Mad Max: Fury Road

Blu-ray Review

Mad Max Fury Road 3D Blu-ray Review Cover
Warner Home, seit 17.09.2015
Mad Max Fury Road UHD Blu-ray Review Cover
Warner Home, seit 07.04.2016
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OT: Mad Max: Fury Road


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Wer hätte gedacht, dass das Mad-Max-Franchise noch mal wiederbelebt werden könnte – und das mit einem derartig furiosen Werk?

Inhalt

Nach dem Ende der Zivilisation wie wir sie kennen, schlägt sich Max Rockatansky als Einzelgänger durch eine wüste Einödnis, die von den Truppen des Immortan Joe beherrscht wird. Für den arbeitet auch Imperator Furiosa, die mit ihrem gepanzerten LKW immer wieder Benzin aus Gas Town und Munition von der Bullet Farm besorgt. Doch eines Tages weicht Furiosa vom Kurs ab. An Bord hat sie fünf junge und vor allem gesunde Frauen, die Immortan als Brüter für hoffentlich irgendwann mal nicht degenerierte männliche Nachkommen braucht. Die sind bisher nämlich vor allem dumm, missgebildet oder gar beides. Furiosas Ziel ist das „Grüne Land“ ihrer eigenen Vorfahren, wo sie sich und die Frauen in Sicherheit wähnt. Doch Joe ist ihr bald auf den Fersen und mit ihm eine Gefolgschaft hunderter War Boys. Unter ihnen auch Nux, der sich den in Gefangenschaft geratenen Max als Gallionsfigur vor seinen V8 gespannt hat. Als die Zwei nach einem Sandsturm zu sich kommen, überwältigt Max Furiosa und übernimmt den Truck. Doch schon bald merkt er, dass er ohne ihre Hilfe nicht weiterkommt – zumal Joe immer näher kommt und bald von blinder Wut getrieben wird …

Vergessen wir mal den albernen Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel und konzentrieren uns auf die ersten beiden Teile, so hat George Miller 1979 und 1981 nicht nur einem bis dato relativ unbekannten Mel Gibson zu sofortigem Starruhm verholfen, sondern den Urtyp des postmodernen Apokalypse-Actionfilms erschaffen. Nun, fast 35 Jahre später und nach ein paar Kinderfilmen oder Dramen kehrt der Australier zu seinen Wurzeln zurück und reanimiert sein selbst geschaffenes Subgenre – und wie! Die Tatsache, dass man in der Wüste von Namibia nie irgendwelchen Beschränkungen oder räumlichen Begrenzungen unterlag, erlauben Mad Max: Fury Road epische Aufnahmen und eine unglaubliche Breite der Bilder. Dies wird besonders eindrucksvoll demonstriert, wenn Furiosa und Max auf den Sandsturm zurasen – eine wahrlich atemberaubende Szene (25’22), und das auch noch, wenn sich der Trek dann innerhalb des Wüstenunwetters befindet. Was sich die Visual-Effects-Leute hier haben einfallen lassen, nötigt größten Respekt ab und ist Apokalypse pur. Ohne also je Angst haben zu müssen, dass am Bildrand oder Horizont Ereignisse die Dreharbeiten behindern könnten, war es dem Team möglich, die Actionaufnahmen samt und sonders in Bewegung und bei teils hoher Geschwindigkeit zu drehen. Was hier an Stunts zu sehen ist, reicht für zehn reguläre Actionfilme und ist einfach nur bahnbrechend. Alleine die grandiosen Szenen mit den an langen Stäben schwingenden War Boys ist dermaßen fantastisch anzuschauen, dass einem die Kinnlade runterklappt. Ebenso wie bei den unfassbar abgefahrenen Ideen – mal ehrlich: Ein riesiger gepanzerter Truck mit vier Schlagwerkern an gigantischen Trommeln und einem feuersprühenden Gitarristen mit 10.000 Watt-Lautsprecheranlage hinter sich – wie (sorry für die Wortwahl) geil ist das denn? Im Übrigen lebt Mad Max: Fury Road auch von seinem treibenden Filmscore, der die Action brutal nach vorne puscht und perfekt zum Geschehen passt. Das gilt sicherlich für viele Filme, doch Miller hat sein „Orchester“ kurzerhand live dabei. Abgefahren (im wortwörtlichen Sinne) sind auch die geschätzt 50 individuell gestalteten Fahrzeuge, von denen ein alter W123, den man auf ein hochbeiniges Offroad-Gestellt montiert hat, wohl zu den irrsinnigsten Konstruktionen gehört. Jedes einzelne ging durch eine handwerkliche Modifizierung und jeder einzelne war fahrbereit – eine unglaubliche Man Power, die hier im Hintergrund an Karossen jeder Art gewerkelt hat. Dass der vierte Teil der postapokalyptischen Filmreihe ganz klar zu seinen Verrückheiten steht, führt dazu, dass man sich als Zuschauer nicht einen Moment lang fragt, warum die Stadt, in der es Benzin zu holen gibt, ausgerechnet „Gas Town“ heißt, oder wieso die War Boys sich mit Vorliebe silberne Sprühfarbe auf den Mund sprayen, wenn sie in den Angriff (und somit vielleicht gen Walhalla) ziehen.

Das Geschehen selbst wiederum konzentriert zweigeteilt auf eine Verfolgungsjagd und ein Wettrennen – passiert also praktisch ausschließlich im Fahren und nahezu in Echtzeit. Da bleibt für eine Geschichte an sich nur wenig Zeit, was anhand der Bilder vollkommen zu verschmerzen ist. Immerhin bietet das Storygerüst noch genug Spielraum, um als Motivation für eine Zerstörungsorgie gewaltigen Ausmaßes dienen zu können. Was, wenn nicht die Aussicht auf einen würdigen Thronfolger würde einen Tyrannen sonst wohl dazu bewegen, einen persönlichen (Rache)feldzug gegen seinen einstigen General sowie den Freischärler Mad Max zu führen. Allerdings kann man (wenn man bereit ist, im Subtext zu lesen) durchaus mehr entdecken. Denn Fury Road ist auch ein Film, der mit der Menschheit abrechnet, der aufzeigt, dass nur noch Abschaum überzubleiben scheint, wenn alle Ordnung zusammengebrochen ist. Und wenn alle wichtigen Rohstoffe ausgegangen oder knapp geworden sind, dann werden Menschen eben zur Resource – eben so wie Max, der als Universalspender zum Blutgeber für die War Boys missbraucht wird, während diese ohnehin nur unbedeutendes Kanonenfutter im Kampf gegen Abtrünnige sind. Schaut man noch genauer hin, zelebriert Miller, der in seinen ersten beiden Mad Max Teilen das männliche Heldentum feierte, in Fury Road tatsächlich den Feminismus. Seine Furiosa schlägt gegen das Patriarchat zurück und wird von einer körperlich äußerst fitten und präsenten Charlize Theron gespielt. Die legt ihre Figur allerdings weit entfernt von einem bloßen Abziehbild eines männlichen Helden-Pendants an, sondern trifft bei aller Taffness auch den Subton ihrer vergangenen Schuld. Nach Erlösung sucht sie, ähnlich wie Max selbst und ist dabei ebenso verletzlich wie in den Auseinandersetzungen erbarmungslos. Neben ihr bleibt Tom Hardy fast ein wenig blass, zumal seine Figur während der ersten 60 Minuten klar im Schatten von Furiosa steht. Dennoch nimmt man Miller das nicht übel, weil beide Charaktere gleichberechtigte Wichtigkeit haben und ein glaubwürdiges Team abgeben.

Bild- und Tonqualität

Mad Max: Fury Road spielt in einer postapokalyptischen Wüstenweld, da verwundert es kaum, dass man keine Grün- oder Blautöne wahrnimmt. Fury Road ist getränkt in gelb-braune Farben. Das ist nicht nur ab und an so, sondern einfach immer – und es passt so gut zum Film. Die Atmosphäre, die durch diese Filterung erreicht wird, macht das Endzeitszenario erst greifbar. Damit es aber auch scharf abgebildet wird, hat man auf allzu starke Körnung verzichtet und ein relativ ruhiges Bild gemastert. Das ist dann bis in die kleinsten Details des Hintergrunds knackig, leidet nie unter Randunschärfen, ist lediglich während der Close-ups schon mal etwas weicher, um die freakigen Figuren noch stärker zu stilisieren. Sensationell ist auch der Kontrast: Wenn sich die braun-erdige Straße vom blauen Himmel abhebt und nur durch eine leichte gelbe Staubwolke getrennt wird, dann wird man förmlich in den Film hineingesogen. Wem das Bild übrigens zu sehr ruckelt: Dies ist bewusst von Miller so gewählt. Seine dezenten Zeitraffereffekte gibt die Disk eins zu eins wieder. Das muss einem nicht gefallen, ist aber kein Problem der Disk an sich.
Aufatmen ist angesagt: Warner war so spendabel und hat seinem Action-Highlight 2015 einen 7.1-Dolby-True-HD-Sound in Englisch UND Deutsch UND noch dazu in Dolby Atmos geschenkt. Herausgekommen ist eine Tonspur, die rockt! Meine Güte, was ist hier los. 120 satte Minuten Gänsehaut für Heimkinobesitzer mit potentem Soundsystem. Was in Mad Max: Fury Road an Dynamik, Brachialität und sensationellen direktionalen Effekten geboten wird, macht schlicht und ergreifend sprachlos. Ob das nun die pröttelnden und spratzelnden V8 oder gar 12-Zylinder-Motoren sind, die wuchtigen Explosionen oder der hektisch pumpende Filmscore. Dazu kommen immer wieder räumliche Dialoge, die Max‘ Stimmen im Kopf repräsentieren und dermaßen nahe am Ohr des Zuschauers sind, dass man sich intuitiv umdreht. Lediglich die deutsche Synchro wirkt in dem Bombast bisweilen etwas dünn – gut, dass ohnehin nicht viel geredet wird. Wer noch dazu über das Multikanalsystem Dolby Atmos verfügt, wird Zeuge, wie sich auch aus weiteren Ebenen die Vehikel bekriegen und Explosionen den Raum füllen. Schon vollkommen grandios ist die Eröffnungsszene während Max‘ Flucht. Die wispernden Stimmen über den Köpfen sind wunderbar direktional – so und nicht anders muss sich eine sehr gute Tonspur anhören.
Wenn man so viel Lob verteilt, ist Kritik manchmal nicht weit, und so muss unverständlicherweise die 3D-Version von Fury Road auf ihrer englischen Spur mit Dolby Digital Plus auskommen. Jetzt braucht ein 3D-Film durchaus mehr Kapazität als eine 2D-Fassung, jedoch nicht so viel mehr, dass man bei einem 120-minütigen Werk auf diese zusätzlichen Signale für das True HD hätte verzichten müssten – zumal die 2D-Variante trotz Dolby Atmos und True HD satt über 60 Minuten an (hochauflösendem) Bonusmaterial bietet, das deutlich mehr Platz in Anspurch nimmt als die Zusatzinformation der 3D-Signale. Dies lässt sich dann auch recht leicht überprüfen, da die 2D-Fassung mit knapp 45 GB Datenmenge lediglich für fünf weitere Gigabyte Plätz gehabt hätte, während die 3D-Scheibe nur auf 39 GB von 50 möglichen Gigabyte kommt – hier wäre definitiv genug Platz gewesen, um beide Tonspuren als True-HD-Variante abzulegen. Fans der 3D-Version, die gerne in Originalsprache schauen, dürfen sich deshalb gerne etwas ärgern, wenngleich das der einzige Kritikpunkt an einer ansonsten technisch herausragenden Disk ist.

Bewertung UHD-Bildqualität

Zeitgleich mit der UHD von Der Marsianer – Rettet Mark Watney erschien auch Mad Max: Fury Road in der hochaufgelösten 4K-Fassung. Und ähnlich wie Ridley Scotts Sci-Fi-Werk ist auch George Millers Kultstreifen optisch von rotem Wüstensand bestimmt. In Sachen höherer Auflösung zeigt die UHD gegenüber der regulären Blu-ray dann sogar aus zwei Meter Entfernung auf einem 50“-Gerät, das hier mehr Details im Spiel sind – und das, obwohl auch diese UHD auf einem 2K-Zwischenmaster beruht und „nur“ hochskaliert wurde. Nimmt man direkt zu Beginn die Szene, in der Max vor seinem abgewrackten Fahrzeug steht, lassen sich bei der kleinen Echse im Vordergrund definitiv noch feinere Sandkörner ausmachen. Sie grenzen sich einfach besser ab und wirken noch ein Quäntchen greifbarer. Auch der coupéhafte  Schwung an der hinteren Beifahrerflanke des Vehikels gerät klarer, da die Treppchenbildung der Full-HD-Auflösung in 4K vollständig entfällt. Das zieht sich in dieser Art beständig durch den kompletten Film: Staub wird feiner aufgewirbelt, die Sonnenstrahlung sind noch etwas besser definiert und die dunklen Szenen in Kapitel 9 haben noch etwas mehr Brillanz. Hier macht sich dann auch die höhere Bilddynamik HDR bemerkbar, denn die Schatten der Motorräder sind noch knackiger und die einzelnen Reflexionen an deren Lenkern oder Krümmern blitzen noch etwas strahlender hervor. Der erweiterte Farbraum lässt die Wüstenszenerie noch etwas wärmer ins Heimkino gelangen, das Blau während der Nachtszenen bleibt indes aufgrund des in dieser Grundfarbe nur bedingt größeren Farbdynamikbereichs von BT.2020 sehr ähnlich. Herausragend sind hingegen die (wenigen) Szenen, in denen Rot- und Grüntöne gleichzeitig zu sehen sind (109’30) – hier wird deutlich, welche Farbdynamik der bisherige Standard hat vermissen lassen. Auch die rostigen Träger des Zahnräderwerks zeigen Details und Farben, die man bisher noch nicht zu Gesicht bekommen hat (109’36). Wenn man ganz genau hinschaut, nimmt das Korn aufgrund der höheren Auflösung etwas zu. Akustisch hat man übrigens keine Einschränkung hinzunehmen, denn Fury Road liefert auch auf der UHD die volle Dolby-Atmos-Dröhnung auf beiden Tonspuren.

3D-Effekt

Wie beinahe jeder der Realfilme, die 2015 ins Kino kamen, so ist auch Mad Max: Fury Road nicht originär mit stereoskopischen Kameras gefilmt worden, sondern wurde im Nachhinein ins Dreidimensionale konvertiert. Dies darf allerdings als recht gelungen gelten, wenngleich das sandige Geschehen für 3D-Wiedergabegeräte, die mit Polarisation und ergo reduzierter Auflösung arbeiten, durchaus für ein wenig flackernde Unruhe sorgt. Die dann noch vorhandene Auflösung pro Auge reicht nicht mehr vollständig aus, um jedes feine Detail im Wüstensand darzustellen. Dafür allerdings kann die Disk nichts und es kann ja auch nicht jeder Film in einer glattgebügelten Asphaltgegend spielen. Popout-Effekte sind zwar nicht ganz mit jenen zu vergleichen, die über direkte stereoskopische Aufnahmeverfahren erzielt werden, dennoch macht’s Spaß, Max auf seiner Flucht zu Beginn am großen Seilwindenhaken durch den Raum pendeln zu sehen oder im Finale die Gitarre praktisch ins Gesicht zu bekommen. Auch das titelgebende Logo prangt schön schwerelos im Heimkino und die zahlreichen Geschwüre am Rücken von Immortan Joe sind schon fast unangenehm greifbar (6’52). Nett sind auch die zahlreichen räumlich gefilmten Fahrzeuge, die oft diagonal aus dem Nichts ins Bild kommen und die Lens-Flare-Effekte wirken ebenfalls greifbar. Eine hübsche Tiefenstaffelung gibt es zu Beginn von Kapitel neun, wenn drei Fahrzeuge an unterschiedlichen Positionen stehend für einen sehr eindrucksvollen Effekt sorgen. Zwar hat man schon etwas besser umgesetzte 3D-Konvertierungen gesehen, doch verstechen muss sich Fury Road hier keinesfalls. Der Film selbst gewinnt durch die dritte Dimension noch einmal etwas an optischem Eindruck. Tatsächliche Konvertierungsfehler, Randverletzungen oder ähnliches fallen nicht auf.

Bonusmaterial

Das Bonusmaterial von Mad Max: Fury Road ist reichhaltig gefüllt. Insgesamt sechs Featurettes sowie drei nicht verwendete Szenen gibt es zu entdecken. In „Die Dreharbeiten“, dem halbstündigen Hauptfeaturette rollt man die Entwicklung des Films von vorne bis hinten aus. Wir erfahren, dass Miller den Film nicht in üblicher Drehbuchform konzipiert hat, sondern die Geschichte von Beginn an komplett über Storyboards entwickelte. Dass sein Film zur einen Hälfte eine Verfolungsjagd und zur anderen Hälfte ein Autorennen ist, gibt nicht nur der Stunt-Coordinator zum Besten, sondern indirekt auch der Regisseur selbst, indem er ganz stolz davon erzählt, dass in Fury Road zwar auch gesprochen wird aber eben nur, wenn es wirklich nötig ist. Ebenso gibt es extrem spannende und umfassende Einblicke in die unfassbar anstrengenden aber auch lohnenswerten und aufwändigen Dreharbeiten in der Wüste Namibias. Was hier an Stuntkoordination notwendig war, mag man kaum glauben und sitzt deshalb mit staunenden Augen vor den Schilderungen der Filmschaffenden. In „Auf vier Rädern – Aus Autos werden Kampfmaschinen“ wird der Zuschauer dann Zeuge, wie das Team unglaubliche Ideen in die Tat umsetzte. Die akribische Arbeit, jedes dieser Fahrzeuge zum Leben zu erwecken, sie gleichzeitig liebevoll aber auch abgewrackt aufzubauen – das ist ein feuchter Traum für jeden Petrolhead. „Am Limit: Max und Furiosa“ kümmert sich um die beiden Hauptfiguren und deren Zusammenarbeit mit Regisseur Miller. „Die Werkzeuge der Wüste“ schenkt den unglaublichen Details von Mad Max: Fury Road Beachtung – ob das nun ein speziell geformtes Lenkrad im Interieur eines Fahrzeugs ist oder die mechanischen Vorrichtungen in den Minen. „Die Reize der fünf Frauen“ stellt die fünf Frauen von Immortan vor, die zu Schlüsselfiguren der Geschichte werden und in „Crash & Smash“ bekommen wir RAW-Material des Films und vor allem der Fahrzeugaction zu sehen.

Fazit

Mad Max: Fury Road ist Anarchie pur, ist Action ohne Atempause, ist purer Big-Budget-Trash, der seine Zerstörungswut und das schrottige Design zelebriert wie kein anderer Film vor ihm – Millers Neubelebung des Franchise ist die Rückkehr des vollkommen abgedrehten Kinos, das uns die ersten beiden Teile schon brachten. Tatsächlich fragt man sich nach dem Genuss dieser Benzinorgie, wie man irgendeinen Teil der Fast & Furios – Reihe überhaupt rasant finden konnte. Ohne den Filmen mit dem Gespann Diesel/Walker zu Nahe treten zu wollen – gegen Fury Road gleichen sie dem Spiel mit Matchbox-Autos.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität: 85%
Bildqualität UHD: 90%
Tonqualität (dt. Fassung): 95%

Tonqualität (Originalversion): 95%
Tonqualität (Originalversion 3D): 85%
Bonusmaterial: 80%
Film: 85%
3D-Effekt: 75%

Anbieter: Warner Home
Land/Jahr: AUS/USA 2015
Regie: George Miller
Darsteller: Tom Hardy, Charlize Theron, Nicholas Hoult, Hugh Keays-Byrne, Josh Helman, Nathan Jones, Zoë Kravitz, Rosie Huntington-Whiteley
Tonformate (2D-Fassung/UHD-Fassung): Dolby True HD 7.1 (Dolby Atmos): de, en
Tonformate (3D-Fassung): Dolby True HD 7.1 (Dolby Atmos): de // Dolby Digital Plus 7.1 (Dolby Atmos): en
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 120
Codec: AVC/MVC
Codec UHD: HEVC
Real 4K: Nein (2K Intermediate)
Real 3D: nein (konvertiert)
FSK: 16

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6 Kommentare
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Alexander

Hi Timo,
also das mit „vergessen wir mal den albernen Jenseits der Donnerkuppel“ hab ich jetzt überhört 😉 Ich liebe den Film, und Tina Turner und den Song und und und
Alexander

Ronny

Hallo Timo. Ich habe mir den Film jetzt auch mal in 4K angesehen. Der Atmos Sound ist wirklich brachial und klasse. Beim Bild bin ich etwas geteilter Meinung. Auflösung und Farbraum sind sicherlich gut. Aber das Bildgeruckel in vielen Szenen ist einfach nur nervig (und damit meine ich nicht die typische Filmwiedergabe bei 24fps). Das macht nicht wirklich Spaß und ist kein Sehvergnügen. Keine Ahnung, was die da gemacht haben.

Jonas

Edit 01.11.20
hat sich erledigt, es handelte sich um ein Detail im Setup des neuen Marantz AVR 7015, die hintern heights müssen für DA als „rearheights“ und nicht als „surroundheights“ initialisiert werden. Sorry Timo, hoffe habe keinen unnötigen Aufwand verursacht…

Jonas Grosch

.1Klasse Rezi, wie gewohnt.
Habe mittlerweile mein Audio Setup Dolby Atmos kompatibel upgegraded ( 9.1, AVR inkl. Auro 3D Otion), dementsprechend MM noch einmal zur Hand genommen, bin begeistert :). mir fiel allerdings auf dass sich in den Rear highs eher weinig bis nichts tat, muss bei DA auch nicht zwingend sein , oder? Bei Zuschaltung von Auro 3D kommt natürlich was, bin aber nicht sicher ob das nicht eher eine verschlimmbesserung ist, was meinst Du?

LG Jonas