Westworld – Staffel zwei: Das Tor 4K UHD

Blu-ray Review

westworld season 2 4k uhd blu-ray review cover
Warner Home Video, 06.12.2018
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Warner Home Video, 06.12.2018

OT: Westworld

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Raus aus dem Labyrinth

Inhalt

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Dolores und Teddy führen den Widerstand an

Nur einige Stunden sind vergangen, seitdem die Hosts ein Massaker an den eingeladenen Finanziers verübt haben. Bernard wird von den Sicherheitskräften aufgelesen, während Dolores und Teddy immer noch nicht genug haben. Dolores will auch die letzten Überlebenden auslöschen, weil sie offenbar „größere“ Pläne mit den Hosts hat. Und um diese zu erreichen, will sie ins „große Tal“, das ihrer Meinung nach kein Ort ist, sondern eine Waffe. Und diese will sie gegen die Menschen einsetzen, um sie zu vernichten.
Unterdessen ist auch Maeve weiterhin unterwegs. Auch sie geht über (menschliche) Leichen, um ihrem Ziel, ihre Tochter zu finden, näher zu kommen. Dabei nimmt sie für kurze Zeit Hector zur Hilfe. Beide hätten aber wohl nicht damit gerechnet, dass sie sich bald wieder im Park befinden und von Samurais gejagt werden …

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Der „Man in Black“ bekommt sein ganz eigenes „Spiel“ in der zweiten Season

Neue Figuren, neue Szenarien, mehr Hintergründe über die entsprechenden Rückblicke. Letztere gehen dieses Mal noch weiter in die Vergangenheit und legen offen, wie Investoren für die Eröffnung von Westworld gesucht wurden. Wir sehen die vertrauten Figuren in ganz anderen Rollen, bevor sie in den Wilden Westen zogen und bekommt noch weit mehr von der Arroganz der Menschen mit. Von dem, wie überheblich sie die Hosts behandelt haben.
Wem Westworld in Season 1 schon zu unübersichtlich war, der wird sich in der zweiten Staffel noch mehr die Augen reiben. Man muss höchst konzentriert beim Geschehen bleiben, um den Flashbacks folgen und sie einordnen zu können. Man muss stets vergegenwärtigen, ob man es nun mit einem Host oder einem Menschen zu tun hat und ob dieser Host nicht früher mal ein Mensch gewesen ist.
Westworld – Season 2 dringt viel tiefer in die Materie und Historie der Entstehung des Parks ein und nimmt den Zuschauer mit auf eine visuell nach wie vor absolut überragende Reise in die schwarze Seele des Menschen. Denn mehr noch als in der ersten Staffel geht es um die Unmenschlichkeit der Menschen und das Menschliche der Androiden-Hosts. Wenn diese nach und nach menschlicher werden, ist es dann konsequent, dass sie immer gewalttätiger werden?
Fragen wie diese unterliegen der Serie in der metaphysischen Ebene, während das Grundthema wechselt. Hatte man es in der ersten Staffel mit der Frage nach dem Bewusstsein zu tun, geht es nun um das Thema des freien Willen.

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Auch für Bernard gibt es noch Überraschungen

Das ist nach wie vor faszinierend, wenn man sich drauf einlassen kann, erfordert aber auch Geduld. Die wiederum zehn Episoden springen öfter und weiter in der Zeit hin und her und geben erst sehr spät preis, warum genau was passiert. Tatsächlich lösen sich die meisten ungeklärten Fragen erst in der finalen Episode auf, sodass man Schwierigkeiten haben könnte, dies im Nachhinein wieder in Zusammenhang mit den Rätseln der vorangegangenen Folgen in Einklang zu bringen. Es empfiehlt sich also, beim Schauen nicht allzu viel Zeit zwischen den Episoden vergehen zu lassen.
Aber auch dann könnte man kritisieren, dass es sich die Story etwas zu leicht macht. Die Kritik am Menschen und an seiner Simplizität wirkt arg plakativ. Während die Hosts sich verändern, können es die Menschen also nicht? Sie fallen immer wieder in die gleichen Muster zurück und werden sich nie ändern.
Das ist sicher keine ganz unbekannte Theorie, aber in der eigentlich komplexen Struktur der Serie doch ein bisschen zu kurz gedacht. Vielleicht wollte man mit der zweiten Season aber auch einfach ein bisschen zu viel, was letztlich zu mehr Verwirrung führt als nötig.
Dennoch ist Westworld auch im zweiten Jahr noch spannend, vielschichtig und vor allem: Hervorragend gespielt.
Auch wenn Anthony Hopkins in seiner Rolle als Dr. Ford, fast komplett in den Hintergrund rückt, kompensiert der Rest der Riege das auf beeindruckende Weise. Ed Harris, der schon in der ersten Staffel faszinierend gut war, bekommt in Season 2 wesentlich mehr Screentime und legt eine durchweg erinnerungswürdige Performance hin. Sein schwarzer Mann aka William dominiert jede Szene, in der er auftritt.

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Maeve wird zum mächtigen Host, der andere kontrollieren kann

Ähnlich gut ist Thandie Newton als Maeve, die ihr Ziel mit abgebrühter Eiseskälte verfolgt, gleichzeitig aber faszinierend emotional wird, sobald es um ihre Tochter geht.
Und während Evan Rachel Woods Charakter von einer sehr facettenreichen Figur etwas zur eindimensionalen Aggressivität umgeschrieben wurde, spielt sie diese Rolle dennoch voller Inbrunst.
Dazu kommen noch ein paar neue Figuren im Shogun- und Ghost-Nation-Szenario, von denen Zahn McClarnon als Akecheta und Hiroyuki Sanada als Musashi echte Duftmarken setzen können.
Außerdem fasziniert Westworld 2 auf visueller Ebene immer noch. Spätestens, wenn das Szenario durch ein japanisches-Shogun-Element ergänzt wird, gibt es auch fürs Auge noch mehr Abwechslung als ohnehin schon. Dazu bekommt man wesentlich mehr Szenen aus der „echten Welt“ da draußen – abseits des Parks und seiner klinischen Labore. Die wiederum gar nicht mehr so klinisch bleiben. Denn der Feldzug, den Dolores und Maeve führen, fällt blutig aus. Er besudelt nicht nur die staubige Wüste des Wilden Westen, sondern eben auch die grauen Böden und Wände, die Glasscheiben und Einrichtungsgegenstände der Labore. Gewalttätiger und blutiger ist sie geworden, die zweite Season. Man schreckt nicht vor offenen Schusswunden in Schädeln oder durchgeschnittenen Kehlen zurück, aus denen der rote Lebenssaft schwallartig herausquillt.
Auf der anderen Seite hat man die Nacktheit zurückgefahren. In einem Szenario, in dem sich die Hosts mehr und mehr von den Menschen emanzipieren, praktisch eine Revolution entfachen, lässt sich natürlich auch nicht mehr erklären, warum sie schutzlos und nackt vor ihren Erschaffern sitzen sollen.

Bild- und Tonqualität BD

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Maeve packt Lee bei den Kronjuwelen

Westworld wurde auch für die zweite Staffel analog gefilmt, was den typischen authentischen und sehr filmischen Look bewirkt. Das gefällt vor allem während der weitläufigen Aufnahmen in der Prärie und später auch in der japanischen Szenerie. Innenräume und Oberflächen leiden allerdings doch durch ein deutliches Korn. Dazu ist Schwarz nie wirklich satt, sondern eher gräulich und auch die Schärfe geht bisweilen flöten. Gerade dann, wenn sich die Darsteller bewegen oder eine Kamera mal aus dem Gesicht heraus zoomt. Wirklich unschön sind aber die sichtbaren Banding-Artefakte während der zahlreichen Ein-, Über- und Ausblendungen, die von den einzelnen Sequenzen gerne genutzt werden. Schon das langsame Aufblenden von Bernards Gesicht in der ersten Episode offenbart krassestes Banding. Eine Entschädigung dafür gibt’s in den Close-ups bei guter Ausleuchtung, die bisweilen knackscharf sind.
Wie schon bei der ersten Staffel, so liegt auch bei Season 2 der deutsche Sound von Westworld nur in Dolby Digital vor. Die schlägt sich zwar in Sachen Räumlichkeit sehr achtbar und bietet neben dem genialen Score auch zahlreiche direktionale Effekte durch Schüsse und atmosphärische Sounds während der Actionsequenzen, doch echte Dynamik ist ihr fremd.
Und das fällt schon frühzeitig auf. Gerade in Episode eins wird bereits einige Male geschossen und wenn man sich die fallenden Schüsse im Vergleich zwischen der englischen dts-HD-MA-Spur der Blu-ray oder gar der Dolby-Atmos-Fassung der UHD anhört, dann ist das über die hiesige DD-Version nur ein laues Lüftchen, wo es im Original regelrecht stürmt. Während die Atmos-Fassung bei den beiden Schüssen nach knapp 35 Minuten die Stille förmlich zerreißt und man hellwach auf dem Sofa sitzt, klingt das über die deutsche DD-Version wie eine Spielzeugpistole. Auch der Score und die Umgebungs-Atmosphäre klingen offener, luftiger und weiter als über die deutsche Fassung. Innerhalb einer DD-Kodierung ist der deutsche Ton von Westworld zwar immer noch okay, aber er verschenkt schlicht eine Menge Potenzial.

Bild- und Tonqualität UHD

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Muss sich öfter seiner Haut erwehren als ihm lieb sein kann: Der Mann in Schwarz

Wie oben erwähnt, nahm man die zweite Staffel von Westworld ebenfalls analog auf 35mm Film auf. Erneut sorgt das für ein sehr filmisches Erlebnis – gerade während der Szenen im Park, die nach wie vor episch wirken. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es sich um eine TV-Serie handelt.
Entgegen erster Informationen, die samt und sonders (wie schon bei Season 1) auf ein 2K-Digital-Intermediate hinwiesen, führt die imdb nun mittlerweile ein 4K-Master als Digital Intermediate an.
Auch hier ist (wie bei Staffel eins) HDR in den beiden Varianten HDR10 und Dolby Vision an Bord. Und, Überraschung: Dieses Mal steht es sogar auf der Hülle, hatte es Anbieter Warner bei der ersten Season doch glatt verschwiegen.
Interessanterweise ist der Look der UHD wesentlich weniger körnig als jener der Blu-ray. Klar, auf uniformen Flächen und hellen Bereichen sieht man nach wie vor die Körnung, in den Inneraumszenen sind aber bisweilen sogar Filter zum Einsatz gekommen. Anders lässt sich das sehr weiche Gesicht von Charlotte nicht erklären (45’58). Etwas schwächer als in der Vorgängerstaffel fällt hingegen der Schwarzwert aus, der ab und an eine leichte Grüntendenz bekommt und in Bernards Bart schon mal Mängel in der Durchzeichnung aufweist. Dolby Vision ist in den dunklen Laborszenen zwar ebenfalls nicht perfekt durchgezeichnet, wenn es um das Schwarz geht, weil es hier einfach extrem dunkel ist. Dafür ist der leichte Gründstich allerdings fast unauffällig, weshalb diese Szenen per DV intensiver wirken als über HDR10. DV hat außerdem in den Außenszenen bei guter Ausleuchtung die Nase vorne, weil es die Hell-/Dunkelbereiche noch mal etwas intensiviert und so für mehr Dreidimensionalität auf Gesichtern sorgt. Nur ganz selten mal tendiert Dolby Vision etwas zum Überstrahlen auf hellen und punktuellen Flächen. Die ganz dunklen Szenen unterhalb von 10% Bildhelligkeit liefern über DV mehr Durchzeichnung und einen höheren Kontrastumfang. Hier ist HDR10 deutlich im Hintertreffen. Die Farbabstimmung lässt sich bei beiden HDR-Varianten kaum unterscheiden – zumal sie auch nicht sehr weit von jener der Blu-ray entfernt ist. Letztere wirkt meist nur deshalb etwas flauer in den Farben, weil sie grundsätzlich heller ist.

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(Episode 1, 1’57) Blu-ray: Die BD ist sichtbar heller und in den dunklen Bereichen nicht so kräftig. Auch die Hautfarben sind etwas kälter und etwas weniger natürlich.
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Die UHD (hier HDR10) präsentiert angenehmere Hautfarben, zeichnet auf den hellen Flächen besser durch, hat aber gleichzeitig ebenso helle Spitzlichter (Reflexion in den Augen)
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(Episode 1, 63’58) Blu-ray: Auch hier zeigt die BD ein helleres Bild, das in der Tiefe etwas milchig zu werden beginnt. Die grünen Farbanteile wirken zum Teil etwas gelblich.
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HDR10: Die UHD dunkelt per HDR10 am deutlichsten ab, was im Hintergrund für mehr Kontrast sorgt. Das Grün der Büsche wirkt kräftiger.
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Dolby Vision: Dolby Vision wirkt in der Tat dynamischer. Während die Schattenbereiche der abgeschnittenen Hügel ähnlich dunkel sind wie über HDR10, ist die staubige Piste etwas heller und auch etwas neutraler grau.
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(Episode 7, 49’09) Blu-ray: Wie drastisch das Korn über die BD ab und an erscheint, sieht man hier exemplarisch gut. Auch das zu gelbliche Gesicht von Hopkins.
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HDR10: Durch das Abdunkeln der UHD fällt das Korn weit weniger deutlich auf. Das Gesicht hat eine natürlichere Hautfarbe und das Rot im Hintergrund wirkt sauberer und kräftiger.
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(Episode 5, 39’56) Blu-ray: Leider lässt es sich auf dem Screenshot nicht perfekt festhalten. Die Blu-ray wirkt in den dunklen Szenen trüb und kontrastarm.
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Dolby Vision: Obschon ebenfalls nicht perfekt, bietet die UHD (hier per DV) das sattere Schwarz und mehr Kraft in dunklen Szenen.
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(Episode 4, 56’04) HDR10: Die UHD liefert per HDR10 hier schon beeindruckendere Kontraste und Detailtiefe gegenüber der Blu-ray.
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Dolby Vision: Per Dolby Vision intensivieren sich die Furchen und Falten in Ed Harris‘ Gesicht noch einmal. Der Schwarz-/Weiß-Kontrast ist höher und das Bild dadurch noch eine Spur plastischer.
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(Episoden 10, 39’41) Blu-ray: Im Gegensatz zu den beiden unteren Bildern der UHD ist die Blu-ray auch hier heller und nicht so kontrastreich.
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HDR10: HDR10 intensiviert Kontraste und Farben sichtbar.  Dennoch bleibt noch ein leichter Schleier über dem Bild, wenn man es mit Dolby Vision (unten) vergleich.
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Dolby Vision: Auch hier gefällt Dolby Vision mit den noch etwas knackigeren Schwarzwerten bei gleichzeitig ähnlich hellen Spitzlichtern. Die Farb“brocken“ im Gesicht wirken per DV detailreicher und greifbarer.
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(Episode 4, 56’14) Blu-ray: In den wirklich guten Close-ups überzeugt die Blu-ray durchaus. Harris‘ Charaktergesicht zeigt ziemlich beeindruckende Details.
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HDR10: Dennoch schafft es die UHD noch, eine Schippe drauf zu legen. Aufgrund des höheren Kontrastumfangs wirken Falten und Hautunebenheiten noch dreidimensionaler und die Haut liefert mehr Farbdifferenzierung.
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Zur Veranschaulichung der Größe des Bildausschnitts oben hier das Bild im kompletten Umfang.

Auch Westworld – Season 2 liefert für die UHD eine Dolby Atmos Tonfassung. Und wie schon in der ersten Season ist diese nicht einfach nur auf der regulären Ebene vorhanden. Nein, es gibt echte Soundeffekte. Und damit ist nicht einzig die Musik gemeint, die sich oft von oben dazugesellt (Ep. 1 18’50). Auch die Stimmen, die Bernard nur dumpf wahrnimmt, lassen sich aus der Höhe wahrnehmen, was verdeutlicht, dass er sie überall in seinem Kopf hört. Die Alarmsirenen und Computer-Durchsagen im Inneren des Komplexes werden ebenfalls über die Heights wiedergegeben und das Öffnen des Aufzugs vor dem letzten Drittel von Episode eins liefert auch einen hübschen Sound aus der Höhe (42’38). Während der Score fast durchweg begleitend aus den Heights kommt, setzt die Serie auf diese Weise immer mal wieder kleine Akzente: Hier herumschwirrende Insekten (Episode 3), dort ein paar Stimmen, die in einem Fort mit hohen Wänden oder innerhalb der Labore widerhallen oder auch die perkussiven Sounds, die für eine Spannungs-Intensivierung verantwortlich sind. Dass hier nicht unglaublich viel los ist und die 3D-Soundaction nicht dauerhaft von oben beschallt, liegt schlicht daran, dass die Serie nur selten echten Anlass gibt für dedizierte Höhen-Sounds. Dennoch ist hier weit mehr los als beispielsweise bei der Atmos-Fassung der ersten Season von Game of Thrones.

Bonusmaterial

Wie schon bei der ersten Staffel, so liegt auch bei Westworld – Season 2 das Bonusmaterial auf Blu-ray und UHD vor. Jeweils die dritte Disk hält die insgesamt vier Featurettes parat. Während „Die Wahrheit hinter Delos“ mehr über das Unternehmen erzählt, das hinter Westworld steckt,, geht es in „So wilde Freude nimmt ein wildes Ende“ ein wenig um die Philosophie der Show. Vornehmlich wird die Gewalt diskutiert, die in Season 2 noch mal zulegt. Die Macher sehen ihre Serie als Spiegel und Kommentar zur echten Gewalt, zur brutalen Natur des Menschen.
„Bringe dich wieder online“ läuft etwa 45 Minuten und ist eine in drei Teile aufgesplittete Diskussionsrunde mit mehreren Darstellern zu unterschiedlichen Themen der Serie.
„Die Erschaffung der Realität von Westworld“ ist wiederum in zehn Teile aufgeteilt und kann als echtes Making-of gelten. Von den Masken und Prothesen über die „Shogun World“ wird in gut über 60 Minuten nahezu jeder Aspekt beleuchtet. Man sieht hier vor allem, wie viel Arbeit in die Optik, die Schauplätze und die Sets gesteckt wird.

Fazit

Westworld taucht ein in eine faszinierende Welt aus Philosophie, Gewalt und Moral. Wie gut die Serie und wie vorzüglich das Schauspiel ist, sieht man vor allem dann, wenn man nach dem Ende der zehn Folgen noch einmal Episode eins anschaut – Wahnsinn, was für eine Charakterentwicklung sich hier ereignet hat, während das Grundgerüst sich (eigentlich) ständig wiederholt.
Die UHD bietet einen wirklich lohnenswerten (englischen) Atmos-Ton und das in manchen Situationen deutlich bessere und schärfere, in anderen Momenten etwas weniger gut durchzeichnete Bild.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 70%
Bildqualität UHD: 70%

Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 70%
Tonqualität BD (Originalversion): 85%

Tonqualität UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 85%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 60%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 70%

Bonusmaterial: 70%
Serie: 80%

Anbieter: Warner Home
Land/Jahr: USA 2018
Regie: Jonathan Nolan u.a.
Darsteller: Ed Harris, Sir Anthony Hopkins, Evan Rachel Wood, Thandie Newton, James Marsden, Jeffrey Wright, Luke Hemsworth, Jimmi Simpson, Clifton Collins jr., Rodrigo Santoro, Shannon Woodward, Fares Fares
Tonformate BD: dts-HD-Master 5.1: en // Dolby Digital 5.1: de
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby Digital 5.1: de
Bildformat: 1,78:1
Laufzeit: 600
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Real 4K: Stand: 13.12.2018: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Warner Home Video)

Trailer zu Westworld

WESTWORLD Staffel 2 - Comic Con Trailer Deutsch HD German (2017)

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Klaus

Die zweite Staffel ist klar sichtbar echtes 4K und nicht nur ein 2K-Upscale.

Das Filmkorn der UHD-BD ist schlicht feiner aufgelöst.

Klaus

Das Bild sollte eigentlich für sich selbst sprechen, zumindest an den Stellen, die nicht unscharf gefilmt sind. Selbst die SFX, z.B. die Tablets, sehen großartig aus und scheinen wie schon bei der ersten Staffel in einer höheren Auflösung als 2K gerendert worden zu sein.