4K Blu-ray Review

OT: Quigley Down Under

Roy
Im Kino zu Unrecht untergegangen gehört Simon Wincers Down-Under-Western zu den besseren Vertretern ihrer Zunft und Zeit.
Inhalt

Quigley ist just mit dem Schiff aus den USA in Down Under angereist, weil er von einem lokalen Großgrundbesitzer als Scharfschütze angeheuert wurde. Quigleys Spezialität ist ein modifiziertes Gewehr, mit dem er in der Lage ist, weit über 1000 Yards noch Ziele zu treffen. Als der Cowboy aus den USA jedoch erfährt, dass dieser Marston mit Quigleys Fähigkeiten vorhat, die indigene Bevölkerung des Landes auszulöschen, schmeißt der Angereiste seinen nun disqualifizierten Arbeitgeber aus dessen eigenem Haus. Eine Massenprügelei später findet sich Quigley gemeinsam mit der ebenfalls aus den USA gekommenen und auf der Ranch gestrandeten “Crazy Cora” inmitten der Wüstenlandschaft des Outback wieder. Ohne Wasser und Nahrung, versteht sich. Und bald ist Quigleys größtes Problem nicht mehr, dass Cora ihn ständig mit falschem Namen anspricht …

In den Achtzigern war Tom Selleck ein echter Publikumsmagnet. Doch bevor er mit Cowboyhut und Gewehr durch Australien ritt, stand er an einem ganz anderen Scheideweg in seiner Karriere. Tatsächlich war Selleck ursprünglich die erste Wahl für die Rolle des Indiana Jones. Steven Spielberg und George Lucas waren von ihm begeistert, die Tests waren hervorragend und das Studio wollte ihn. Doch dann kam die vertragliche Realität. Denn Selleck stand kurz davor, für die Serie Magnum unterschrieben zu haben. Sein Vertrag verpflichtete ihn exklusiv für die Serie und untersagte größere parallele Filmprojekte. Obwohl Magnum zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal in Produktion gegangen war, bestand CBS auf der Einhaltung der Vereinbarung. Selleck saß also auf einer Rolle, die sein Leben hätte verändern können, durfte aber nicht. Ironischerweise verzögerte sich die Produktion von Magnum anschließend einige Monate, sodass er theoretisch Zeit für Indiana Jones gehabt hätte. Heute ist das eine der großen Hollywood-Anekdoten über verpasste Chancen. Diese berufliche Verzahnung erklärt auch, warum Quigley Down Under für Selleck ein Herzensprojekt war. Das Drehbuch existierte schon lange. Tatsächlich zirkulierte es seit den späten Siebzigern durch Hollywood und galt als ambitionierte Mischung aus Western, Abenteuerfilm und australischem Nationalepos mit politischer Note.

Mehrere Studios hatten Interesse gezeigt, doch das Projekt blieb immer irgendwo stecken. Erst Ende der Achtziger, als Selleck durch Magnum weltberühmt war und aktiv nach Filmen suchte, die seinem Image einen neuen Dreh geben konnten, bekam Quigley endlich grünes Licht. Das erklärt auch, warum der Film eine so klare Ehrlichkeit und einen fast romantischen Abenteurer-Ton trägt. Man spürt, dass hier etwas umgesetzt wurde, das lange reifen durfte. Und Tom Selleck spielt Matt Quigley mit einer Mischung aus Erfahrung, stoischer Präzision und Wärme. Man merkt, wie viel Leidenschaft in dieser Rolle steckt. Seine Figur wirkt nicht wie der übliche schweigsame Westernschütze, sondern wie ein Handwerker mit Herz und Haltung. Laura San Giacomo ist neben König-Selleck die heimliche Königin der Show. Ihre Crazy Cora ist verletzlich, witzig, unberechenbar und nie bloß Beiwerk. Sie bringt Energie und Tiefe, die dem Film guttun. Alan Rickman, zwischen Stirb Langsam-Hans-Gruber und Robin-Hood-Sheriff-von-Nottingham legt zu guter Letzt einen derart widerlichen Bösewicht aufs Parkett, dass man ihn jederzeit selbst gern unsanft vom Pferd holen möchte.

Filmisch ist Quigley, der Australier ein Film mit zwei Herzen. Einerseits klassisches Westernkino mit staubtrockenen Weiten, kernigen Typen und sauber inszenierten Actionszenen. Andererseits steckt darin ein ernst gemeinter Versuch, koloniale Gewalt sichtbar zu machen und moralische Reibung zu erzeugen. Simon Wincer inszeniert das Outback einerseits mit großen, offenen Bildern, und David Eggby holt eine Weite aus dem Material, die körperlich spürbar wird. Besonders stark sind aber die ruhigeren Szenen rund um das Aboriginal Camp. Dort gewinnt der Film eine Aufrichtigkeit, die man so früh in den Neunzigern kaum erwarten würde. Denn thematisch versucht Quigley, koloniale Gewalt nicht einfach zu bebildern, sondern ihren Schrecken erfahrbar zu machen. Natürlich bleibt der Blick oft ein weißer Blick von außen. Die Aboriginals werden nicht als gleichberechtigte Figuren erzählt, sondern als Teil einer Lehrstunde für die Hauptfigur. Positiv hervorzuheben ist aber, dass Quigley, der Australier nicht in die damals noch weitverbreiteten kolonialromantisierenden Fallen tappt. Die Gewalt und Entrechtung, die die indigene Bevölkerung durch europäische Siedler erlebte, werden im Film klar benannt. Wincer zeigt offen die Brutalität, mit der Landeigentümer ihre Macht durchsetzten und dabei die traditionellen Lebensweisen der Aboriginals zerstörten. Dass Quigley sich unmissverständlich gegen diese Gräueltaten stellt und die Aboriginals als eigenständige Kultur mit spiritueller Kraft und tiefem Gemeinschaftsverständnis zeigt, war für die Zeit ein starkes Statement. Die Szenen, in denen Quigley gewissermaßen in die Welt der Aboriginals aufgenommen wird, gehören zu den stärksten Momenten des Films. Man merkt, dass die Produktion bemüht war, zumindest ein respektvolleres Bild zu zeichnen als viele andere Filme vorher. Dennoch bleibt aus heutiger Sicht natürlich Raum für Kritik. Vieles bleibt aus westlicher Perspektive erzählt und die Komplexität der Aboriginal Kulturen wird nur angedeutet. Dennoch: Diese vertiefte thematische Auseinandersetzung verleiht dem Film bis heute seine besondere Note. Quigley, der Australier ist nicht einfach nur ein Down-Under-Western. Es ist ein Film über Identität, Machtmissbrauch, kulturelle Begegnung und moralische Haltung. Und gerade weil er so lange in der Entwicklung war und schließlich von jemandem getragen wurde, der mit echter Leidenschaft dabei war, wirkt er bis heute überraschend zeitlos.

Warum der Film an der Kinokasse versandete, ist leicht erklärt. Das Budget lag grob um die zwanzig Millionen Dollar, eingespielt wurden kaum mehr als einundzwanzig. Die Kritiken waren nicht positiv, um einen Hype zu erzeugen. Und das Timing war miserabel. Praktisch zeitgleich mit Costners Der mit dem Wolf tanzt war das Interesse am großen Western-Drama einfach gedeckt. Zudem tat sich die Vermarktung schwer, weil der Film weder reiner Abenteuerstoff noch ernstes Historienstück war. Für viele Zuschauer war’s scheinbar zu viel dazwischen. Handwerklich dagegen überzeugt der Film besonders. Über Eggbys Kameraarbeit haben wir bereits kurz gesprochen. Herausragend ist aber auch die Filmmusik von Basil Poledouris. Er steuert einen Score bei, der Abenteuer spürbar macht, ohne martialisch zu werden. Man fühlt sich an die leichten Kompositionen von Die glorreichen Sieben erinnert und bekommt über den Score viel von der Tonalität des Films vermittelt. Action und Schusswechsel wirken geerdet, schwer und gefährlich. Wincer legt zudem einen Schwerpunkt auf die akkurate Darstellung der Waffen und wie sie benutzt werden – mit besonderem Fokus auf Quigleys imposante Sharp-Flinte. Ihre Optik, Mechanik und enorme Reichweite lassen diese sie zu einem eigenen Charakter werden. Auch dass Quigley sein Gewehr wie selbstverständlich für andere Zwecke einsetzt, zeigt die enge Beziehung des Helden zu seinem Handwerkszeug. Eine wohltuende Besonderheit der Inszenierung ist, dass Wincer den Gebrauch von Waffen, bei aller Akribie der Darstellung, nicht glorifiziert. Waffen waren notwendig, um sich und die Menschen, die einem etwas bedeuteten, zu beschützen. Beispielhaft ist eine Szene, in der Cora sich und ein Baby gegen angriffslustige Dingos mit einem Colt verteidigen muss. Hier inszeniert Wincer den Ablauf des Schießens und seine Folgen als einen brutalen und mechanisch schwer durchzuführenden Akt auf Leben und Tod. Kleine kontroverse Randnotiz: Entgegen der differenzierten Darstellung der Waffennutzung im Film ist Tom Selleck seit seinem achten Lebensjahr Mitglied in der National Rifle Association (NRA) und war zwischen 2005 und 2018 in deren Vorstand aktiv. Nachdem sein Freund Charlton Heston von diesem Posten zurückgetreten war, übernahm er sogar auch die Rolle des NRA-Sprechers.
Bild- und Tonqualität BD

Die bisherige Blu-ray von Quigley der Australier stammt aus dem Jahr 2019 und war bereits über Capelight erschienen. Diese Disk liegt nun auch der 4K-Scheibe bei, bleibt also unverändert und basiert nicht auf dem neuen 4K-Master. Das sieht man nicht nur im direkten Vergleich, sondern eigentlich auch für sich allein genommen. Denn wenn man heute eine auf einer neuen 4K-Restaurierung basierende Blu-ray mit sichtbarer Nachschärfung bekommen würde, wäre man sicherlich zu Recht ein wenig unzufrieden. Genau das begegnet einem allerdings bei der alten Blu-ray: eine durchweg vorhandene Überschärfung, die das Korn unnatürlich überdramatisiert, Kanten mit beständigem “Glow” überzeichnet (man schaue sich den Mond vor dem Bergrücken bei 24’15 an) und Details auf Gesichtern wenig filmisch und zu scharf abbildet. Die Nachbearbeitung führte auch zu deutlichen Überstrahlungen auf hellen Oberflächen, die wiederum Details verschlucken. Dazu (zugegebenermaßen ist mir das erst im direkten Vergleich mit der 4K-Disk aufgefallen) ist die Bildgeometrie nicht ganz korrekt. Gesichter wirken in der Vertikalen etwas gestreckt und dadurch unnatürlich lang. Auch fehlt’s noch an Sauberkeit. Zahlreiche Schmutzpartikel flirren durch das Bild. Farblich geht es zum einen oft arg magenta- bis lilabetont zu (gerade im Himmel), hier und da sehr farbig, auf der anderen Seite (vor allem bei den Szenen im Outback) eher neutral und verhältnismäßig ungesättigt zu. Auf Marstons Farm ist der Boden wiederum arg rötlich. Das Rot in Sellecks Halstuch hingegen dürfte durchaus noch ein wenig kräftiger sein. Während der dunkleren Szenen wirken Gesichter (gerade jenes von Laura San Giacomo) farblos und gräulich, fast ohne Farbdifferenzierung.

Die Blu-ray von Quigley der Australier liefert(e) eine deutsche und englische PCM-Tonspur in 2.0 sowie einen DTS-HD-Master-Ton in 5.1 exklusiv für die Synchro. Während die PCM 2.0-Fassung recht annehmbar klingt und die Dialoge gut verständlich, vielleicht ein wenig überpräsent in den Hochtonanteilen, liefert, hinkt der Sync gelegentlich ein wenig. Ab und an meint man auch leichte Artefakte einer Rauschminderung zu hören. Schön hingegen ist die Stereoräumlichkeit, wovon vor allem der Score profitiert. Der 5.1-Ton allerdings klingt muffig, belegt und absolut nicht offen. Auch Dynamik sucht man hier meist vergeblich. Hört man sich die Schüsse nach 21’30 an, so fehlt es ihnen an Präsenz, Druck und Räumlichkeit. Das Ganze wirkt wie etwas lustlos zusammengeschusterter Upmix und macht nicht wirklich Spaß.
Bild- und Tonqualität UHD

Kameramann David Eggbys nahm den Film mit Panavision-Kameras auf 35-mm-Analogfilm auf. Die verwendeten Optiken waren anamorphotisch und das Bildseitenverhältnis lag bei 2,35:1. Ausgehend von dem Material wurde für die 2024er 4K-Disk von Shout Factory ein frischer 4K-Scan durchgeführt, der auch als Basis für Capelights-4K-Veröffentlichung diente. Obendrauf gab’s für die Scheibe HDR10 und Dolby Vision sowie einen im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum. Herausgekommen ist eine ganz wunderbare UHD Blu-ray. Die 4K-Disk präsentiert Quigley deutlich organischer, mit wunderbar feiner Auflösung der Körnung im Himmel oder auf den staubigen Pfaden entlang des Wegs. Prächtig rot ist bereits Quigleys Halstuch, was aber noch von den Rotröcken übertroffen wird, die nach elf Minuten anreiten. Deren Uniformjacken knallen förmlich vor dem ansonsten braundominierten Hintergrund hervor. Kein Vergleich mehr zur eher entsättigten BD. Der Himmel ist überdies kräftig blau und leuchtet bisweilen regelrecht. Die gut gebräunten Gesichter werden kräftig wiedergegeben und helle Elemente leuchten im Angesicht von HDR10 und Dolby Vision förmlich. Klasse auch die Detailtiefe beim Anblick der Hausdächer nach 16 Minuten, auf denen man fast jede Schindel einzeln erkennen kann. Sichtbar auch: das Fehlen von Nachschärfungsartefakten und Schmutzpartikeln sowie die nun korrekte, in der Vertikalen gegenüber der BD gestauchte, Bildgeometrie. Gelegentlich geht’s mit dem Kontrast in dunkleren Szenen mal ein wenig in die Knie und die Durchzeichnung geht etwas verloren (25’02). Außerdem sind einige Einstellungen schon ausgangsseitig nicht sehr scharf. Kein Problem der Disk, sondern eher eins der verwendeten Optik oder dem nicht perfekt sitzenden Fokus (7’35). Das gilt auch für die Randunschärfen, die stellenweise auftauchen und aufgrund der anamorphotischen Objektive entstanden sind.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Da liegen dann schon Welten Grading dazwischen.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-Blu-ray wirkt zwar etwas weicher, was aber nur daran liegt, dass hier nicht nachgeschärft wurde. Das, was man hier sieht, ist die ursprüngliche und wunderbar authentisch abgebildete Ursprungsauflösung.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Was die UHD Blu-ray genauso abbildet. Dazu gibt’s neutralere Grundstimmung und deutlich mehr Farbdifferenzierung auf der Steppenfläche.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Disk verzichtet vollkommen auf diese Schärfung und hat absolut natürliche Kantenverläufe.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Jetzt sind’se richtig rot.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Nicht so bei der 4K-Disk.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): …


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … ist die 4K-Disk sichtbar besser aufgelöst.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray korrigiert das und bringt es ins natürliche Format runter.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ganz anders bei der UHD Blu-ray.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Hier wirkt die UHD Blu-ray durchweg natürlicher, filmischer und farbdifferenzierter.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die Farbifferenzierung der UHD Blu-ray ist um Welten besser.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): So muss das aussehen.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray eliminiert diese und vermeidet auch gleichzeitig den trüben Bildeindruck an der Stelle.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

Gegenüber der Blu-ray bietet die UHD Blu-ray von Quigley der Australier nun eine neu abgemischte DTS-HD-Master-Tonspur in 5.1, während der 2.0-PCM-Ton im Grunde identisch ist, aber an einigen Stellen etwas besser im Sync erscheint. die neue 5.1-Fassung klingt schon während der Filmmusik zu Beginn wunderbar. Die Surroundatmosphäre ist von Anfang an toll, wenn bspw. die Möwen links und rechts kreischen. Die Schüsse nach 21:30 sind phänomenal räumlich und klingen dazu auch wirklich gut. Immer wieder verhallen sie unglaublich authentisch durch das Outback und sorgen für eine tolle Atmosphäre. Das ist um Welten besser, räumlicher und immersiver als über die dagegen ziemlich fad klingende alte 5.1-Fassung der Blu-ray. Auch Dynamik darf man hier auch attestieren – beispielsweise beim Schuss nach 57’45. Was Capelight hier wieder abgeliefert hat, ist ganz wunderbar. Selbst wenn Stimmen gelegentlich immer noch etwas dünn klingen. Während auch der englische 5.1-Ton klingt, als hätte man hier noch mal Hand angelegt, ist dessen 2.0-PCM-Pendant identisch zu jenem der Blu-ray.
Bonusmaterial
Das Bonusmaterial von Quigley der Australier umfasst zunächst einmal das Booklet und wird durch zwei Interviews (eins mit Laura San Giacomo und eins mit Waffenexperte Mike Tristano) sowie das Featurette “Die Wiedergeburt des Westerns” ergänzt. Trailer und TV-Spots runden das Ganze ab.
Fazit
Am Ende bleibt Quigley, der Australier ein Film, der mehr Substanz hat, als es seine damalige Resonanz vermuten lässt. Er ist unterhaltsam, bildmächtig, warm gespielt und thematisch weit ernster, als viele Zuschauer aus dem Trailer schließen würden. Wer Western mag, die nicht nur schießen, sondern auch erzählen, findet hier einen unterschätzten, ambivalenten und absolut sehenswerten Vertreter des Genres. Schön, dass sich Capelight dieses Genre-Highlights angenommen und ihm ein wunderbar filmisches und zu keiner Zeit prozessiertes Bild spendiert hat. Das macht die alte, deutlich überschärfte und im Kontrast überzeichnete Blu-ray obsolet. Auch die Tonqualität hat sich deutlich verbessert.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD 2019/2025: 60%
Bildqualität UHD: 80%
Tonqualität BD: 60&
Tonqualität UHD (dt. Fassung 5.1): 80%
Tonqualität BD/UHD (Originalversion 5.1): 80%
Bonusmaterial: 50%
Film: 75%
Anbieter: Capelight Pictures
Land/Jahr: AUS/USA 1990
Regie: Simon Wincer
Darsteller: Tom Selleck, Laura San Giacomo, Alan Rickman
Tonformate BD: dts-HD-Master 5.1: de // PCM 2.0: de, en
Tonformate UHD: dts-HD-Master 5.1: de, en // PCM 2.0: de, en
Untertitel: de, en
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 120
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke:
FSK: 12
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Capelight Pictures)
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So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professionelle Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
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Dort findet ihr auch das aktuelle Referenzgerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierte Bild”verbesserer” zu verfälschen.
Wow, man kann in den USA Mitglied einer Waffenlobby sein lange bevor man ein geschäftsfähiges Alter erreicht, darf aber erst mit 21 Alkohol trinken. Enttäuscht mich jetzt menschlich schon ein wenig, dabei war mir Selleck immer so sympathisch…
Aber gut, es geht ja um den Film – den habe ich tatsächlich nie gesehen, nur dass es quasi Sellecks Version von “Der mit dem Wolf tanzt” in Australien war. Daher habe ich auch nicht so den Bezug zu diesem Film, als dass ich mir ihn jetzt kaufen müsste. Die Restauration sieht klasse aus, die alte Blu-Ray war ja wirklich furchtbar.
… es gibt mehr Waffen in den USA als Einwohner – und Kinder schießen auf der Schießranch mit dem Militär-Maschinengewehr der Eltern. Ich selbst bin in den USA mit der Waffe grundlos bedroht worden – da wünscht man sich umgehend das Leben im sicheren Deutschland zurück, denn es gibt dort quasi keine fake-Waffen – und der Schuss ist oft eine emotionale Sekundenentscheidung. Das prägt!
Deine Enttäuschung verstehe ich. Die USA sind ein Paradoxon, nicht nur wegen dem Waffenrecht in deren Verfassung, denn auch das Sozialsystem, die Lügerei als Bestandteil der Lebenskultur, billige fake-Häuser aus Pressspan, Gigantomanie und vieles mehr …
Ich selbst bin aus genannten Gründen kein Freund der Amerikanisierung bei uns.
Zu Film: Es steht dort halt viel mehr Geld zur Verfügung um Riesenprojekte umzusetzen, denn die Banken wittern moneymoneymoney, wenn populäre Namen dahinter stehen.
Deshalb bin ich über Europas überragende kleinere Filmprojekte dankbar, die ebenfalls fesseln, wie z.B. die bösartig nordischen Filme, wie die Stieg Larssons, etc.
Trotzdem würde ich mir “Der mit dem Wolf tanzt” auch in 4K, wenn der DEUTSCHE Ton mindestens die Qualität der bisherigen BD erreicht.
Ich mag den Film sehr. Umso besser, dass er jetzt in so einer Top Qualität erscheint. Die 4K sollte in den nächsten Tagen eintreffen. Capelight leistet wirklich sehr gute Arbeit bei seinen Veröffentlichungen.
Mal sehen, ob wir irgendwann mal in den Genuß von “Der mit dem Wolf tanzt” kommen.
Sag mal Timo, kannst du was mit Elvira einem B-Movie anfangen?
Hab ich damals nicht gesehen und kam seitdem auch nie dazu. Warum fragst du?
Im Februar kommt die 4K Blu-ray. Ich find den Movie trashig aber cool. Ich bin eigentlich gar nicht so sehr der B-Movie Fan. Aber Elvira hab ich vor kurzem zum ersten mal gesehen und musste viel lachen 🙂
Ich liebe den Film. Wird Zeit für ein Upgrade.
Aber warum hat Capelight diesmal die alte Blu-ray wieder beigelegt? Sonst liegt doch immer eine neue bei die auch auf dem 4k Master beruht. Zum Glück habe ich die Rezi hier noch pünktlich gelesen und so habe ich das neue Mediabook wieder abbestellt und nur die upgrade Disc bestellt für mein altes Mediabook.
Die Frage kann ich dir leider nicht beantworten, tut mir leid. Allerdings ist die Upgrade-Disk ja genau für solche Fälle super geeignet.
Da lacht mein Herz vor Freude. Als Besitzer des alten mediabooks habe ich mir immer eine 4k scheibe gewünscht. Und da es auch noch eine neue 5.1 Tonspur gibt ist das Ding gekauft. Der Film ist sowieso super.
Und die neue Tonspur ist eine absolute Wucht!
Ich mag Deine Rezension. Das ist schon fast Prosa :o)
Den Film habe ich damals gemocht (VHS) und zu Tom Selleck muss man wirklich nichts sagen. Durchweg ein Sympathiko. Wobei ich ihn in HawaiiH-emden noch mehr geschätzt habe.
Immerhin hat ihn “Robin Masters”, die Älteren werden sich erinnern, davon abgehalten, anstatt Harrison Ford die Peitsche zu schwingen.
Toll, dass eine einen neuen Scan gibt.
Hallo Timo, danke für deine – wie immer – tolle Rezension. Austausch-Disk wurde geordert. Hinweis zur Besetzung: Tom Hanks!??
Nee, Roy Hanks … LOL
Tja, manchmal schon irre, was das Hirn für seltsame Verwirrungen abliefert. Da war mir Tom zwar klar, aber irgendeine Synapse ging den Abzweig zu Hanks – ich muss selbst drüber lachen 😉
Danke für den Hinweis.
Bei der Menge deines Outputs kann das schon mal passieren… Dir eine schöne Weihnachtszeit und nochmal vielen Dank für deine super Arbeit!!