Transformers: The Last Knight 4K UHD

Blu-ray Review

Transformers The Last Knight 4K UHD Blu-ray Review Cover
© Paramount Pictures. Alle Rechte vorbehalten, 02.11.2017
Transformers The Last Knight Blu-ray Review Cover
© Paramount Pictures. Alle Rechte vorbehalten, 02.11.2017

OT: Transformers: The Last Knight

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Schrottplatz-Köter

Fünfter Teil der Hasbro-Franchise-Verfilmungen.

Inhalt

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Spielt eine wichtige Rolle: Die junge Izabella

Wir erinnern und: Lockdown konnte im letzten Moment von Cade und Optimus Prime gestoppt werden. Daraufhin befahl der Chef der Autobots seinen Transfomer-Kollegen noch, auf die Menschen aufzupassen und begab sich dann ins Weltall, um nach seinen Schöpfern zu suchen. Fünf Jahre später sind sämtliche Transformers auf der Erde zu Feinden erklärt worden, was von der Transformer Reaction Force (TRF) überwacht wird. Das kann aber auch nicht verhindern, dass immer wieder neue Transformer auf der Erde landen. Gleichzeitig erheben sich gigantische Metallgebilde an verschiedenen Stellen der Erde. Cade Yeager, der sich um die verbliebenen Autobots kümmert, stößt gemeinsam mit Bumblebee auf ein Schiff, das einen alten Transformer-Ritter beherbergt. Der übergibt Cade einen Talisman, der ihn beschützen soll, was allerdings auch die Decepticons rund um ihren Chef Megatron auf den Plan ruft. Doch dem nicht genug: Optimus Prime stößt auf seinem ruinösen Heimatplaneten Cybertron auf Quintessa, die selbsternannte Schöpferin der Transformers. Die setzt Prime den Floh ins Ohr, dass die Erde der uralte Feind von Cybertron ist und dass sie ihr mit Hilfe eines alten Transformers-Stabs die Energie absaugen möchte, um Cybertron wieder auferstehen zu lassen. Dieser Stab wurde einst von Merlin im Kampf von König Arthurs Briten gegen die Saxen eingesetzt und besitzt gigantische Kräfte. Cade muss den Stab also vor Optimus finden, um die Katastrophe abzuwenden. Dabei hilft ihm die Oxford-Professorin Viviane Wembley, die die letzte Nachfahrin von Merlin ist. Doch die TRF stellt sich in den Weg und hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen …

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Bumblebee in Aktion

319, 402, 352, 245, 130 – das sind nicht etwa die Codenamen für die Autobots, sondern die US-Einspielzahlen der Transformers-Reihe in chronologischer Reihenfolge (und in Hundertmillionen Dollar). Man könnte meinen, dass sich das Franchise mit Transformers: The Last Knight endültig überlebt hat. Doch der weltweite Umsatz lag immerhin noch bei über 600 Mio. Dollar (davon über 200 Mio. $ alleine in China), was Bay Recht gibt, noch mindestens einen Teil zu planen. Was 2007 mit einem gewitzten Film über Freundschaft begann, versank immer mehr im Bombast und ließ gerade mal noch Storyandeutungen erkennen. Und weil die Geschichte hinter den Filmen immer dünner oder auch abstruser wurde, dachte sich Bay für das jüngste Werk, dass er es einfach so richtig absurd gestaltet. Im Jahr des Revivals von King Arthur verknüpft der Brachial-Regisseur seine Autobots-/Decepticons-Story einfach mal mit der Artus-Sage und lässt eine Nachfahrin Merlins auftauchen und berichten, dass ihr Urahn schon an der Seite der Roboter gekämpft hätte, bzw. seine magischen Kräfte in Wahrheit auf Transformers-Technologie basierten. Selbst beinharte Fans dürften bei diesem Grundgerüst von Erzählung ein wenig in peinlich betretenes Lächeln verfallen. Erst Recht, wenn sich herausstellt, dass die von Mark Wahlberg gespielte Figur des Cade der titelgebende „Letzte Ritter“ ist und durch ein Medaillon dazu auserwählt wird – ähm … egal, was sich die vier Geschichtenschreiber und die drei Drehbuchautoren vor dem Entwickeln dieses Stoffes reingepfiffen haben, ich möchte auch was davon.

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Optimus Prime hat man die Schaltkreise gewaschen und mit fiesen Absichten geimpft

Aber sei’s drum. Michael Bay war nie ein großer Erzähler epischer und tiefgründiger Storys, und eigentlich geht’s ja auch nur darum, möglichst viel kaputt zu machen. Was warum und wie zusammenhängt, wer mit wem verbündet, verbrüdert, verschwistert oder verfeindet ist, versinkt ohnehin möglichst schnell in einem andauernden Feuerwerk der Actionszenen. Die größte Innovation von Transformers: The Last Knight tischt uns der Regisseur damit auf, dass der herzensgute Optimus Prime doch tatsächlich die Seiten gewechselt zu haben scheint. Sein Weg wird vor dem Hintergrund des Kriegs der Menschen gegen die Maschinen geschildert.
Doch begonnen wird natürlich mit Bombast: Von den Kampfszenen im alten England könnte man alleine schon nicht genug kriegen, bekommt flankierend aber noch fantastische Landschaftsaufnahmen der schottischen Highlands präsentiert. Ein durchaus krasser Wechsel auf die Szenen in Kuba folgt [Nach Fast & Furious 8, der offenbar den Bann brach, war Michael Bay (zwei Monate nach Vin Diesel) der zweite Regisseur, der Teile seines Films auf Kuba drehen ließ]. Auf den Inselstaat in der Karibik hat sich Joshua Joyce verkrochen. Ob Bay eine politische Aussage getroffen hat, wenn er beiläufig schildern lässt, dass NUR in Kuba die Transformers unbehelligt leben dürfen? Wäre witzig, aber sehr unerwartet von einem, der dem US-Militär so nahe steht wie kein anderer Regisseur. Wohl aber kommentiert er so manch politische Verhältnis, wenn der neu hinzugekommene Sir Anthony Hopkins dem britischen Premier mal so richtig über den Mund fährt.

Sir Edmound Burton gibt sich die Ehre

Natürlich gibt’s auch den üblichen Brachialhumor. So charakterisiert er Merlin (eine weitere exaltierte Rolle für Stanley Tucci) als versoffenen und abgehalfterten Magier und auch John Turturro darf als Agent Simmons seine Späßchen machen. Die albernen Autobots machen natürlich ebenfalls ihre Witzchen, die mal mehr gelingen und mal weniger ins Humorzentrum treffen. Ab und an wirken sie allerdings arg konstruiert und manchmal auch einfach Fehl am Platze. Was allerdings wirklich vorzüglich funktioniert, ist die Integration von Cogman, dem Transformer-Butler von Sir Edmund Burton. Nicht nur ist er höchst distinguiert und nutzt ein Retro-Telefon zur Kommunikation, kennt er doch ein paar Kampfkunst-Tricks, die seine geringe Größe durchaus effektiv kaschieren. Auch seine Orgelspiel- und Opernsang-Eskapaden sorgen für Lacher. Sein Master wird von Sir Anthony Hopkins gespielt, der sein ehrenhaftes Antlitz zuletzt oft in Unterhaltungsfilmen gezeigt hat. Hier wirkt er nicht mal allzu deplatziert, weil seine Rolle verhältnismäßig gut geschrieben ist. Außerdem beginnt mit den Szenen in England auch das herrlich zickige Zusammenspiel von Cade und der jungen Professorin Vivian. Wenn sie ihn als stolze Britin immer wieder als ungehobelten Ami outet, funktioniert die Chemie zwischen den beiden hervorragend. Laura Haddock (die in Guardians of the Galaxy Vol. II die Mutter von Peter Quill gespielt hat), stellt sich als bemerkenswert taffe weibliche Figur heraus. Das lässt vor allem über die in Teil 3 und 4 eingesetzten Mädels hinwegsehen, deren schauspielerisches Talent, sagen wir mal, überschaubar war. Tatsächlich retten die Darsteller mit ihrem gut aufgelegten Spiel über die absurde Story hinweg und lassen die Zeit zwischen den Actionszenen recht angenehm verstreichen. Zumal Transformers: The Last Knight diese nicht nur spektakulär wie eh und je präsentiert, sondern vor allem stringenter und nicht im Ansatz so abgehackt wie es im direkten Vorgänger Transformers: Ära des Untergangs der Fall war. Für die Abwechslung während dieser Momente sorgen natürlich die Transfomer – und zwar eine Menge davon. Eine stattliche Anzahl an neuen Verbündeten und Feinden werden eingeführt und bekommen ihren Auftritt. Dazu gibt’s tolle (teils neue) Autos für die Fraktion der Blechkarossen-Liebhaber und einen ersten Showdown, der über den Spitzen der Steine von Stonehenge wirklich bombastisch wirkt und sensationell aussieht.

Bild- und Tonqualität BD

 

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DAS ist mal ein Schwert

Transformers: The Last Knight lockt mit einem äußerst plastischen, für Bay-Verhältnisse ungewöhnlich ruhigem und (nahezu) körnungsfreien Bild. Nahezu deshalb, weil einige Szenen mit Himmelshintergründen doch nicht ohne Korn auskommen (13’16). Die Kontraste überzeichnen zwar in hellen Bereichen (Himmel hinter Merlin in Kapitel I) und Gesichter wirken in den ganz dezenten Bewegungen durchweg etwas zu weich. Gerade Close-ups haben diesen etwas überkontrastierten und soften Look. Gerade die Kids in Kapitel zwei zeigen das auffällig. Allerdings machen das die kräftigen Farben wieder wett. Nicht nur die Transformer, sondern sämtliche Farbkleckse kommen eindrucksvoll rüber. Und das, obwohl Bay natürlich nach wie vor bewusst warm filtert und sich gerade Hauttöne sehr braun erweisen. Bei der Darstellung der Maschinenwesen hat es Bay allerdings richtig gut gemeint. Deren Details gelangen derart plastisch und dreidimensional zum Betrachter, dass es die 3D-Version gar nicht gebraucht hätte. Sie setzen sich damit deutlich gegenüber den menschlichen Protagonisten ab – vielleicht eine bewusste Wahl, denn üblicherweise sorgen CGI-Effekte eher für die weichere Optik.

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Grimlock hat immer diesen Hunger nach Autos

Lange musste sich Anbieter Paramount wirklich schelten lassen, was die Tonspuren angeht. Oftmals auf der Blu-ray noch mit hochwertiger Kodierung, musste die UHD bei der deutschen Sprache oft mit Dolby Digital vorlieb nehmen. Zumindest bei den größeren Filmen scheint sich nun durchzusetzen, dass schon die Blu-ray mit einem deutschen Atmos-Ton bedacht wird und die Originalfassung (nur) Dolby-True-HD abbekommt (siehe: Baywatch). Dankenswerterweise ändert sich das bei der UHD nicht, die exakt die gleichen Tonspuren erhielt. Die Beschreibung für den Sound gilt also gleichermaßen für die Ultra-HD wie auch für die Blu-ray. Apropos „gilt“: Für Transformers: The Last Knight gilt es, jetzt nicht den gleichen Fehler zu machen, wie der direkte Vorgänger. Denn der HATTE zwar eine Atmos-Spur, nutzte sie aber kaum für 3D-Soundeffekte.
Startet man den Film jetzt, dauert es keine paar Sekunden, bis schon die Sterne des Paramount-Logos über die Köpfe des Zuschauers hinweg gleiten. Kurz darauf gibt’s dann die ersten Feuerbälle, die man über sich nachverfolgen kann, während der Subwoofer von Beginn an massiv gefordert wird. Die brennenden Geschosse donnern spratzelnd im LFE-Bereich ins Heimkino und lassen den Boden so richtig beben. Ein potenter, tiefgreifender Subwoofer macht hier so ziemlich alles dem Erdboden gleich. Auch die Geräusche, die der Transformer Merlin gegenüber von sich gibt, sind äußerst raumfüllend, die Kriegsszenen des Kampfes von Artus gegen die Saxen sorgen ebenfalls für pausenlose direktionale Geräusche. Und wenn Quintessas Stimme ertönt, sollte man die Nachbarn schon mal vorwarnen, denn sie wird von magenerschütternden Tieffrequenz-Tönen begleitet.
Von den Heights kommen dann erneut Signale, wenn nach etwas über 13 Minuten der Kampfjet über die Köpfe hinwegrauscht, bevor er seine Rakete abfeuert. Auch Bumblebees Selbst-Zusammensetzung und der Kampf gegen die TRF hält 3D-Sound bereit, wenn sein Arm in Zeitlupe über die Soldaten hinwegrauscht. Richtig klasse ist dann Grimlocks Grollen auf dem Schrottplatz, wenn er (mal wieder) ein Auto gefressen hat (ab 30’30) und die TRF-Drohnen rauschen beeindruckend von den beiden hinteren Heigts heran ins Zentrum des Heimkinos (53’30, 58’10). Das Schöne an den 3D-Effekten: Sie bestehen nicht nur aus ein paar sich wiederholenden Geräuschen, sondern aus dedizierten Sounds, die perfekt zum jeweiligen Geschehen passen. Von zirpenden Zikaden über die elektronischen Töne der Transformer bis hin zum spratzelnden Antrieb des Jets – es sind immer wieder neue und einzigartige Soundinformationen, die das Ohr erfreuen. Außerdem erscheinen die Geräusche immer genau dort, wo sie optisch zu verorten sind. So landet der alte britische Bomber von vorne gefilmt und rauscht dann nach rechts über die Kamera hinweg. Das Motorengeräusch erklingt dabei exakt von vorderen rechten Height-Speaker (65’45). Sensationell und überraschend ist das treppenartige Zusammenbauen des Panzer-Autobots im Rücken von Sir Edmund. Das klingt nicht nur exakt von den hinteren Höhenlautsprechern, sondern liefert auch einen der innovativsten Sounds (66’17). Die quantitativ häufigsten Geräusche gibt’s dann, sobald die Szenerie unter Wasser geht und in vielerlei Formen von außen auf die U-Boote eingewirkt wird. Luftblasen, heranrauschende Tropedos, Kollision der beiden Unterwasser-Gefährte – hier ist richtig was los. Und wer’s mal so RICHTIG dynamisch von oben haben möchte, der wartet, bis sich das riesige Schiff aus dem Wasser erhebt (113’25). Abschließend lässt sich sagen, dass Transformers: The Last Knight in Sachen Dolby Atmos praktisch alles richtig macht: Zum einen LIEFERT er ab (im Gegensatz zum Vorgänger), zum anderen matscht er die Höhenlautsprecher aber nicht undifferenziert zu, sondern nutzt sie, um akustische Akzente zu setzen, die wirklich Sinn machen – eine der besseren 3D-Soundspuren der letzten Wochen.

Bild- und Tonqualität UHD

Bumblebee hat’s drauf

Transformers: The Last Knight wurde (fast) vollständig digital gedreht. Dafür kamen Red-Epic-Dragons, sowie Red-Weapon-Dragon- und Red-Weapon-Helium-Kameras zum Einsatz, die vornehmlich als leichtere Varianten für sehr schnelle Actionszenen verwendet wurden. Allerdings leistete die Arri Alexa IMAX die Hauptarbeit, denn der Film wurde zu 93% in IMAX-Real-3D gedreht. Lediglich die Szenen der Rückblicke mit der jungen Viviane wurden analog aufgenommen – und zwar mit der Super-16mm-Kamera Arriflex 416 Plus. Trotz des (fast) komplett digitalen Workflows und einer Auflösung von 6K, 6,5K und sogar 8K am Ausgang der Red- und Arri-Kameras wurde das Digital Intermediate leider nur auf 2K gesetzt. Das ist die eine Sache, mit der man leben muss. Die andere Geschichte wird Heimkino-Enthusiasten aus anderen Filmen mit IMAX-Szenen bekannt sein: Der Formatwechsel. Bay gibt sich aber nicht mit zwei unterschiedlichen Seitenverhältnissen zufrieden, sondern nutzt gleich deren drei – von 1.90:1 und 2.00:1 bis 2.35:1 ist alles dabei. Und das passiert teilweise im sekündlichen Wechsel. Das MUSS man schon mögen und gerade Nutzer einer maskierten Leinwand fluchen über solche Eskapaden. Rein von der Bildqualität her hat man bei The Last Knight eine sehr gute Wahl getroffen, indem man die höhere Bilddynamik nicht erreicht hat, indem man das Bild schlicht abdunkelte. Ganz im Gegenteil werden gerade die auf der Blu-ray tendenziell im Dunklen absaufenden Details wieder hervorgeholt und die Spitzlichter erhalten noch mehr Kraft. Beim erweiterten Farbraum im Rahmen von Rec.2020 hat man nicht zu sehr in den Farbtopf gegriffen, was einem Bay-Film, der ohnehin immer etwas übersättigt erscheint, auch nicht gut getan hätte. Die Schärfe ist trotz des 2K-Digital-Intermediate sichtbar besser – und das auch schon auf etwas Entfernung und nicht nur mit der Nase auf dem Bildschirm. Gerade die Luftaufnahmen von London profitieren von der (hochgerechneten) 4K-Auflösung und erscheinen plastischer, dreidimensionaler. Schaut man näher hin, sieht man die Seile der Tower-Bridge ohne Abstufungen und auch die Ornamente und Fenster kommen klarer und definierter rüber. Geblieben sind dennoch die leichten Probleme der Blu-ray bei hellen Umrissen, die überkontrastiert und wie Heiligenscheine wirken.
Besitzer einer Dolby-Vision-Kette erfreuen sich daran, dass The Last Knight mit der dynamischen HDR-Variante aufwarten kann.

Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Die Blu-ray ist auf den dunklen Bereichen weniger gut durchzeichnet und lässt Wahlbergs Gesicht nicht in gleichem Maße plastisch erscheinen ….
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … wie die UHD. Die Detailabstufung ist deutlich besser und auch auf den dunklen Hautpartien ist noch Zeichnung. Insgesamt wirken auch die Feinheiten auf dem Gesicht zahlreicher. Farben hingegen werden nicht übertrieben.
Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Auch der gute Optimus lässt über die Blu-ray Details im Dunkeln vermissen und wirkt schlicht nicht so griffig…
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Über die UHD indes entsteht dieses 3D-Gefühl, das die 4K-Fassung zur besseren Wahl werden lässt.
Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Die Blu-ray ist nicht nur eine Spur dunkler, sondern in diesem Bildausschnitt (der nicht allzu klein gewählt wurde – siehe Komplettbild unten) sichtbar schwächer aufgelöst. Die Qs haben Kanten, der Pinguin hat keinen runden Kopf und sämtliche Buchstaben sind sichtbar abgestuft.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Disk hat zwar „nur“ ein 2K-DI, liefert aber dennoch die kantenfreien Rundungen und die damit verbundenen klareren Schriften.
Transformers Last Knight BD vs UHD Bildvergleich 14
Hier der komplette Bildausschnitt. Abfotografiert von der Blu-ray
Beim Ton von Transformers: The Last Knight ändert sich auf der UHD, wie oben schon beschrieben, gegenüber der Blu-ray nichts: Die deutsche Version liegt in Dolby Atmos mit True-HD-Kern vor, die englische Fassung muss mit 2D-True-HD auskommen.

Bonusmaterial

Das Bonusmaterial von The Last Knight befindet sich auf der enthaltenen Bonus-Blu-ray und liefert insgesamt acht Featurettes mit einer Laufzeit zwischen 7 und knapp 30 Minuten. So geht es in „Vereinte Mythologien“ beispielsweise um die Verknüpfung der humanen Historie mit jener der Transformers. „Königliche Behandlung: Transformers im Vereinigten Königreich“ läuft gut 27 Minuten und liefert Interviews mit Schauspielern und Filmemachern sowie Hinter-der-Kamera-Aufnahmen, die einen ausgiebigen Blick auf die Szenen in England werfen. „Motoren und Magie“ taucht dann tiefer ein in die jeweiligen Charaktere der Transformers und „Die Ränge aufsteigen“ zeigt Bilder von der Ausbildung der Schauspieler und schildert die Beteiligung des Militärs. „Außerirdische Landschaft: Cybertron“ kümmert sich dann vornehmlich um die Figur der Quintessa und in „Noch ein Riesen-Mistfilm“ darf man augenzwinkernden, aber auch lobpreisenden Aussagen über Michael Bay zuhören.

Fazit

Ja, auch Transformers: The Last Knight liefert eine maximal hauchdünne Story. Ja, man hätte sicher erneut um 20 Minuten kürzen können. Und ja, Bay schert sich einen feuchten Kehricht um Logik und klaut (oder sagen wir wohlwollend: zitiert) ausgiebig bei Science-Fiction- Klassikern. Doch der jüngste Ausflug ins filmische Hasbro-Universum ist weit unterhaltsamer und konsequenter inszeniert als der Vorgänger. Und alleine das ist doch schon was wert.
Dazu gelingt der Atmos-Sound in Sachen Dynamik UND Höheninformation und das Bild der UHD ist bis auf bewusst eingesetzte Stilmittel hervorragend. Als Bay-Fann MUSS man das sehen, als Sci-Fi-Fan darf man der Sache eine neue Chance geben.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 85%
Bildqualität UHD: 85%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 95%%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 85%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 90%

Tonqualität BD/UHD (Originalversion): 95%

Bonusmaterial: 60%
Film: 70%

Anbieter: Paramount/Universal
Land/Jahr: USA 2016
Regie: Michael Bay
Darsteller: Mark Wahlberg, Laura Haddock, Sir Anthony Hopkins, Gemma Chan, Isabela Moner, Sophia Myles, Josh Duhamel, Stanley Tucci, Tyrese Gibson, John Turturro, Santiago Cabrera, Liam Garrigan
Tonformate BD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de // Dolby True HD: en
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de // Dolby True HD: en
Bildformat: 1,90:1 // 2.00:1 // 2,35:1
Laufzeit: 155
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Real 4K: Nein (2K DI)
HDR-Format: HDR10, Dolby Vision
FSK: 12

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots: © Paramount Pictures. Alle Rechte vorbehalten)
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Trailer zu Transformers: Last Knight

Transformers: The Last Knight - New International Trailer - Paramount Pictures

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Fabien

Dear Timo, sorry to disturb you but I have difficulties to find an information:
Is there french subtitles on the 4k Bluray of german version of Transformers Last Knight ?
Thanks in advnace for your answer.
Fabien

Frank

Hallo Timo,
du hast nicht dabei geschrieben das der Film auch Dolby Vision hat.

Gruß
Frank

Michael

Hallo Timo,
wieder eine sehr gute Review.
Für mich ist dieser Film meine neue Soundreferenz, sowohl in der 2D als auch der 3D Ebene, ein Effektfeuerwerk das seines gleichen sucht, das Bild finde ebenfalls Top.

Gruß
Michael