menschheit erst in Sicherheit, wenn alle außerirdischen Mechanoiden zerstört wurden. Zur gleichen Zeit versucht der Techniker und alleinerziehende Vater Cade Yeager über die Runden zu kommen. Nicht ganz so leicht mit einer pubertierenden Tochter, die jeden Schritt ihres Vaters anzweifelt. Als sich Cade in einem alten Kino ein bisschen Schrott für seine Erfindungen zusammensammelt, ist auch ein kaputter und verstaubter Truck dabei. Doch der ist mitnichten einfach nur ein LKW, sondern Optimus Prime persönlich. Während die Regierungstruppen schon unterwegs sind, bietet Yeager an, Optimus wieder in Stand zu setzen, damit dieser die Hilfe seiner Autobots organisieren und den Genozid an seiner Rasse verhindern kann. Und als wäre das noch nicht genug, gibt es auch noch einen außerirdischen Söldner namens Lockdown. Der hätte Optimus gerne ausgehändigt, um der “Vermischung der Rassen” ein Ende zu setzen …

Cade Yeager, Tessa Yeager und Lucas rennen um ihr Leben

Michael Bay ist der Inbegriff des “Höher, Schneller, Weiter”. Keiner inszeniert Over-the-Top-Action derart aufwendig wie er. Dass er kein Geschichtenerzähler ist, das weiß man und muss man ihm prinzipiell auch nicht zur Last legen. Allerdings dürfte er sich hin und wieder etwas kürzer fassen. Sein auf fast drei Stunden aufgeblähter Transformers: Ära des Untergangs weist dann doch die eine oder andere Länge auf. Bis man weiß, was der üble Bot “Lockdown” vor hat, vergehen satte 108 Minuten. Bisweilen grandios animierte kleinere Höhepunkte werden auf diese Art immer wieder von ausgedehnten Dialogsequenzen oder überheblichem Wirtschaftsgerede unterbrochen, das auch schon mal nerven kann. Ähnliches gilt auch für die unvermeidliche hübsche Frauenrolle, die dieses Mal von Nicola Peltz (Bates Motel) übernommen wird. Dass die auch nichts anderes tun darf, als schreien und rennen oder wahlweise rennen und schreien, ist kaum verwunderlich – starke Frauenrollen sind nun mal nicht Bays Ding. Mark Wahlberg als “Ersatz” für Shia LaBeouf passt natürlich hervorragend in die Rolle des Helden wider Willen – zumal er ein wenig mit seinem Image kokettieren darf. So ist’s zwar Fehl am Platze und dehnt den ohnehin schon langen Film noch weiter, dennoch macht’s durchaus Spaß, ihm bei seinem zickigen und überprotektiven Verhalten Tochter Tessa geegnüber zuzusehen. Verzichten kann Bay offensichtlich auch nicht auf einen albernen Sidekick. In Transformers: Ära des Untergangs übernimmt das Comedian T.J. Miller, der als Cades fauler Kumpel Lucas vor allem Schiss in der Buchse haben darf. Witziger als der (dankenswerterweise früh ablebende) Lucas sind da schon die Frotzeleien zwischen den Autobots, von denen Drift die Lacher auf seiner Seite hat, wenn er als weiser Samurai Gewaltlosigkeit predigt und im nächsten Moment zum Schwert greifen muss.

Die Autobots

Überhaupt sind die neuen Bots gut charakterisiert: Vom dicklichen Hound (im Original von John Goodman gesprochen), der mit Zigarre im Mund und Dosen-Vollbart die Arbeiterklasse vertritt über besagten Samurai Drift (Stimme von Ken Watanabe) hin zu Ratchet (Robert Foxworth) und Crosshairs, der im Original von John DiMaggio gesprochen wird. Dieser ist seines Zeichens unter anderem die Stimme von Futuramas Bender und schon alleine deshalb treffend besetzt. Natürlich darf er seine Zeichentrickrolle des selbstverliebten und kleptomanischen Roboters gleich mehrfach zitieren. Neben all der Technik in Transformers: Ära des Untergangs, den zweifelsohne sensationellen visuellen Effekten und einem Raumschiff, dessen Inneres alleine ausreichen würde, um darin einen kompletten Film des Franchise stattfinden zu lassen, gibt’s tatsächlich auch noch ein paar Darsteller, die Eindruck hinterlassen. So ist Titus Welliver (LOST, Bosch), der als CIA-Agent James Savoy knackige Einzeiler wie “Mein Gesicht ist mein Gerichtsbeschluss” aufsagen darf und dabei passend böse dreinschauen darf. Nicht ganz so groß wie Welliver ist der sonst stets sensationelle Stanley Tucci. Während seine Reminiszens an Steve Jobs noch ganz sympathisch wirkt, ist er in der Rolle des fanatischen Chefs von KSI etwas limitiert und klischeehaft. Etwas klischeehaft ist auch die eingestreute gesellschaftspolitische Botschaft von Fremdenfeindlichkeit – im besten Fall kann man Bay aber eine gute Absicht unterstellen. Abseits all dieser Kritikpunkte, die schon Teil 2 und 3 in ähnlicher Weise betrafen, gibt Transformers: Ära des Untergangs natürlich genug Anlass, um das Heimkino in einen Actionpalast zu verwandeln. Was mit einer (sichtbar von Ken Blocks Gymkhana-Filmchen inspirierten) Rallye-Verfolgungsjagd beginnt, geht über Bot-Kämpfe am Highway über die sensationell designten Szenen im Inneren von Lockdowns Raumschiff hin zum Showdown in China. Die zuvor (auch in Trailern) groß angekündigten Dinobots bleiben zwar eher eine Randerscheinung hart an der Grenze zur Albernheit, doch was Bay im 45-minütigen Finale abzieht, ist schon spektakulär.

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Erscheinungstermin: Thu, 01 Jun 2023
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Bild- und Tonqualität BD

Optimus in der Klemme

Wichtig: Die 4K-Steelbooks der Sechs-Filme-Box enthalten nur im Falle von Bumblebee die Blu-ray des Films. Ansonsten gibt’s “nur” die 4K-Disk mit einer Blu-ray, auf der das Bonusmaterial ist.
Wer Bay-Filme kennt, der weiß, dass der Regisseur warme Filterungen mag und gerne braun-gelbe Bilder liefert. Das ist auch im aktuellen Transformers der Fall. Ebenso übrigens wie sein typisch filmisches Korn, dass vor allem auf uniformen Hintergründen zum Tragen kommt, wo die analogen Kameras eingesetzt wurden (mehr dazu im nächsten Kapitel). Gerade der blaue Himmel von Texas ist dafür ein Paradebeispiel. Die Kontrastgebung ist dieses Mal allerdings etwas harmonischer und nicht ganz so steil, wie in Teil 1 und 2. Hervorragend, vor allem in Naheinstellungen ist die Schärfe, die offenbart, dass auch Mark Wahlberg nicht mehr der Jüngste ist. In einigen Einstellung während der Kämpfe in China geht bei Halbtotalen bisweilen die Tiefe etwas verloren und die schnellen Bewegungen bei Close-ups ziehen schon mal etwas nach. Dafür entschädigen aber wiederum die atemberaubenden Szenen der Super-Highspeed-Kameras in Ära des Untergangs, deren Zeitlupeneinstellungen für aufgeklappte Münder sorgen. Nicht wirklich gut gelungen ist das Encoding, das immer wieder Vermatschungen auf Oberflächen zeigt.

Joshua Joyce hat eigene Interessen

Die gute Nachricht vorweg: Transformers: Ära des Untergangs war damals die erste Blu-ray, die für kompatible Geräte eine Dolby-Atmos-Spur bereit hielt. Und deren Qualität beeindruckt bis heute. Leider kommt die deutsche Fassung da nicht mit. Denn die schlechte Nachricht gleich hinterher: Diese Dolby-Atmos-Spur blieb der englischen Originalfassung vorbehalten. Das ist aber nicht das einzige akustische Manko der Blu-ray, denn die deutsche Version liegt lediglich in Dolby Digital vor. Das wäre weiter nicht mal schlimm, da auch Dolby-Digital-Kodierungen klasse klingen können, wenn es richtig gemacht wurde und sie damit der englischen Fassung halbwegs das Wasser reichen könnte – kann sie aber nicht. Sie geht für eine DD-Version zwar erstaunlich weit in den Basskeller und kommt recht druckvoll rüber. Allerdings fehlt’s an der Laut-Leise-Dynamik. Lange nicht so krass wie bei den Disney-Spuren der letzten Jahre, aber im Hoch- und Mitteltonbereich sowie in der Präsenz der Stimmen während der Actionszene hält die deutsche Synchro mit dem englischen Original nicht mit. Wechselt man auf die englische Tonspur (die bei nicht Dolby-Atmos-Systemen natürlich ein Downsizing auf eine Dolby-True-HD-Version in 7.1 vornimmt), hat man bei geschlossenen Augen das Gefühl, einen anderen Film zu sehen. Vibrierend und mit einem ganz speziellen Sound unterlegt, schweben die anfänglichen Raumgleiter ins Heimkino und wirken als hätten sie tatsächlich einen Antrieb nicht von dieser Welt. Auch im weiteren Verlauf von Transformers: Ära des Untergangs bleibt dieser Eindruck bestehen. Der Angriff auf die Saurier zu Beginn geht in den ganz tiefen Tönen nicht so weit runter und die Offenheit der Szenerie ist schwächer. Dazu ist die englische Fassung rund 5-6 dB lauter eingepegelt. Ohne Zweifel hat die Originalfassung Referenzcharakter in Sachen Effekthäufigkeit, -originalität und Dynamik und damit stets die Nase weit vorn. Egal, ob das die Transformationssequenzen sind oder die brachialen Raketenabwürfe. Hin und wieder scheint zwar auch die englische Version die eine oder andere Information zu verschlucken, doch das Fazit kann hier nur sein: Warum spendierte man dem deutschen Ton nicht auch diese Atmos-Basis?

Grimlock und Optimus Prime

Die Höhen-Ebene des O-Tons macht genau dort weiter, wo der Sound schon über die reguläre Ebene aufhörte. Was hier schon beim Einfliegen der Objekte sowie des Titelschriftzuges auf den Heights an Geräuschen und Dynamik geschieht, sucht seinesgleichen. Das Wassertröpfeln in der Höhle nach zwei Minuten zeigt aber auch, dass es ebenso fein differenziert zugehen kann. Der Score gesellt sich ebenfalls hinzu – allerdings nicht so plump wie bei manch anderem Titel, der ihn einfach hochmischt, sondern nur dann, wenn es inhaltlich Sinn macht – so wie nach etwa einer Viertelstunde, kurz nachdem der Helikopter äußerst dynamisch durchs Bild geflogen ist (14’50). Die Raketen nach rund 17 Minuten sind der nächste Angriff auf die Heights, dem nach 19’20 ein dermaßen direkter und lauter Spruch des Bots aus den Höhenspeakern folgt, dass einem Angst und Bange werden kann. Ähnliches geschieht auch noch mal bei 28’02. Hinzu kommen sämtliche Geräusche, die von den Autobots ausgehen, wenn die Kamera unter ihnen steht – und das ist nicht selten der Fall. Klasse erneut der Hubschrauber, der bei 30’12 den Raum mit seinen Rotoren dynamisch durchschneidet. Immer wieder gibt es beim Auftreten der Bots dann Wusch-/Zisch- oder Whoop-Sounds, die von den Deckenlautsprechern wirklich klasse eingebunden werden und auch von der Verortung her korrekt gesetzt sind. Bei 72’40 gibt es dann noch mal ein dermaßen zerreißend-bohrendes Geräusch von oben, dass man fast erschrickt. Ab 76’20 wird es noch mal richtig feurig, wenn die Verwandlung des Bots stattfindet und er ein paar Raketen abfeuert. Während der hochfrequenten Geräusche bei 84’50 hat man dann sogar ernsthaft Angst um seine montierten Deckenlautsprecher. Überhaupt schließt sich daran eine Actionsequenz mit zahlreichen, teils sehr dominanten Heights-Sounds an, die bisweilen schon fast zu viel des Guten ist. Bei 101 sausen dann die Gleiter fetzig durch den Raum und auch danach gibt’s immer wieder sehr dynamische, fast schon zu heftige Geräusche der Bots von der Heights-Position. Authentisch klingen dann die Motorradgeräusche in der Enge der Tiefgarage nach knapp zwei Stunden. Das enervierende elektrostatische Geräusch, das bei 142’10 für längere Zeit zu hören ist, belastet die Höhenlautsprecher erneut mit bohrender Akustik.

Bild- und Tonqualität UHD

Familientreffen

Michael Bay war lange Zeit Fan analoger Kameras. 2014 hatte er noch nicht komplett umgestellt. Und so ist Transfomers: Ära des Untergangs ein Mix aus analogen und digitalen Aufnahmen. Für die herkömmlichen kamen eine Arriflex 235 sowie eine Panavision Panaflex Millennium XL2 zum Einsatz, während für die digital gedrehten Szenen die erste IMAX 3D Kamera mit großem Sensor, die Phantom 65 IMAX zum Einsatz kam. Hinzu gesellte sich noch die Red Epic Dragon. Vom gemischten 35-mm-Film- und 4K-/6K-Digitalmaterial wurde seinerzeit noch ein 2K-DI gezogen, das als Grundlage auch für die UHD Blu-ray diente. Es ist also lediglich ein Upscale, das hier im Nachhinein mit HDR10 und Dolby Vision sowie einem im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum gemastert wurde. Das Ergebnis ist in praktisch allen Belangen besser als die wahrlich nicht schwache Blu-ray. Zwar ist der HDR10-Stream etwas dunkler gemastert (Dolby Vision ist etwas dynamischer), doch das führt auch zu einer besseren Durchzeichnung. So ist die Sonne, die direkt zu Beginn an der Erde vorbeistrahlt, viel besser differenziert und die Erdoberfläche bleibt an der von ihr beschienenen Seite noch durchzeichnet. Trotzdem hier nur ein 2K-DI vorliegt, ist auch die Auflösung in der Tiefe besser. Auch, weil das Encoding wesentlich sauberer mit den analogen Bildanteilen umgeht. Nimmt man den Himmel am oberen Rand bei 6’52 ist der über die Blu-ray alles andere als homogen gekörnt. Hier ein paar Körner, dort softere Anteile und clusterhafte Anhäufungen. Die UHD Blu-ray liefert mit dem deutlich besseren Encoding absolut saubere Körnung und man sieht die Muster in den grünen Feldern klarer definiert. Schön, weil natürlicher ist es, dass die HDR-Disk die extrem betonten Neonfarben der Blu-ray zurückfährt. So sind die Lippen von Wahlberg, Peltz & Co. nun natürlicher rot, nicht mehr so ultra pink (13’48), während Hauttöne noch mal satter gebräunt rüberkommen. Das kann schon mal etwas arg sonnengestählt wirken (wie bei Titus Welliver 38’45), lässt aber die Natur bei 51’39 noch mal dynamischer und differenzierter erscheinen. Außerdem sind die Farben der Transformers wunderbar satt und noch kräftiger als über die Blu-ray. Die offensichtlich digital gedrehten Realszenen sind auch über die 4K-Disk glatter und ohne Körnung, was die visuelle Kontinuität etwas behindert. Aber Bay entschied sich scheinbar bewusst, diese nicht durch nachträgliche Körnung dem analogen Material anzugleichen.

Blu-ray (14’10): (Slider ganz nach rechts): Die Blu-ray ist arg poppig-neonfarben. Lippen sind oft mehr pink als rot.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray dunkelt etwas ab, dafür wird die Farbdramatik etwas abgeschwächt.

Blu-ray (35’22): (Slider ganz nach rechts): Durch die Abdunklung gegenüber der Blu-ray …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … wirkt die UHD Blu-ray auf Gesichtern teils noch gebräunter. Da die Szenerie und das Wetter aber dazu passen, wirkt das im laufenden Bild authentisch und weniger dramatisch als hier im direkten Vergleich.

Blu-ray (54’37): (Slider ganz nach rechts): Bei den Autobots …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … wirken die Farben auf den Metalloberflächen kräftiger und tiefer.

Blu-ray (59’29): (Slider ganz nach rechts): Die Blu-ray ist in Teilen zu hell und differenziert bei entsprechenden Übergängen nicht mehr sauber.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die HDR-Scheibe zeichnet die Hose links vorne vor dem Hintergrund besser ab und auch den Kittel des Herrn rechts besser durch.

Blu-ray (6’51): (Slider ganz nach rechts): Man sieht es eigentlich schon in der Übersicht, wie viel schlechter die BD in puncto homogener Körnung dasteht.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Trotz “nur” 2K-DI ist die UHD Blu-ray sauberer und wirkt in der Tiefe souveräner.

Blu-ray (6’51): (Slider ganz nach rechts): Zoomt man hinein, wird deutlich, wie schwach teilweise das Encoding der Blu-ray ist. Im Himmel und auch auf den Feldern und dem Dach des Silos werden Vermatschungen ganz offensichtlich.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Eine Welt, die hier dazwischen liegt. Die HDR-Scheibe löst die Körnung sauber auf und hat keinerlei Probleme mit Vermatschungen oder Cluster-Ansammlungen. Dadurch wirken die Felder und auch der Turm im Hintergrund subjektiv sogar schärfer.

Keine Änderung beim Ton der UHD Blu-ray. Sie kommt mit den gleichen Fassungen wie die Blu-ray.
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Bonusmaterial

Das Bonusmaterial von Transformers: Ära des Untergangs findet auf der zweiten Disk des 4K-Steelbooks statt. “Bay und Action” ist das erste Feature und beschreibt auf ca. elf Minuten, das sich der Regisseur immer wieder selbst herausfordert, um neue Kameraeinstellungen und Szenen in den Kasten zu bekommen. Vor allem die High-Speed-Kameras haben es ihm im vierten Teil seiner Serie angetan. “Evolution des Aussterbens” ist das Hauptfeature und wiederum in acht Teile aufgesplittet. Insgesamt 122 Minuten lang werden hier sowohl der inhaltliche Neustart der Filmreihe selbst als auch sämtliche technische Aspekte nahezu erschöpfend beleuchtet – von der neuen Besetzung und den frischen Autobots sowie dem Start des Films in der ländlichen Gegend von Texas bis hin zu den unterschiedlichen Drehorten und Schauplätzen. In “Wieder ein verdammt gigantischer Film” wird’s persönlich, wenn Bays Mutter zu Wort kommt und preisgibt, dass sie noch keinen Transformers-Film gesehen hat. Eigentlich geht es hier aber um die pausenlose Zerstörung in Transformers: Ära des Untergangs. “Ein Funke Design” besucht Hasbro, die Firma, die das Spielzeug entwarf und “T.J. Miller: Farm Hippie” begleitet Wahlbergs Co-Star mit der Kamera.

Fazit

Transformers: Ära des Untergangs ist ein knapp dreistündiger Action-Overkill, der die Zerstörungswut des Michal Bay auf ein neues Level hievt. Leider sind die vielen Actionmomente etwas auseinandergerissen, sodass man das Gefühl nicht los wird, dass dem Regisseur etwas der rote Faden gefehlt hat. Die Bilder sind hingegen über alle Zweifel erhaben. Die UHD Blu-ray bildet den Film nun farblich und kontrastdynamisch ausgewogener ab und punktet mit dem wesentlich besseren Encoding. Der deutsche Ton bleibt leider bei Dolby Digital – wenngleich halbwegs anhörbar. Die englische Fassung liefert nach wie vor Referenz-Sound.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD: 90%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 80%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 100%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 90%

Bonusmaterial: 90%
Film: 60%

Anbieter: Paramount Home
Land/Jahr: USA 2014
Regie: Michael Bay
Darsteller: Mark Wahlberg, Stanley Tucci, Kelsey Grammer, Nicola Peltz, Jack Reynor, Bingbing Li, T.J. Miller, Sophia Myles
Tonformate BD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby Digital 5.1: de
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby Digital 5.1: de
Untertitel: de, en
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 165
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Nein (2K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: keine Angabe
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: xxxxxx)
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Trailer zu xxx


So testet Blu-ray-rezensionen.net

Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
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Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:

Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild”verbesserern” zu verfälschen.

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5 Kommentare
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Andreas Warmuth

Hallo Timo, ich befürchte leider, dass der deutsche Ton in deiner Bewertungsübersicht im Bereich Tonformate für UHD mit Dolby Atmos ein Schreibfehler ist. In deiner Rezension schreibst du ja, dass der Ton der deutsche Ton der UHD identisch ist mit dem der BD (DD). Anders wäre es mir natürlich lieber.

Ansonsten mach bitte weiter so!

Transformers 4.JPG
Dennis

Jup, die Transformers Filme sind Demo Audio Material, da kann man zeigen was die Anlage so drauf hat.

Obwohl die Godzilla und King Kong Filme inzwischen genauso gut abgehen und brachial abliefern. Insbesondere Godzilla vs. Kong ist da meiner Meinung Klassenbester!

Kisi

Moin danke für die Review. Das ist der Film den ich zeige wenn jemand mein Heimkino zum ersten mal sieht und hören soll. Aber nur in Englisch. Da fallen einem die Ohren ab.:-) Und die Action macht im Film richtig spass den Rest überspringe ich immer.