4K Blu-ray Review
OT: Wargames



War Operation Plan Response
Matthew Broderick versucht rund 40 Jahre später noch einmal, das Spiel zu gewinnen. Dieses Mal hochaufgelöst.
Inhalt

Nein, irgendwelchen “Silikondioden” möchte der General Beringer die Sicherheit seines Landes nicht anvertrauen. Obwohl WOPR, die jüngste Errungenschaft der Computertechnologie, den Dritten Weltkrieg bereits zigfach durchgespielt hatte. Doch als der technikbegeisterte Teenager David, auf der Suche nach einem neuen Computerabenteuer, in das militärische Simulationssystem eindringt, gerät alles außer Kontrolle. Was zunächst wie ein harmloses Spiel aussieht, entwickelt sich schnell zu einer gefährlichen Realität. David, unwissend, dass er mit der globalen Kriegsführung spielt, startet versehentlich die Maschinen, die die USA im Falle eines atomaren Angriffs aktivieren sollen. Während die Welt am Rand eines Nuklearkriegs steht, müssen David und seine Freundin Jennifer gegen die Zeit kämpfen, um das System zu stoppen, bevor WOPR den Befehl zur Vernichtung gibt …

Bis genau 03. März 2025 war der mittlerweile 42! Jahre alte WarGames aktueller denn je. Denn was damals in der Hochphase des Kalten Krieges als Kommentar auf die gegenseitige militärische Abschreckung der USA und UdSSR hochbrisant wirkte, hätte bis zum Tag, als der neue US-Verteidigungsminister Peter Hegseth überraschend alle Cyber-Abwehreinsätze gegenüber Russland stoppte, auch in der Neuzeit wunderbar als Gleichnis fungieren können. Das, was WarGames seinerzeit als Szenario heraufbeschwor, hat sich zwar nicht bewahrheitet, wurde aber auf subtilerer Ebene immer bedrohlicher. Nicht nur einmal wurden die USA von russischen Hackern vorgeführt und an empfindlichen Stellen getroffen. So wurde bspw. Hillary Clinton während des Wahlkampfs 2016 Opfer solcher Operationen und vor der US-Wahl 2020 wurden dann Computernetzwerke der Regierungsverwaltung und der Luftfahrtbranche durch russische Hacker angegriffen. Eine Gefahr, die auch in Europa immer wieder offenbar wurde und auch den Krieg in der Ukraine mit zahlreichen Angriffen auf die Infrastruktur begleitete. Aufgrund der neuen Kursrichtung der aktuellen US-Administration scheint man die Gefahr aber nicht mehr gleichermaßen zu sehen. Ist WarGames deshalb nun weniger bedeutsam? Ich glaube nicht. Eher im Gegenteil. Wenn man den Spruch von General Beringer nimmt, der die Sicherheit des Landes nicht Silikondioden anvertrauen wolle, so ist dieser Satz weitgehend überholt. Ohne in allzu große Dystopie-Töpfe zu packen, ist die weltweite Sicherheit durchaus sehr deutlich abhängig von Schaltkreisen auf Platinen. Und WarGames ist trotz seiner angestaubten Optik und Datenspeicherung auf Floppy-Disks prophetischer gewesen, als man seinerzeit vielleicht noch gehofft hatte.

Der Hintergrund des Kalten Krieges in WarGames ist aber mehr als nur eine historische Note – sie ist das zentrale Thema des Films. Die Nuklearkrise war in den 80er Jahren omnipräsent, und die Angst vor einem möglichen Atomkrieg zwischen den USA und der UdSSR prägte die globale Atmosphäre. Der Film nutzt diese geopolitische Spannung, um die Bedrohung durch die immer ausgeklügelteren militärischen Technologien aufzuzeigen. Besonders beunruhigend an WarGames ist die Idee, dass der nukleare Krieg nicht mehr von menschlicher Intuition oder politischem Kalkül abhängt, sondern von einem Algorithmus – einem Computer, der nach einer mathematisch optimalen Lösung sucht. Dies wirft die Frage auf: Was passiert, wenn diese Systeme Fehler machen oder missbraucht werden? Das Szenario, dass ein Computer ohne menschliche Aufsicht einen Krieg auslöst, war nicht nur ein fiktives Szenario, sondern eine sehr reale Sorge der damaligen Zeit. In diesem Kontext ist WarGames nicht nur ein Thriller, sondern auch eine Warnung vor den Gefahren, die mit der Übergabe von Macht an Maschinen und Algorithmen verbunden sind. In einer Welt, in der Militärs mittlerweile auf autonome Waffen und KI-gesteuerte Entscheidungsfindungen setzen, erscheint der Film umso relevanter. Die Idee eines „technologischen Übergriffs“ auf die Menschheit, bei dem Maschinen unsere Existenz gefährden könnten, bleibt ein Schlüsselfaktor moderner geopolitischer Diskussionen, den auch andere Filme wie Terminator bereits zu einem frühen Zeitpunkt thematisiert haben.

Erstaunlich ist auch, wie gut Matthew Broderick, der zum Zeitpunkt des Drehs gerade einmal 20 Lenze zählte und hier bei seinem ersten großen Film mitmachte, die Geschichte schultert. Sein David ist in vielerlei Hinsicht ein Vertreter der naiven, modernen Jugend. Er handelt ohne die Konsequenzen seiner Handlungen zu bedenken und überschätzt sich in seiner Fähigkeit, Systeme zu manipulieren. Er ist weder böse noch besonders unbedacht – vielmehr ist er ein Produkt seiner Zeit, aufgewachsen in einer Welt, in der Computer gerade erst begannen, Einfluss auf das tägliche Leben zu nehmen. An seiner Seite darf Ally Sheedy eine für die 80er-Jahre erstaunlich starke Frauenfigur spielen. Sie ist nicht bloß Davids romantisches Interesse, sondern steht ihm in den prekären und gefährlichen Momenten mehr als tatkräftig zur Seite. Sie ist die Person, welche die Tragweite seiner Taten erkennt und ihn zu einer Lösung anspornt. Ihre Rolle als aufgeweckte, technologiebegeisterte Frau war damals ungewöhnlich, aber durchaus zukunftsweisend. Der dritte wichtige Charakter ist nicht aus Fleisch und Blut, sondern hört auf den Namen WOPR: Das künstliche System, das entwickelt wurde, um mögliche nukleare Kriegsstrategien zu simulieren und automatisch Entscheidungen zu treffen. Der WOPR ist nicht nur ein schlichtes Computerprogramm, sondern fungiert als eigenständiger Charakter, dessen „Bewusstsein“ für die Tragweite der Simulationen immer klarer wird. Der Film verdeutlicht, wie gefährlich und unkontrollierbar Maschinen sein können, wenn sie die Verantwortung über kritische Entscheidungen übernehmen. Die wachsende Erkenntnis des WOPR, dass der „einzige gewinnende Zug“ darin besteht, „nicht zu spielen“, bringt eine philosophische Reflexion über den Umgang mit Technologien, die zu selbst laufenden Prozessen neigen und ohne menschliche Aufsicht weitreichende Konsequenzen haben können. Diese Reflexion überschneidet sich mit einem zentralen Thema von WarGames: die moralischen und ethischen Implikationen der Nutzung von Computern. Das, was als Spielerei beginnt, zieht bald weltpolitische Konsequenzen nach sich. Der Film verdeutlicht, dass Technologien nicht in einem Vakuum existieren, sondern dass ihre Anwendung immer auch mit ethischen und sozialen Auswirkungen verbunden ist. Außerdem stellt WarGames die hochaktuelle Frage, wie weit wir in einer zunehmend digitalisierten Welt bereit sind, Entscheidungen Maschinen zu überlassen und was dies für unsere eigenen Werte und die Kontrolle über unser Leben bedeutet. Noch einmal: Das war 40 Jahre vor ChatGPT und ähnlichen KI-Systemen.

Was WarGames auch ausmacht, ist seine Ästhetik – jene des frühen digitalen Zeitalters. Der Film ist durchzogen von der Technologie seiner Zeit: den analogen Computern, den lauten, klackernden Modems und den teils futuristisch anmutenden Bildschirmoberflächen. Diese Darstellung von Computern und Netzwerken ist aus heutiger Sicht zwar komplett nostalgisch, aber sie spielt auch eine wichtige Rolle im Film: Sie zeigt den Zuschauern eine Welt, in der Technologie gerade erst beginnt, die Gesellschaft zu beeinflussen, aber noch weit davon entfernt ist, ein allgegenwärtiger Bestandteil des Lebens zu sein. Die „alte“ Optik des Films mit seinen Floppy Disks und dem Modem-Dial-up-Rauschen mag für heutige Zuschauer zwar nostalgisch wirken, sie gibt dem Film jedoch auch eine gewisse Authentizität, die ihn zu einem Zeitdokument der 80er Jahre macht. Obwohl WarGames nicht der erste Film war, der sich mit Technologie und Hacking auseinandersetzte, war er definitiv einer der einflussreichsten. Die Darstellung von Hackern als furchtlose, aber naive Figuren, die mit Computern und Netzwerken „spielen“, prägte die Hacker-Kultur der 80er Jahre und darüber hinaus. Die berühmte Frage „Shall we play a game?“ hat sich heute fast zu einem kulturellen Symbol entwickelt – und das nicht nur, weil eine gewisse dreiradfahrende Puppe in den 2000ern die gleiche Frage stellte. Der Film beeinflusste nicht nur das Genre der Tech-Thriller, sondern trug auch dazu bei, das öffentliche Bewusstsein für die Möglichkeit von Hacking und Cyberkriminalität zu schärfen. Filme wie Hackers oder The Matrix bauten auf den Ideen und Bildern auf, die WarGames in der Popkultur etablierte. Ganz nebenbei lieferte Badhams Film zudem einen der coolsten Filmscores der 80er.
Bild- und Tonqualität BD

Die alte Blu-ray von Wargames datiert auf das Jahr 2012 zurück. Sie kam von MGM über 20th Century Fox als Vertrieb. Bis auf einige produktionsseitig schwache Shots oder unscharfe Totale (LKWs zu Beginn von Kapitel 2 oder die Durchfahrt durch den Tunnel bei 8’05) schlägt sich die Scheibe auch heute noch ganz gut. Immerhin ließ man die analoge Körnung unberührt, filterte nicht sämtliche Unruhen raus und schärfte auch nicht nach. Relativ gut von Schmutzpartikeln befreit, sieht man nur hier und da noch Blitzer oder ein paar schwarze Partikelchen aufblitzen. Die Farbgebung ist bei den Hauttönen überraschend fleischig und kräftig, bisweilen überbetont und zu heftig solariumsgerötet. Auch rote Farbtöne sind extrem kräftig und überstrahlen bisweilen ein wenig. Gerade auf solchen Farbflächen hat das Encoding dann auch ein Problem. Letzteres dürfte durchweg etwas besser und feiner mit der Körnung umgehen. Nicht unüblich für die Zeit und das Thema: Es wurden Fog-Filter genutzt, um eine etwas softeren Effekt und diesen typischen Glow-Effekt um die Objekte herum zu produzieren.
Capelight Pictures legt traditionsgemäß auch eine neue Blu-ray bei, die auf dem 4K-Master basiert. Und diese reduziert genau das, was die alte Blu-ray zu übertrieben abliefert: Haut- und Rottöne. Diese sind nun wesentlich natürlicher und nicht mehr so überkocht. Ebenfalls sehr deutlich sichtbar: Die etwas dunklere Abstimmung reduziert die sichtbaren Überstrahlungen bei punktuellen Lichtquellen. Das gilt für Leuchtdioden an den zahlreichen Schalttafeln genauso wie für die Lampen bei der Durchfahrt des Tunnels nach acht Minuten. Die sehr leuchtend roten Sessel, die man nach etwas über 22 Minuten aus dem Raum trägt, sind nun eher orangefarben, während der Himmel und neutrale Oberflächen einen ganz dezenten Roteinschlag bekommen und Gras nun etwas mehr Gelbanteile hat. Sichtbar ist die deutlich bessere Abbildung der Körnung durch das sichtbar bessere Encoding. Auch die Auflösung ist sichtbar besser. Im folgenden Screenshotvergleich gut zu sehen bei den letzten beiden Szenenvergleichen.


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links): Wesentlich natürlicher: die neue Disk.


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links): … sieht’s auch deutlich besser aus.


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links): … holt die neue Blu-ray ins Leben zurück.


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links): … ein bisschen dunkler wird.


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links): Das wird von der neuen BD ebenfalls verbessert.


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links): … dass die ursächliche Aufnahmequalität hier nicht gut war.


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links):


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links): Die neue BD ist wesentlich homogener in der Körnung und feiner im Encoding.


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links):


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links): … ist das Gesicht nun nicht mehr völlig sonnenverbrannt.


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links):


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links): … und die Unterschiede in den Gesichtern der beiden anschauen.


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links): … dennoch bewegt sich Ally Sheedy in dem Frame.


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links):


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links):


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links): … neuen Blu-ray auf dem Schindeldach.


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links):


Blu-ray (2025) (Slider ganz nach links): … auf den Abzeichen und Streifen.

Verrauscht, extrem dünn, dazu massiv komprimiert und bisweilen zischelnd – die bisherige Mono-Tonspur der alten Blu-ray von Wargames war über weite Strecken eine Katastrophe. Während einige Soundeffekte wie Tresortüren oder Computerstimmen noch funktionieren, wird’s gruselig, sobald die deutschen Stimmen einsetzen. Immer wieder hört man deutlich, wenn die Kompression einsetzt – bspw. beim Wechsel von Hintergrundatmosphäre, die hörbar vom O-Ton kommt, auf die deutsche Synchronfassung. Dazu kommt über weite Strecken ein hörbares Rauschen. Das einzige, was man dem deutschen Ton von Wargames nicht vorwerfen kann, sind muffige Stimmen. Ansonsten ist das wirklich kein Hörvergnügen. Ganz im Gegensatz zur englischen Fassung, die tonal um Welten ausgewogener klingt, nicht unter Rauschen oder arg dünnen Stimmen leidet und hier und da sogar ein wenig räumlich erklingt. Dynamik ist ihr zwar auch relativ fremd, aber im Vergleich zur deutschen Fassung liegen Universen dazwischen. Glücklicherweise hat Capelight tief geforscht und gegraben und eine neue (alte) 2.0 Tonspur integriert sowie einen neuen 5.1-Mix angefertigt. Und beide Sprachfassungen schlagen die alte 1.0-Mono-Tonspur um mindestens die gleichen Universen wie die alte englische Fassung die deutsche Mono-Version. Nein, eigentlich sind die beiden deutschen Versionen noch besser. Die 2.0er-Version zeigt zu keiner Zeit mehr diese komprimierten Stimmen. Das Rauschen ist weitgehend getilgt und die Dynamik ist hörbar besser. Hören wir uns den 5.1-Mix an, kann auch der überzeugend. Räumlich wird’s bspw. nach fünf Minuten, wenn die Schleusen zu den Raketen geöffnet werden. Das klingt tatsächlich richtig gut. Auch die Tiefbassanteile beim Aktivieren derselben sind beeindruckend. Der Helikopter kurz darauf und die Filmmusik erklingen ebenfalls räumlich und während der Szenen in der Einsatzzentrale nach knapp 53 Minuten hört man Gemurmel aus den Rears. Dazu sind die Stimmen ähnlich gut wie bei der wirklich sehr guten 2.0-Tonspur. Auch die 5.1er-Fassung zeigt nicht die Probleme der alten Monospur. Hier und da nimmt man etwas Schwankung in der Präsenz der Stimmen wahr. Manchmal klingen sie eine Spur bedämpft und etwas komprimiert – speziell, wenn lauter gesprochen oder geschrien wird. Aber in Summe hat man hier aus dem vorhandenen Material wirklich viel rausgeholt – zumal es bisher noch keinen 5.1-Mix für die Synchro gab.
Bild- und Tonqualität UHD

Natürlich wurde Wargames seinerzeit analog gefilmt. Zum Einsatz kamen Panavision Kameras. Ausgehend vom 35-mm-Negativ hatte man nach Aussage des US-Labels Shout Factory einen frischen 4K-Scan vom Negativ angefertigt, den das US-Label dann für seine 4K-Disk aus dem Jahr 2022 nutzte. Capelight übernahm das HDR- und Dolby-Vision-Grading und fertigte für die deutsche Fassung ein eigenes Encoding an. Gegenüber der alten und auch der neuen Blu-ray fällt auf, dass die Farbigkeit nochmals leicht reduziert wurde. Die mitunter sehr starken Rottöne sind ähnlich der neuen Blu-ray etwas orangebetonter und Gesichtsfarben sind nicht mehr so krebsrot. Generell ist Wargames kein Film, der eine Vielzahl an Farben liefert (sieht man von den Leuchtelemente im Kommandoraum ab), sondern liefert eher neutrale und kühlere Farben. Grau- und Blautöne herrschen in der Kommandozentrale vor, während die Hauttöne über die HDR-Scheibe mehr Braunanteile bekommen und dadurch sehr natürlich erscheinen. Die Kontrastierung ist vor allem deshalb dynamischer, weil Schwarztöne satter sind und helle Bereiche auf weißen Hemden nun noch etwas mehr strahlen. Allerdings wurde HDR hier nicht über ein gutes Maß hinaus übertrieben. Helle Flächen auf Himmelshintergründen oder Reflexionen auf Metall bleiben durchzeichnet und sind in Summe auch besser durchgezeichnet als über die Blu-ray. Hin und wieder hangelt sich die UHD Blu-ray etwas an der Klippe zum Mangel an Durchzeichnung auf dunklen Bereichen entlang, fällt aber nie ins Clipping. Geblieben ist natürlich der sichtbare Einsatz der Fog-Filterung, die dem Film seine typische Stimmung verpasst. Geblieben sind weiterhin auch Szenen, die produktionsbedingt nicht gut fokussiert sind. Meist sind das Totale oder die oben bereits besprochenen Szenen im Tunnel. Gegenüber der Blu-ray sind die neutralen Oberflächen wieder etwas neutraler und weniger rötlich. Gut zu erkennen: Die roten Leuchtelemente haben eine sichtbar bessere Abbildung der Farbauflösung, was auch am durchweg noch einmal besseren Encoding liegt, das mit dem Filmmaterial noch feiner und authentischer umgeht. Hier und da wird’s etwas gröber, was aber ebenfalls mit dem Ausgangsmaterial zu tun hat, da es bspw. Szenen wie die Aufnahmen der Abfangjäger betreffen, die vermutlich mit anderem Material gefilmt wurden. Trotz etws schwächer fokussiertem Ausgangsmaterial, das nicht über die Maßen mehr an Auflösung zulässt, wirkt die UHD Blu-ray stimmiger und homogener.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … ist die Auflösung noch einmal ein wenig besser und das Encoding sauberer.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … als wären die Leuchtdioden bei der HDR-Scheibe überstrahlt, was aber auf einem HDR-Display nicht der Fall ist.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Disk kann hier mit de sichtbar besseren Farbauflösung punkten.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … was die UHD Blu-ray im Encoding noch einmal rausholt und feiner gestaltet.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … nimmt die UHD Blu-ray die leichte Rot-Tendenz wieder aus.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Und sich dann die Unterschiede in den Gesichtern der beiden anschauen.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … stellt die 4K-Disk noch besser aufgelöst dar.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … werden noch etwas schärfer abgebildet.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … noch etwas besser aufgelöst rüber.
Bonusmaterial
Das Mediabook wird limitiert sein, ein 24-seitiges Booklet mit einem Text von Tobias Hohmann enthalten und zusätzlich mit einer dritten Blu-ray kommen, die weiteres Bonusmaterial enthalten wird. Auf der Filmdisk wurde der Audiokommentar von Regisseur John Badham und den Drehbuchautoren Lawrence Lasker und Walter F. Parkes abgelegt, während die Bonus-Blu-ray folgende Featurettes beinhalten wird: Loading WarGames: Das Making-of*, Hacker greifen an*, NORAD: Festung des Kalten Krieges*, Tic-Tac-Toe: Ein Strategiespiel von historischer Bedeutung*
Fazit
Wargames ist interessanterweise heute aktueller denn je. Dass wir hier die 80er-Jahre-Vibes voll auf die sprichwörtliche Zwölf bekommen, steht natürlich dafür, dass der Film technisch niemals gut altern konnte. Aber wenn man augenzwinkernd darüber hinwegschaut, ist der Film bis heute absolut packend. Matthew Broderick war damals die perfekte Besetzung und Ally Sheedy alles andere als “nur” ein nett anzuschauendes Love-Interest. Wunderbar, dass wir den Film nun mit dem bestmöglichen Bild bekommen (in Anbetracht der Ausgangslage) und uns endlich über einen vernünftigen Ton für die Synchro freuen dürfen. Eine rundum gelungene Veröffentlichung.
Schaut auch in den Screenshot-Vergleich auf YouTube, dort gibt’s noch ein paar mehr exklusive Szenenvergleiche. Lasst mir gerne ein Abo, ein Like oder einen Kommentar oder alles auf einmal da – würde mich freuen!
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Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD (2012): 65%
Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD: 80%
Tonqualität BD (2012) (1.0) (dt. Fassung): 40%
Tonqualität BD/UHD (2.0) (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD/UHD (5.1) (dt. Fassung): 75%
Tonqualität BD (2012) (5-1) (Originalversion): 75%
Tonqualität BD/UHD (2.0) (Originalversion): 80%
Tonqualität BD/UHD (5.1) (Originalversion): 75%
Bonusmaterial: 90%
Film: 85%
Anbieter: Capelight Pictures
Land/Jahr: USA 1983
Regie: John Badham
Darsteller: Matthew Broderick, Dabney Coleman, John Wood, Ally Sheedy, Barry Corbin, Michael Madsen
Tonformate BD/UHD: PCM 2.0: de, en // dts-HD-Master 5.1: de, en
Untertitel: de, en
Bildformat: 1,85:1
Laufzeit: 114
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 1056 Nit
FSK: 12
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Capelight Pictures)
*Affiliate-Links sind mit * gekennzeichnet. Für Einkäufe über diese Affiliate-Links erhalten wir eine Provision. Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten. Infos zum Datenschutz findet ihr hier.
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild”verbesserern” zu verfälschen.
Vielen Dank Timo….habe den Film damals im Kino gesehen und war begeistert. Seitdem nicht mehr gesichtet…auch nicht die alte Blu-ray. Das dürfte ein klasse Wiedersehen werden….das Mediabook habe ich mir schon zu Anfang der Releases vorbestellt, dürfte am Donnerstag ankommen….und dann ab in den 4K Player ( UB900 ) und mein RX-A2800 auf einem 7.1.2 Set macht dann den Rest.
Wer hätte damals gedacht, dass ich den Film mal zu Hause, mit solch einem Heimkino-Set in dieser Qualität anschauen würde…..das weiß ich auch jeden Tag zu schätzen und das Ganze schon seit über 20 Jahren Heimkino…..
Viel Spaß dabei!
Klasse und informativ wie immer. Freu mich drauf….jetzt noch mehr 🙂 Vielleicht hole ich für den Nostalgieoverkill noch ein 5 1/4″ Laufwerk aus dem Keller und benutze es als Getränkeunterlage 😉
Servus und vielen Dank für deine Review!
Darf ich fragen, warum du keine Maximale Lichtstärke mehr in der Zusammenfassung angibst ?
Schöne Ostern und LG aus Wien
Moin und frohe Ostern…
… weil ich es meist schlicht vergesse 😉
Und manchmal wird es auch nicht angezeigt / ist es nicht auslesbar.
Hab’s hier ergänzt.
Danke für Dein Review. So habe ich 35€ gespart, denn ich habe meine Bestellung storniert. Ist für mich kein Upgrade wert. Die neue Bluray evtl, aber nicht die UHD.