Whiplash 4K UHD

Blu-ray Review

Sony Pictures Home Entertainment Germany, 01.10.2020

OT: Whiplash

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Gute Arbeit

Whiplash bietet zwei Darstellern Raum für ganz außerordentliche Leistungen.

Inhalt

Andrew ist ein durchaus ambitionierter Jazz-Schlagzeuger und studiert an einer New Yorker Eliteschule „Shaffer“ Musik. Während einer seiner Übungseinheiten hört ihm kurz Dozent Fletcher zu – ein für seine unerbittlichen Lehrmethoden ebenso gefürchteter, wie angesehener Lehrmeister. Doch Fletcher gibt Andrew eine Chance. Während der junge Drummer zunächst überrascht und hocherfreut ist, wird sein erster Einsatz zum Desaster – Ultrastandpauke vom Lehrmeister inklusive. Doch nach der ersten Frustration übt Andrew. Er übt, bis ihm die Hände bluten. Mit Erfolg, denn er entwickelt sich trotz der immer wiederkehrenden Wutausbrüche Fletchers zur Stammbesetzung und beendet dafür sogar die gerade zart aufkeimende Liebe zu Nicole. Als er jedoch zur wichtigen Dunellen Competition zu spät kommt und Fletcher herausfordert, scheint sein Rausschmiss nur noch eine Formsache …

Damien Chazelle, der sich schon in seinem Debutfilm Guy and Madeline on a Park Bench mit dem Thema Jazzmusik auseinandersetzte, bleibt auch in seinem zweiten abendfüllenden Werk der Musik treu und dehnt seinen eigenen, etwas über eine Viertelstunde dauernden Kurzfilm auf gut 100 Minuten aus. Diesen hat er praktisch eins zu eins abgefilmt und als erste Übungseinheit Andrews in Fletchers Ensemble integriert. Die Tatsache, dass Chazelle selbst Schlagzeuger ist, liefert die Grundlage dafür, dass er mit Whiplash einen der emotionalsten und energetischsten Musikfilme aller Zeiten vollbracht hat. Und das gilt auch dann noch, wenn man überhaupt kein Jazzfan ist (wie bspw. der Autor dieser Zeilen). Jetzt könnte man meinen, Chazelle nimmt sich einfach die intensiven letzten fünf Minuten seines Kurzfilms und walzt diese auf die volle Laufzeit aus – weit gefehlt. Unglaublicherweise schafft er es tatsächlich auch noch, die authentischste First-Date-Szene der letzten Jahre zu integrieren. Wenn Andrew und Nicole sich das erste Mal auf eine Pizza verabreden, hat man das Gefühl, dort sitzen wirklich zwei Teenager, deren Scheu vor diesem Schritt groß ist und deren Einzelgängertum sie massiv beeinflusst. Das wiederum ist neben der klasse besetzten Melissa Benoist auch Miles Teller zu verdanken, der schon in The Spectacular Now: Perfekt ist jetzt bewiesen hat, dass er mehr kann als den intriganten Sidekick in Science-Fiction-Dystopien (Die Bestimmung) zu geben. Er funktioniert in der Rolle des Heranwachsenden genauso gut, wie bei jeder einzelnen Schlagzeugszene. Wer das Instrument kennt und schon gespielt hat, der lässt sich so leicht nicht täuschen und sieht, dass Teller seine Soli selbst gespielt hat. Zehn Jahre Erfahrung in Rockbands bildeten dafür die Grundlage, obschon er sich vor den Dreharbeiten massiv umstellen und viel lernen musste, um das komplett andere Schlagzeugspiel eines Jazz-Drummers zu erlernen.

Und dann ist da J.K. Simmons. Ich werde den Teufel tun und einen Hehl daraus machen, dass er seit Jahren zu meinen Lieblingsdarstellern gehört. Deshalb mögen ein paar Zeilen in diesem Review nicht ganz unvoreingenommen klingen. Aber schon dessen erste Szene hätte der Academy ausreichen müssen, um dem Darsteller den über die Maßen verdienten Goldjungen zu verleihen. Seine Intensität, die er nahtlos aus dem gleichnamigen Kurzfilm in den Spielfilm mitnahm, ist einfach phänomenal. Selten hatte ein Darsteller in einem Drama eine derartige Präsenz und wirkte derart respekteinflößend wie er es hier in Whiplash tut. Sobald er den Raum betritt, horchen nicht nur die Musiker auf, sondern der Zuschauer wird unwillkürlich etwas kleiner in seinem Sessel. Beeindruckend sind aber nicht nur seine Wutausbrüche. Es wäre auch zu einfach gewesen, einfach Drill Sergeant Hartman aus Full Metal Jacket ins Musikbusiness zu übertragen. Zwar gelingen diese Szenen selbstredend hervorragend, doch dann schaltet der Mime in Whiplash in eine höchst bewegende Performance um, als er vom Tod eines ehemaligen Schülers berichtet – natürlich nur, um in der nächsten Sekunde seine derzeitigen Musiker wieder zur Minna zu machen.

Das herausragende Treiben der Darsteller wird durch eine Inszenierung begleitet, der man anmerkt, dass Whiplash-Regisseur Chazelle ein Gespür für Musik hat. Seine Close-ups und Kamerafahrten um die Musiker und vor allem die Drummer vermitteln ein Mittendrin-Gefühl. Dem Film gelingt es tatsächlich, ohne Action, ohne betontes Horrorszenario oder ähnlichen Mummenschanz eine soghafte Spannung nur durch Musik und die Auseinandersetzung eines herrischen Musikdirigenten mit seinem Ensemble zu entwickeln.
Vor allem der finale Song, der auch inszenatorisch zum Zweikampf zwischen Fletcher und Andrew mutiert und in einer Geste gipfelt, deren Wichtigkeit und Versöhnlichkeit nur Schlagzeuger nachvollziehen können (Stichwort: heruntergeklapptes Cymbal) ist ganz großes Kino. Whiplash beschränkt sich aber nicht nur auf die vordergründigen Entwicklungen, sondern stellt im Subtext eine wichtige und unbequeme Frage: Wie weit kann/sollte ein Musiklehrer (oder jeder andere Dozent, der das Talent eines erwachsenen Schülers entdeckt) gehen, um etwas Einzigartiges aus seinem Schüler herauszuholen. Im vielleicht wichtigsten Dialog des Films sitzen sich Andrew und Fletcher in einer Jazzkneipe gegenüber und der Dozent erklärt seinem Schüler, dass nur sein Verhalten dazu führen würde, dass ein neuer Buddy Rich am Jazz-Himmel auftaucht. Dies tut Fletcher so überzeugend kund, dass man als Zuschauer kurz davor ist, seine bisweilen inakzeptablen Methoden nachvollziehen zu können und ihm Glauben zu schenken.

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Format: Blu-ray
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Bild- und Tonqualität

Überraschung für die Steelbook-Käufer: Der UHD von Whiplash liegt trotz nicht auf der Banderolle vermerkter Info die BD des Films bei. Für Backkatalog-Titel von Sony ist das erstaunlich bis ungewöhnlich. „Leider“ stand mir nur die Steelbook-Version zur Verfügung, weshalb ich nicht sicher sagen kann, ob auch die UHD in der Amaray-Verpackung mit Blu-ray kommt. Auch dort steht von außen nur „UHD“ zu lesen.
Die im Steel erhaltene BD ist jene von 2015. Und die hat immer noch ein äußerst stark gelb-orange gefiltertes Bild – unabhängig von der jeweiligen Szenerie. Vor allem an der Shaffer und in den Übungsräumen wirken Gesichter dadurch fast kränklich bis überdramatisch rot. Während der ersten Minuten (Andrew und sein Vater besuchen das Kino) ist die Schärfe alles andere als gut, verbessert sich dann jedoch im Laufe der weiteren Zeit. Auch die Bildruhe ist hoch und Nahaufnahmen offenbaren im weiteren Verlauf durchaus detaillierte und krispe Eindrücke von Schweißtropfen auf der Stirn oder den Becken des Drumkits. Dennoch muss man den Look schon mögen.
Akustisch sollte man meinen und hoffen, dass Whiplash seine Musikstücke rundherum präsentiert. Dies ist jedoch nur begrenzt der Fall. Die Surroundspeaker werden zum Großteil eher schwach mit Informationen gefüttert und echte direktionale Effekte gibt’s themenbedingt gleich gar nicht. Dafür klingt die Front allerdings sehr luftig und präsentiert die Jazznummern recht effektvoll – im Rahmen der Stereophonie. Der Subwoofer darf die Bassdrum etwas unterstützen und Dialoge kommen präzise aus dem Center. Sehr gut gelingt die Differenzierung der einzelnen Teile des Schlagzeugs. Gerade die Hi-Hat oder das schnelle rhythmische Spiel auf dem Ride-Becken kommen äußerst präzise am Ohr an.

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Bild- und Tonqualität UHD

Whiplash wurde hauptsächlich mit der ARRI Alexa volldigital aufgenommen und um einige Szenen ergänzt, die mit der Canon EOS 7D geschossen wurden. Dem Material kam allerdings kein 4K DI zu Gute, sondern lediglich eins in 2K. Ausgehend davon ist die UHD-BD also eine hochskalierte 4K-Scheibe, der man für die Auswertung auf dem hochauflösenden Medium noch einen im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum sowie die höhere Kontrastdynamik nach statischem HDR10 verpasst hat.
Im laufenden Bild gefällt die UHD-BD von der Farbgebung her wesentlich besser. Zwar ist auch die 4K-Scheibe immer noch farblich stilisiert und überbetont gelb/orange/rot, doch weit weniger stark als die Blu-ray. Kommt etwas mehr Licht ins Spiel, ist der Look schon fast als neutral zu bezeichnen, was Gesichtern sehr gut bekommt. Geblieben ist die Bildruhe, die nach wie vor hoch ist. Was die Qualität der Skalierung angeht, so wirken Close-ups von Simmons Antlitz tatsächlich etwas detailreicher und feiner. Allerdings zu gewissen Kosten. Denn wenn man echte Feinauflösung begutachtet, machen sich ganz dezente Überschärfungs-Artefakte breit. Es wurde also ein wenig nachgeholfen, um ein etwas krisperes Bild zu bekommen. Lohnen tut sich die UHD-BD also nicht zwingend deshalb, sondern vor allem aufgrund der neutraleren/natürlicheren Farbgebung sowie einer besseren Durchzeichnung in dunkleren Bildbereichen.

Blu-ray (7’11): (Slider ganz nach rechts): In heller ausgeleuchteten Szenen erhält die BD einen kränklich gelb-grünen Look.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD wirkt sichtbar neutraler und ist zudem etwas heller und besser durchzeichnet.

Blu-ray (25’05): (Slider ganz nach rechts): Auch hier ist die Blu-ray dramatischer ins orangerote gefärbt.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD bleibt warm, ist aber nicht so „drüber“.

Blu-ray (30’07): (Slider ganz nach rechts): Neutrale Oberflächen wie hier der Bürgersteig sind über die BD etwas zu grünlich.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ebenfalls neutraler auf den grauen Oberflächen: Die UHD-BD.

Blu-ray (35’29): (Slider ganz nach rechts): Das gelbgrüne Gesicht von Nicole ist alles andere als natürlich.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Auch wenn die UHD hier noch Luft hat, ist das Bild doch angenehmer und wirkt echter.

Beim Ton der UHD tut sich ebenfalls etwas. Und das nicht zum Guten (wenn’s um die deutsche Fassung geht). Im Gegensatz zum Original, das eine Aufwertung von dts-HD-Master auf Dolby Atmos spendiert bekam, geht’s für die hiesige Fassung (nicht das erste Mal bei Sony UHDs aus dem Backkatalog) zwei Schritte zurück. Von dts-HD-Master der Blu-ray auf Dolby Digital – im Angesicht (offenbar) einer Weltdisk, die möglichst viele Tonspuren unterbringen muss(te).
Das ist rein technisch erst einmal sehr ärgerlich. Selbst wenn die Dolby-Digital-Spur gut klingen würde – was sie im direkten Vergleich nur sehr eingeschränkt tut. Ihr fehlt es deutlich an Dynamik, wenn man sie gegen die dts-HD-MA-Variante der BD hört. Der einsetzende Song nach 4’30 fächert sich längst nicht so räumlich auf und wirkt wesentlich bedämpfter als über die lossless-Variante der BD. Bei der Full-HD-Disk hört man die Bassdrum klar akzentuiert raus, während die DD-Version diese zu verschlucken scheint. Für sich genommen geht die auf 0.6 Mbps komprimierte Tonspur gerade noch so in Ordnung. Im direkten Vergleich ist es schon unglaublich, wie viel mehr an Feinzeichnung, Dynamik und Klarheit die dts-HD-Master-Spur der Blu-ray bringt, wenn zu Beginn von Kapitel 8 liefert. Dagegen ist die BD leider ein Totalausfall.
Wechseln wir auf die englische Atmos-Version, so klingt diese auf der regulären Ebene zunächst einmal sehr vergleichbar mit ihrem dts-HD-Master-Pendant. Tatsächlich hat man die Atmos-Speaker/Ebene dazu genutzt, die akustischen Informationen innerhalb der Proberäume und Klassenzimmer mit nach oben zu legen. Zwar dezent, aber durchaus akzentuiert. Die Filmmusik ertönt dann durchaus wuchtig von oben mit und erweitert das Raumspektrum extrem (4’30). Im Laufe der folgenden anderthalb Stunden bleibt es meist bei der dezenten akustischen Raumerweiterung durch die atmosphärischen Umgebungsgeräusche. Das funktioniert auch während Straßenlärms ganz gut (30’20) und legt noch mal nach, wenn Andrew kurz darauf übt, bis die Schwielen blutig sind. Plötzlich knallt die Snare und scheppern die Becken deutlich wahrnehmbar von oben. Extrem unmittelbar und heftig kommt auch der Verkehrsunfall bei 66’30 rüber. Man wähnt sich beinahe selbst auf dem Sitz des Fahrzeugs.

Preis: --
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Format: Blu-ray
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Bonusmaterial

Im Bonusbereich von Whiplash, das komplett auf der Blu-ray enthalten ist (die es ja möglicherweise nur im Steelbook gibt), findet sich zunächst der Audiokommentar von J.K. Simmons und Regisseur Chazelle. Dazu kommt der Original-Kurzfilm, der optional mit Kommentar abgespielt werden kann sowie eine entfernte Szene. Das Feature „Timekeepers“ läuft gut eine Dreiviertelstunde und portraitiert eine großartige Profischlagzeuger wie Chad Smith von den Red Hot Chili Peppers, Studio-Drummer Kenny Aronoff, Doanne Perry der legendären Jethro Tull oder den großartigen Simon Phillips, der schon mit fast allen großen Bands zusammen spielte. Alle dürfen erzählen, wie sie zum Drumming kamen, wer sie inspirierte und wie sie letztlich dorthin kamen, wo sie nun sind. Das ist nicht nur extrem interessant, sondern voller humorvoller und spannender Anekdoten – fast so gut wie der Film selbst und eine Offenbarung für jeden Schlagzeuger. „Ein Abend beim Toronto International Film Festival mit Miles Teller, J.K. Simmons und Damien Chazelle“ lässt den Regisseur und seine beiden Hauptdarsteller nach der Toronto-Premiere vor der Leinwand zu Wort kommen.

Fazit

Whiplash ist ein perfekt inszeniertes und noch perfekter gespieltes Musikdrama, das spannender und intensiver kaum sein könnte. Selbst nicht jazzophile Musikfreunde werden attestieren müssen, das man schon lange zurückdenken muss, um einen ähnlich authentisch gefilmten und herausragend gespielten Genrefilm zu finden. J.K. Simmons, wenngleich in einer kaum sympathischen Rolle, ist in meinem Ansehen noch höher gestiegen und hat den Oscar aber sowas von verdient!
Die UHD-BD hat das bessere, weil neutralere und dynamischer Bild – trotzdem sie „nur“ ein 2K-Upscale ist. Leider wurde der Ton (mal wieder) von Sony degradiert und ist in der Dolby-Digital-Variante ein laues Lüftchen gegen das dts-HD-Master-Pendant der Blu-ray.
Die UHD-BD lohnt sich deshalb für alle O-Ton-Freunde, denn der Atmos-Sound ist luftig und wird durch die Musik oftmals sehr voluminös unterstützt.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 65%
Bildqualität UHD: 75%

Tonqualität BD (dt. Fassung): 80%
Tonqualität UHD (dt. Fassung): 65%

Tonqualität BD 2D-Soundebene (Originalversion): 80%

Tonqualität UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 80%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 60%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 80%

Bonusmaterial: 80%
Film: 90%

Anbieter: Sony Pictures
Land/Jahr: USA 2014
Regie: Damien Chazelle
Darsteller: Miles Teller, J.K. Simmons, Melissa Benoist, Paul Reiser, Austin Stowell, Nate Lang
Tonformate BD (nicht im Set mit der UHD enthalten): dts-HD-Master 5.1: de, en
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby Digital 5.1: de
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 107
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Nein (2K DI)
High Dynamic Range: HDR10
Maximale Lichtstärke: 1000 Nit
FSK: 12

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots: © 2014 Whiplash, LLC. All Rights Reserved.)

Trailer zu Whiplash

WHIPLASH - HD Trailer - Ab 19.2.2015 im Kino!

 

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David Zirwes

Habe ich ja geschrieben, dass das meine Erwartungen gewesen sind. Ich kann bei sowas eben nicht abschalten. Hier wird ein völlig falsches Bild mit völlig falschem Ende hergestellt, das ich persönlich eben absolut daneben finde.

Ich gehe sogar so weit und sage, dass das ein Spiegel unserer Leistungsgesellschaft ist. Und genau der wird hier am Ende gefeiert. Da dreht sich mir wirklich der Magen um. Aber Filme sollen ja auch polarisieren. Von daher passt das schon, dass ich auch mal eine andere Meinung habe.

Ich denke, dass viele eben nicht meine Erwartungen haben. Ich kann es bei dem Film eben nicht abschalten und wurde von Minute zu Minute enttäuschter von dem Film. Und das Ende – wo dem ganzen Leistungsgedanken noch Recht gegeben wird – da war ich völlig sauer und enttäuscht. 😀

Simon

Ja, kann ich verstehen … allerdings ist ich mir etwas unklar, woher deine Erwartungen kamen. Weder der Trailer noch der Rest des Marketings wiesen in diese Richtung.
Ja, die „Message“ ist schwer verdaulich und ich empfinde sie als zwiespältig (haben sie nicht ganz so eindeutig verstanden wie du), aber das macht für mich noch keinen schlechten Film.

Letztlich bleibt es aber natürlich, was es ist: Dir hat der Film überhaupt nicht gefallen – mir schon.
Daran ändert auch der gegenseitige Austausch nichts. 😉

David Zirwes

Puh. 90 Prozent – für einen Film, der meiner Meinung nach eine Frechheit an die Musik an sich darstellt.

Dramaturgisch und filmisch sicherlich sehr gut. Aber die Message ist die komplett falsche. Und das Ende… ok… ich will nicht spoilern: Aber es gibt dem Ganzen einen noch seltsameren Eindruck.

Ich habe den Film gesehen, in der Hoffnung eine Hommage an den Jazz zu erleben. Aber in Whiplash wurde – bezüglich meiner Ertwartung – wirklich alles falsch dargestellt. Jazz hat mit höchstem Tempo so viel zu tun, wie ein Formel-1-Auto mit einer Richtgeschwindigkeit. Die Quintessenz vom Jazz wurde komplett außer Acht gelassen. Das hat mich richtig enttäuscht an dem Film.

Simon

Hi,

ich glaube, das liegt dan aber mehr an deiner Erwartung als am Film.
Ich hatte keinen Film über Jazz erwartet, sondern einen über Besessenheit (nicht im Exorzistensinne 😉 ) … und das habe ich bekommen. Und zwar seeeehr gut.

Vielleicht hätte Klassik als Genre besser gepasst, aber das Genre spielte eigentlich nur eine untergeordnete Rolle – ich kann mich auch nicht erinnern, dass es hier „jazzspezifische Bezüge“ gegeben hätte („So IST Jazz.“ oder sowas).

Gruß

Simon