Weapons – Die Stunde des Verschwindens 4K UHD

4K Blu-ray Review

Warner Home, 30.10.2025
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OT: Weapons

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Dieser eine Mittwoch

Zach Cregger legt nach Barbarian nach. Und wie …

Inhalt

Es ist 2:17 Uhr

Es gab da diese eine neue Lehrerin: Justine. Doch an einem Tag war’s anders. An diesem Tag war keiner ihrer Schülerinnen und Schüler da. Bis auf einen. Alle anderen Schüler der Schule saßen wie gewohnt an ihren Tischen. Doch die Mädels und Jungs ihrer Klasse verschwanden allesamt in der Nacht zuvor um 2:17 Uhr, auf dass sie nie wiedergesehen wurden. 17 Kinder sind weg. Verschwunden. Vom Erdboden verschluckt. Und die Eltern sind nicht nur besorgt. Oder schockiert. Nein, sie sind wütend. Stinksauer, um genau zu sein. Und das primär auf die neue Lehrerin, die für alles verantwortlich gemacht wird. Man sucht in ihr die Schuldige, während der Schulrektor Marcus versucht, Schaden von ihr abzuwenden. Was er aber nicht verhindern kann, sind Schmierereien auf ihrem Auto oder Drohanrufe. Diese Drohungen werden jedoch bald zur Nebensache, wenn sogar Justines Leben in Gefahr gerät …

Weiß die neue Lehrerin etwas über das Verschwinden der Kinder?

Weapons – Die Stunde des Verschwindens war einer der großen Überraschungshits im vergangenen Kinojahr. Bei einem Budget von schmalen 38 Mio. Dollar erwirtschaftete er über 260 Mio. Dollar. Das Sechseinhalbfache des Eingesetzten einzuspielen, gelingt heute nicht mehr vielen Filmen, sodass ein Prequel bereits beschlossene Sache ist. Zach Cregger dürfte es mit Genugtuung erfüllen, nachdem der ursprünglich vorwiegend als Schauspieler aktive Regisseur schon mit Barbarian Kritiker und Publikum auf seine Seite ziehen konnte. Apropos auf seine Seite ziehen und Schauspieler: Julia Garner als Justine gefällt mir hier deutlich besser als in Wolf Man. Sie trägt das erste Kapitel mit einer Mischung aus Verletzlichkeit und panischer Entschlossenheit, und ihr Charakter wirkt in jeder Szene greifbar. Josh Brolin als verzweifelter Vater bringt Erdung ins Ensemble, und seine Traurigkeit wirkt glaubwürdig, ohne überzogen zu sein. Im Gedächtnis bleibt aber neben Amy Madigan als Gladys vor allem Austin Abrams. Nicht nur spiegelt sich bei ihm maximal ein Thema, das später noch beleuchtet werden soll, glänzt er in seiner Rolle als Rumstreuner durch seine fahrig-nervöse und im Inneren unruhige Performance.

Justinee wird selbst Opfer von “bullying” und ertränkt ihre Angst im Alkohol

Inszenatorisch erzählt Zach Cregger seine Geschichte klugerweise nicht linear, sondern rollt das Geschehen in sechs Kapiteln auf – jeweils aus dem Blickwinkel einer anderen Figur. Es beginnt mit Lehrerin Justine, bei deren Story der Zuschauer an ihrer zunehmenden Angst und Panik teilnimmt, die sich steigert, je bedrohlicher ihre Lage wird. Und vor allem in der ersten Stunde gelingen Cregger neben ein paar wirksamen Jumpscares einige wirklich gruselige Momente, wie jener kurz vor Beginn des zweiten Kapitels nach etwas über 30 Minuten – das hat schon ein paar unangenehme Vibes und bewirkt unterbewusst echten Grusel. Dazu tragen auch die Bilder der wegrennenden Kinder bei, die auch nach dem Intro von Weapon immer mal wieder eingestreut werden. Wenn Schulrektor Marcus plötzlich wie rasend auf Justine zurennt, verdichten sich die Mysterien und Rätsel. Als Zuschauer nimmt man das nicht nur auf, sondern saugt es zunächst auf. Es ist länger her, dass ein Genrefilm auf eine ähnliche Art und Weise Unbehagen erzeugt hat. Dieses Unbehagen hat Bestand, bis sich die Gang- und Tonart des Films nach etwa 75 Minuten ändert. Die Entmystifizierung der Ereignisse wird den einen oder anderen etwas enttäuschen. Doch für diejenigen, die dranbleiben, öffnet sich der Korridor vom Geheimnisvollen zum Terror. Das Tempo nimmt ebenso zu wie die Drastik der Bilder, die sich nach etwas über 80 Minuten zu einem Höhepunkt mit Schockwirkung verdichten.

Archer stellt selbst Nachforschungen an

Obwohl Cregger betont, er wolle mit Weapons keine direkten gesellschaftspolitischen Botschaften senden, lässt sich der Film nicht von aktuellen Diskussionen entkoppeln. Das Verschwinden der Kinder ist nicht nur Horror, es spiegelt auch die Ängste vieler Menschen vor einem Kontrollverlust in der Gemeinschaft wider. In einer Zeit, in der Verschwörungstheorien, Misstrauen gegenüber Institutionen und die Spaltung der Gesellschaft real zunehmen, wirkt Creggers Parabel doppelt verstörend. Der Film lässt die Figuren nicht nur nach dem “Wer” fragen, sondern auch nach dem “Warum”. Und dabei schimmert ein subtiler Spiegel auf die fragile Solidarität unserer Gesellschaft. Wer ist bereit, die Verantwortung zu übernehmen, wenn ein Trauma nicht rätselhaft, sondern systemisch ist? Für mich ist Weapons daher nicht nur Horror, sondern fungiert auch als genaue Beobachtung unserer zerbrechlichen Gegenwart. Für Cregger selbst ging es allerdings zentral um seine persönlichen Erfahrungen mit Sucht und Verlust. Der Tod seines engen Freundes, Comedian Trevor Moore, der alkoholisiert vom Balkon in den Tod gestürzt war, hat Cregger tief geprägt. Gladys, eine der Figuren, entwarf er als Allegorie auf seine eigene langjährige Alkoholkrankheit und reflektiert durch sie den Tod seines Vaters durch Leberzirrhose. In diesem Sinne wirkt der Suchtprozess nicht nur als Nebengeschichte, sondern als lebendiges Monster, das “in dein Zuhause kommt”, deine Eltern verändert und neue Verhaltensmuster diktiert, die niemand so richtig versteht. Die Darstellung von Alkohol-/Drogenabhängigkeit ist so zentral, dass sie nicht nur Justines, James’ oder Pauls Figur prägt, sondern auch andere Schicksale tief beeinflusst. Weapons versteht Sucht als Parasit, als mächtige Kraft, die Kinder zur Pflege ihrer Eltern zwingt und ihnen das Kindsein nimmt; die anderen Menschen das Leben förmlich aussaugt.

Was geht in Alex’ Haus vor?

Ein Punkt, der etwas irritiert: Das Ende von Weapons fällt tonal nicht sauber aus. Nach den intensiven, psychologisch dichten Kapiteln schwankt die Abschlusssequenz plötzlich ungeschickt zwischen albern, absurd, grauenvoll und brutal. Dieser Bruch will nicht ganz zum Rest passen, der bis dahin hervorragend mit Balance zwischen Schrecken, Melancholie und Mystik jongliert. Die finale Mischung aus Horror, Groteske und dunklem Humor wirkt wie ein erzwungener Versuch, möglichst tabubrechend zu sein, ohne sich vorher überlegt zu haben, wie man es an die Stimmung der vorherigen 100 Minuten anpasst. Für manche Zuschauer wird das gewagte Ende zwar Eindruck machen, andere werden aber das Gefühl haben, dass der Film seine zuvor effektiv aufgebaute Stimmung unbefriedigend auflöst. Ganz und gar nicht unbefriedigent ist der sehr eigenständige Score, den Cregger gemeinsam mit Ryan und Hays Holladay komponiert hat. Die Musik setzt stark auf perkussive Elemente, unheimliche Schlagmuster und rhythmische Dissonanz, wodurch eine Atmosphäre entsteht, die weniger auf klassische Streicher oder romantische Melodien setzt, sondern auf Puls, Herzschlag und Angst. Dieses kreative Sound-Design verstärkt die klaustrophobische Stimmung und reflektiert die inneren Kämpfe der Figuren.

Preis: 29,99 €
Stand von: 2025/12/26 1:05 p.m. - Details
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Studio:
Format: Blu-ray
Erscheinungstermin: Thu, 30 Oct 2025
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Bild- und Tonqualität BD

Alex ist das einzige Kind, das nicht verschwunden ist

Weapons ist visuell hauptsächlich in warme Erdtöne getaucht, nutzt aber die grüne Umgebung der Kleinstadt ebenfalls für atmosphärische Dichte. Die durchweg recht dunkle Abstimmung ist bereits der Blu-ray zu eigen, wird aber auch noch dadurch intensiviert, dass viele Szenen bei Nacht oder in der Dämmerung spielen. Als digital gedrehter Film geht es hier weitgehend glatt und wenig rauschbehaftet zu. Selbst dunkle Aufnahmen zeigen kaum Digitalrauschen. Allerdings sind Close-ups auch nicht exorbitant scharf. Oft sieht das Bild eine Spur zu künstlich und nicht sonderlich organisch aus. Ein Bild auf eher guten, nicht aber sehr gutem Niveau.

James braucht dringend Kohle

Ja, hier gibt’s nur Dolby Digital in 5.1. Doch dafür eine tolle Abmischung. Weapons beginnt vom Start weg mit einer schönen Räumlichkeit während des Blicks auf die Schule. Auch das verträumte Beware of Darkness von George Harrison während der Flucht der Kinder geht offen und mit breiter Bühne über die Speaker. Die Stimmen der Synchro bieten zudem eine nahezu perfekte Präsenz aus der Mitte. Schlägt Justine ihre Autotür zu und wird nach knapp 12 Minuten an ihrer Tür geklopft, merkt man, dass die Abmischung hinlänglich dynamisch ist und hier keinerlei Komprimierung zu erkennen ist. Ganz im Gegenteil. Man erschrickt auf die gleiche Art und Weise wie die Lehrerin selbst. Schön räumlich sind auch die Zikaden nach 23 Minuten und der teils gezielt eingesetzte perkussive Score setzt ebenfalls dynamische und trockene Akzente. Während der Jumpscares gibt’s außerdem immer mal wieder kurze Bassattacken, die wirkungsvoll ins Heimkino geschoben werden. Klasse auch die pumpenden Beats sowie das Gewitter während der James-Sequenz. Wechseln wir auf die Höhen-Ebene, begleitet uns dort von Beginn an dezent der Score und entsprechende Filmmusik mit dezenter Fülle. Nach knapp sechs Minuten hören wir die Ansprache in der Halle mit leichtem Nachhall von oben, und bei 27’03 gibt es mit dem Klopfen während der Nacht einen ersten dedizierten Gruselsound von oben. Nach etwas über 35 Minuten wird erneut in der Halle argumentiert und es hallt von der Decke wider. Bei 50’17 fährt einem kurz der Schrecken in die Glieder, wenn der Polizist die Sirene aufheulen lässt. Im Nachgang kommt dann der Score dynamisch und treibend von oben dazu. Der Regen nach 61 Minuten fällt hörbar rauschend von oben und auch in der Folge gibt es immer wieder pumpende Sounds während der dramatischen und horrorlastigen Szenen. Bei Minute 106 gelangen dann wiederum gruselige Geräusche des Scores von oben an die Ohren und beim Terror im Haus nach 113 Minuten schreit es hallend von oben. Insgesamt ist das nicht sehr viel und vor allem nur sehr selten wirklich dediziert und griffig. Die Höhen-Ebene hätte es hier eigentlich nicht gebraucht.

Preis: 16,99 €
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Studio:
Format: Blu-ray
Erscheinungstermin: Thu, 30 Oct 2025
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Bild- und Tonqualität UHD

Was zur …?

Weapons – Die Stunde des Verschwindens wurde digital gedreht. Zum Einsatz kam die Arri Alexa 35. Ausgehend von den 4.6K-Basisauflösung wurde ein 4K-DI erstellt, das als Basis für die UHD Blu-ray dient. Obendrauf gab’s HDR10 und Dolby Vision sowie einen im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum. Gegenüber der Blu-ray sind die Unterschiede im grundsätzlichen Look nicht sehr groß. Die Farben kommen einen Hauch satter rüber, Hauttöne sind noch etwas brauner. Hauptargument für die 4K-Scheibe ist allerdings die durchweg homogenere Abbildung der Details in der Tiefe sowie das gleichmäßigere Digitalrauschen. Schaut man den Film im Fluss, wird im Vergleich deutlich, dass sich das Bild organischer, gleichmäßiger und stimmiger gibt. Close-ups wirken etwas schärfer, wobei der Film nicht die letzte Hürde an Auflösung reißt. Dass der Film dunkel ist – speziell im Finale – ist kein Problem der Disk, sondern gewollter Look. Die letzte halbe Stunde kann man nur dann bei Restlicht oder am Tag schauen, wenn es einen nicht kümmert, was da gerade passiert.

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Blu-ray (1’05): (Slider ganz nach rechts): Gut zu sehen: Während die Blu-ray noch etwas blasser ist …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … punktet die UHD Blu-ray mit den etwas kräftigeren Farben.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Durch die Kontrastintensivierung gelingen …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … die Details plastischer. Das Bild fühlt sich weniger verschleiert an.

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Blu-ray (12’39): (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Wenn wir hier mal mehr ins Detail schauen, zeigen sich Abstufungen auf den Türkanten …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Nicht so bei der 4K-Disk. Außerdem werden die Farbkontraste besser herausgearbeitet.

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Blu-ray (42’26): (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Und noch einmal gehen wir ins Detail.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Man achte auf die Schindeln und das Digitalrauschen – beides wird feiner und detailreicher abgebildet.

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Blu-ray (49’01): (Slider ganz nach rechts): Hautfarben sind bei der BD blasser.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die HDR-Scheibe ist hier satter.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Auch hier mal auf die Auflösung schauen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Badge, Stern, Uhr – alles Objekte, die von der 4K-Disk detailreicher gezeichnet werden.

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Blu-ray (56’22): (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Mehr Feinzeichnung gebenüber der BD …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … gibt’s auch auf der Haut, im Pullover und bei den Haaren.

Keine Änderung beim Ton. Auch die UHD Blu-ray kommt mit dem 5.1-DD-Ton fürs Deutsche und dem Atmos-Sound fürs Englische.
Preis: 29,99 €
Stand von: 2025/12/26 1:05 p.m. - Details
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Format: Blu-ray
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Bonusmaterial

Insgesamt drei Featurettes warten im Bonusmaterial von Weapons. In “Making Horror” kommen der Regisseur und seine beiden Hauptdarsteller ein wenig zu Wort. “Weaponized” stellt in rund neun Minuten den Cast etwas näher vor und “Textures of Terror” erzählt etwas über das Make-up Design und die praktischen Effekte.

Fazit

Weapons – Die Stunde des Verschwindens ist ein mutiger, emotional geladener Horrorfilm, der mehr ist als ein Mystery-Thriller. Zach Cregger verwebt persönliches Trauma, Suchtgeschichte und Gemeinschaftsangst zu einem dichten Netz aus Symbolen und Perspektiven. Die Schauspieler liefern durchweg starke Leistungen, der Soundtrack verstärkt das psychologische Konstrukt, und das Thema Alkohol wird nicht als billiger Schockeffekt genutzt, sondern als ernsthafte, existenzielle Bedrohung. Auch wenn das Finale tonal wackelt, ist Weapons ein Film, der noch lange im Kopf bleiben kann. Um das zu erreichen, darf man die UHD Blu-ray wählen, da diese in der Tiefe mehr Auflösung bietet und die bessere Kontrastdynamik liefert.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 70%
Bildqualität UHD: 75%

Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 80%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 30%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 70%

Bonusmaterial: 40%
Film: 75%

Anbieter: Warner Home Video
Land/Jahr: USA 2024
Regie: Zach Cregger
Darsteller: Julia Garner, Josh Brolin, Alden Ehrenreich, Austin Abrams, Benedict Wong, Cary Christopher, Amy Madigan, Justin Long
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby Digital 5.1: de
Untertitel: de, en
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 128
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke:
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Warner Bros)
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So testet Blu-ray-rezensionen.net

Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professionelle Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder Ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.

Dort findet ihr auch das aktuelle Referenzgerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:

Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierte Bild”verbesserer” zu verfälschen.

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6 Kommentare
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Basti
23/11/2025 14:56

Danke für die Rezension Timo!
Ich konnte in mein 4K Steelbook noch nicht reinschauen, aber die 23,99€ die ich dafür bei Müller bezahlt habe, sind glaube ich bisher unschlagbar. 😉

Schmuserkadser
Schmuserkadser
21/11/2025 20:57

Mir hat der Film auch durchaus gut gefallen. Habe vor ein paar Monaten auf YT nur mal einen Trailer gesehen und der hat mir zugesagt. Hatte dann nach Start Der Pre-Orders die Steelbook gekauft.

Soundtechnisch war der Film tatsächlich sehr solide unterwegs. Mehr geht natürlich immer. Die Auromatic regelt aber glücklicherweise das Meiste. Lossless Ton wäre immer gut.

Besonders amüsant war aber die Szene gegen Ende als es da Mord und Todschlag im Haus gab. Da hat bei mir gerade der nette Mann von Bofrost an der Tür geklingelt. Bin dann schnell runtergestiefelt, habe mich aber auf der Fernbedienung verdrückt und der Film lief natürlich weiter. Lautstärke technisch war ich kurz vor Referenzpegel unterwegs. Ich glaube der Bofrost-Mann hat den Schrecken seines Lebens bekommen. Hatte den ganzen Tag damit gerechnet, dass gleich die GSG9 durch die Fenster springt.

10/10 würde wieder.

G W
G W
20/11/2025 17:06

Ui, da freue ich mich schon darauf.

“Barbarian” hat es auch schon erfolgreich geschafft, sehr abgründig-widerliche Thematiken, dichte Gruselatmosphäre und rabenschwarzen Humor miteinander zu verbinden. Dieser hat auch zum Ende hin noch einmal ordentlich angezogen und keine Angst vor übertriebenen Splatterspektakeln zum Finale.

Lieber so, als ein langsames „Ausfransen“ wie bei manch anderem Horrorfilm (eines der wenigen Probleme, das ich mit “Strange Darling” beispielsweise hatte).

Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
21/11/2025 21:15
Reply to  G W

Das mit dem „ Ausfransen“ hast Du schön beschrieben ;o)

Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
20/11/2025 14:41

Vielen Dank für die tolle Rezension, lieber Timo.

Auf die konnte ich leider nicht warten und habe mir daher den Film bereits vor 2 Wochen gegönnt und natürlich gehofft, dass Du ihn rezensierst :o)

Beim Ton bin ich komplett bei Dir. Sehr räumlich, sehr gut ausgesteuert und effektiv eingesetzt. Da sieht man mal wieder, dass der Codec nicht immer alles ist.

Mein 7.1. war auch mit der Dynamik und dem Bass sehr zufrieden. Besonders die Musik kam sehr gut rüber und passte sehr gut zu diesem aussergewöhnlichen Grusler.

Das Bild habe ich aber besser gesehen, wobei ich ja nicht zur Gänze „mit-ohne“ Bildeinstellungen und vermeintlichen Verbesserern unterwegs, so bin wie Du.

Ich fand besonders die dunklen Szenen prima. Z.B. als in der Nacht die Kinder durch die Straßen liefen und die vorhandenen Spitzlichter ein Fest waren. Aber, Winterzeit ist Grusler und Horrofilm-Zeit – das einzige Restlicht habe ich nur, wenn der Igel draußen seinen Grubenhelm aufsetzt und im Garten Würmer sucht…Aber das könnten auch vorbeifahrende Fahrräder sein.

Den Film selbst fand ich richtig gut. Du hast es perfekt beschrieben, dass offensichtlich und nicht so ganz offensichtlich, Ängste und vor allem Sucht ein zentrales Thema sind.

Die Schauspieler – angefangen beim bockstarken Josh Brolin, der im Grunde so unsympathisch rüberkam wie sein Sohn und der bockstärksten Julia „jeder sollte Ozark gesehen haben“ Garner. Eigentlich fand ich alle perfekt besetzt und das Kapitel mit dem einzigen verbleibenden Kind war der absolute Hammer.

Überhaupt macht es den Film aus, dass er, ähnlich wie auch die tollen Hereditary und Midsommar, schon fast Schauspielkino ist. Das machte, soviel Zeit muss sein, auch einen meiner fast Lieblingshorrorfilme aus – Das Omen mit Gregory Peck. Die Schauspieler dominieren darin die Geschichte und eben nicht die Effekte.

Beim Ende bin ich auch etwas Zwiegespalten. Fand es deutlich drüber und too much. Verstehe aber die Intention.

Daher gab’s (Dein Glück) auch „nur“ eine glatte 80%

Damit sind wir, Du hast sicherlich schon mitgerechnet, bei folgendem Stand:

Timo: 735 und Ich: 725

Wohlan, wähle Deine nächsten Schritte mit Bedacht! :o)

So, is mal wieder Zeit für einen Tierfilm heute Abend. Crawl

Last edited 1 Monat zuvor by Stefan B. - Sie nannten ihn Statler