4K Blu-ray Review


OT: Superman


Punkrocker
Der große DC-Held kehrt zurück und James Gunn drückt den großen Reset-Button.
Inhalt

Was musste sich Superman auch in den Konflikt zwischen den US-Verbündeten von Boravia und dem armen Staat Jarhanpur einmischen, um die Invasion Jarhanpurs zu verhindern? Jetzt liegt er da in der Antarktis. Blut läuft aus seinem Mund und die Lungen bekommen kaum noch Luft. Besiegt vom Metawesen Hammer of Boravia. Es könnte besser um ihn stehen – jenen Metamenschen, der sich der Bevölkerung von Metropolis drei Jahre zuvor als Superman zu erkennen gab. Ein Glück ist da noch Hund Krypto, der sein Herrchen zur Festung der Einsamkeit bringt, auf dass die Roboter ihn wieder heilen. Doch auch die zweite Konfrontation mit dem Gegner bezwingt den Helden im blauroten Dress. Dass hinter seinem Kontrahenten nichts Geringeres als Ultraman steckt, der im Dienste Lex Luthors steht, ahnt zu diesem Zeitpunkt niemand. Luthor, dessen Abneigung gegen den Metamenschen vom Planeten Krypton kein Geheimnis ist. Dass der reiche Industrielle aber noch ganz andere Dinge im Schilde führt, ahnt noch niemand. Nachdem sich Luthor Zugang zur Festung in der Antarktis verschafft hat, kann er eine Botschaft, die Supermans Eltern Jor-El und Lara Lor-Van ihrem Sohn mitgegeben haben, völlig entschlüsseln. Bisher war diese nur fragmentiert erhalten und Superman dachte, dass er auf die Erde geschickt worden war, um sein Leben vor der Zerstörung Kryptons zu retten und der Menschheit zu dienen. Luthor sendet den entschlüsselten Inhalt der vollständigen Nachricht, was die Welt in Schockstarre versetzt und Superman dazu zwingt, sich selbst auszuliefern …

Eine Information vorab: Es ist schwierig, zentrale Aspekte von Superman ohne gewisse, leichte Spoiler zu betrachten. Wer sich komplett die Spannung bewahren möchte, lese bitte mit Vorsicht weiter. James Gunn und Peter Safran wurden im Oktober 2022 zu Co-CEOs von DC Studios ernannt. Damit übernahmen sie die kreative Kontrolle über das Film- und Serienuniversum von DC und die DCEU-Phase unter früheren Regisseuren wurde damit formal zurückgesetzt. Gunn hatte zuvor bereits durch seine Arbeit bei Marvel und bei DC selbst (The Suicide Squad) Reputation gesammelt und sich damit für den Job empfohlen. Während Zack Snyders DC-Filme sich durch düstere Töne, eine mythologische Erhabenheit und kosmische Konflikte auszeichneten, wollte Gunn seine Figuren zugänglicher machen und sich mehr auf das “Menschsein” neben dem “Supersein” fokussieren. Und das unterstreicht er auch sehr deutlich durch die wesentlich hellere und freundlichere Optik. Wenn alles nach Plan läuft (und danach sieht es nach dem erfolgreich gelaufenen Superman derzeit aus), soll das als Chapter One: Gods & Monsters betitelte Universum ein kohärentes und miteinander verbundenes werden, in dem Filme, Live-Action-Serien und Animation Hand in Hand gehen.

Was dieses Mal wirklich stark ist, ist die Prämisse der Story, die dadurch in Fahrt kommt, dass Luthor bei den Regierungsverantwortlichen gezielt Misstrauen schürt und dafür dessen hochmoralisches Vorgehen beim (allerdings unabgesprochenen) Vorgehen im Konflikt zwischen Boravia und Jarhanpur zum Anlass nimmt; Superman also gerade dort angreift, wo seine vermeintliche Achillesferse sitzt. Dies wird in einer der stärksten Szenen des Films deutlich, die gleichzeitig aber einen Moment in der Charakterisierung von James Gunns Superman erfährt, die nicht jedem Fan schmecken wird. Es geht um das Interview, das Lois mit Clark in ihrer Wohnung führt. Sie stellt ihm die unangenehmen Fragen, die eine kritische Journalistin stellen würde. Sie nimmt die Position derer ein, die kritisch gegenüber Superman sind, zeigt ihm, dass es mindestens schwierig ist, Entscheidungen über alle Köpfe hinweg zu treffen. Während dies die mit Abstand beste Szene von Rachel Brosnahans Lois ist, reduziert sie Superman für den Moment auf einen Hitzkopf, der seine Kräfte ohne große Überlegung und Rücksicht einsetzt. Gunn reduziert sein gesamtes ethisches System auf “Menschensterben ist schlimm”. Und Superman hat darauf keine andere Antwort, als frustriert aus der Diskussion zu fliehen, da er nicht durch Kryptonit, sondern durch eine ruhige, rationale Diskussion besiegt wurde.

Jetzt könnte man diese Szene als dramaturgischen Fehlgriff sehen und als Schwächung der mythischen, moralisch vorbildlichen Figur. Doch es gibt eine ebenso stichhaltige Gegenlesart: Gunn nimmt dem Helden die Unfehlbarkeit und macht ihn verletzlich. Nicht durch physische Angriffe, sondern durch Argumente. Clark entzieht sich der Diskussion, weil er emotional überfordert ist und weil die Last, Entscheidungen für viele zu treffen, ihn existenziell erschüttert. In dieser Lesart ist die Flucht kein Ausfall, sondern der Beginn einer moralischen Reifung: Gunn nutzte dazu einen Kniff, der unter den Comicfans zwar dezente Schockwellen auslöste, im Sinne der Charakterentwicklung von Superman hier aber vorzüglich funktioniert: Er änderte den “Auftrag”, mit dem Jor-El und Lara Lor-Van ihren Sohn auf die Erde schicken. Dies erlaubt Superman, sich aktiv seiner Herkunft zu stellen, statt sie lediglich als gegeben hinzunehmen. Es bietet Raum für Charakterentwicklung, inneren Konflikt und zeigt, dass sein moralischer Kodex nicht automatisch von seinen biologischen Eltern kommt, sondern auch von seinen menschlichen Eltern (Jonathan und Martha Kent) und vor allem von seinen eigenen Entscheidungen.

Gunn belässt es nicht bei diesen, nicht von allen ohne Kontroverse aufgenommenen Motiven. Die Attacke auf Fake News, soziale Medien und Nachrichtenmanipulation durch die Äffchen-Bots in Luthors Taschendimension ist zwar ein wenig plakativ geraten, aber eben auch hochaktuell und ganz offensichtlich eine Herzensangelegenheit von Gunn. Wenn er in der Szene, als Superman in Luthors Büro eindringt und die Herausgabe von Hund Krypto fordert, Eve das Handy zücken und es live streamen lässt, ist das kein bloßes Gag-Element. Gunn zeigt, wie Reputation in Echtzeit manipulierbar ist und wie Gewaltandrohung vor laufender Kamera die Moral verschiebt. Nicht alle goutierten die Einfälle des Regisseurs, und es entwickelte sich in den USA eine beinahe absurde Diskussion: Dass James Gunn Superman als “Einwanderer” bezeichnete und seine Geschichte als die “Story of America” beschrieb, reichte schon, um in rechtskonservativen US-Medien einen Kulturkampf zu entfachen. “Superman woke!” lauteten die Schlagzeilen, Fox-News-Kommentatoren empörten sich, und Ex-Serien-Superman Dean Cain sah sich genötigt, anzumerken, dass es “Grenzen” geben müsse, wenn man das Thema Einwanderung zu einem uramerikanischen machen würde. Gunns harmloser Hinweis, dass der letzte Sohn Kryptons ein Fremder in einer neuen Welt ist, wurde zur ideologischen Provokation hochstilisiert. Dabei ist die Lesart von Superman als Immigranten so alt wie die Figur selbst: Geschaffen von zwei jüdischen Autoren in den 1930er-Jahren (auch) als Antwort auf den aufkeimenden Nationalsozialismus, ist deren Fantasie vom Außenseiter in einer neuen Heimat längst Teil der kulturellen DNA geworden. Dass Gunn Supermans Motto nun von “the American way” zu “the human way” erweitert, ist weniger politische Agenda als logische Aktualisierung in einer globalisierten Welt. Die Empörung, Superman verliere dadurch seine patriotische Seele, verrät eher die Nervosität jener, die Menschlichkeit nur im nationalen Rahmen denken können. Ironischerweise beruht das vielzitierte “American Way” ohnehin auf einer Radioversion aus den 1940ern – in den Comics selbst tauchte es erst 1991 auf und war nie zentraler Bestandteil der Figur. Wer also heute “Cancel Culture!” ruft, weil Gunn den Spruch modernisiert, verteidigt eine Tradition, die es in dieser Form kaum gab. Die Aufregung um einen vermeintlich “woken” Superman ist damit vor allem eines: eine selbst gemachte Schlagzeile für Menschen, die den Film ohnehin nicht sehen wollten. Gunns Film erinnert schlicht daran, dass Superman schon immer das Symbol eines Fremden war, der das Beste im Menschen verkörpert, und dessen Empathie (ein weiteres Reizwort für die mistgabelschwenkenden Empörungswüteriche) keine politische Haltung ist, sondern sein moralischer Instinkt. Dass James Gunn Lex Luthor als von Neid zerfressenen, narzisstischen Tech-Milliardär inszeniert, der eine Desinformationskampagne betreibt, greift natürlich ebenfalls aktuelle Thematiken auf, und eine personelle Entsprechung findet man in den USA schnell.

Wer sich auf Gunns Herangehensweise einlassen kann, der wird mit einem durchweg unterhaltsamen, vom Tempo her stimmigen Superman belohnt, der dem aktuellen Mission: Impossible als Vorlage hätte dienen sollen, wie man es richtig macht. Ruhigere Charakterszenen wechseln sich mit launigen Actionszenen ab, während auch mal düstere Momente ihren Raum bekommen und die emotionale Fallhöhe spürbar ist. So darf es dann auch mal richtig pathetisch werden, wenn zum Kampf plötzlich die Kumpels auftauchen oder unser Held doch noch nicht geschlagen ist und sich voller Wille wieder in die Luft schraubt. Humorvolles Gegengewicht bildet Hund Krypto, dessen stürmische Begrüßungen schon jetzt Kultcharakter haben und beim kurzen Cameo von Supergirl ihren Höhepunkt erreichen. Getragen wird der Film von einem David Corenswet, der vielleicht nicht das Charisma und die Ernsthaftigkeit eines Henry Cavill ausstrahlt, dessen eher jugendhafter Charme aber hervorragend zur inneren Zerrissenheit passt. Perfekt gecastet ist Nicholas Hoult als Lex Luthor, der die krasse Fehlbesetzung von Jesse Eisenberg in Batman v Superman fast vergessen lässt. Und wo wir bei perfekter Besetzung sind: Nathan Filion ist IMMER großartig und als Green Lantern Guy Gardner trägt er nicht nur eine unfassbare (und der Comicvorlage perfekt nachempfundene) Frisur, sondern schafft es mühelos dem veritablen A*loch Charme zu verpassen – ein echtes Highlight des Films. Charmant auch die Charakterisierung der Adoptiveltern, für die das Smartphone ein größerer Fremdkörper ist, als ihr Ziehsohn aus dem All. Bevor’s aber nun zu lang wird mit dem Text hier, ein kurzer, absichtlich eingerahmter Spoiler zu einem Plothole, das mich dann doch ein wenig geärgert hat:
Bild- und Tonqualität BD

Es ist schon ein bisschen witzig. Da beschwere ich mich leidenschaftlich über den so dunklen Mission: Impossible – FInal Reckoning und dann gibt’s schon während der Introszene von Superman das lichtdurchflutetste Bild der letzten Jahre. Die Eislandschaft und die Festung der Einsamkeit werden so gleißend ins Heimkino transportiert, dass man ein wenig um sein Augenlicht fürchtet. Und es geht so weiter. Die erste Kampfszene mit Hammer von Boravia findet im Taghellen statt und Luthors Operationszentrale wird ebenso von Licht durchflutet wie der Daily Planet. Die Farben sind in der Antarktis bewusst kühl gehalten, während sie in Metropolis etwas wärmer werden. Allerdings bleiben Hauttöne dauerhaft eher heller – ein großer Unterschied bspw. zum sehr gebräunten Look in Jurassic World: Wiedergeburt. Im Gegensatz zu Letzterem ist Superman übrigens digital gedreht, präsentiert aber kein glattgebügelt-digital-steriles Bild. Gerade während der Innenraumszenen zu nachtschlafener Zeit und bei künstlicher Beleuchtung sieht man ein vorhandenes Digitalrauschen (Szene von Lois und Clark nach etwas über 20 Minuten). Während der Szenen in der Antarktis fällt das weit weniger deutlich auf, auch während der Nachtszenen in Metropolis ist es nicht so deutlich ausgeprägt. Die Schärfe in Nahaufnahmen ist gut, auch VFX wirken knackig. Nur selten schleichen sich leichte Probleme ein, wie das ganz dezente Banding bei 80’25. Außerdem wird es in der Tiefe des Bildes etwas matschig, was auch am wenig souveränen Encoding liegt.

Warner bietet, wie oft bei seinen Top-Filmen, Dolby Atmos für beide Sprachfassungen bereits für die Blu-ray an – jeweils mit True-HD-Kern. Und Superman wird dem, was man von solch einem Film erwartet, durchaus gerecht. Das hat man mit Black Adam oder Wonder Woman 2 während der letzten Jahre im DC-Universum auch schon mal wesentlich schlechter erlebt. Gerade in Sachen Dynamik kann Gunns Film überzeugen. Die Spanne zwischen leisen Momenten und den groß angelegten Actionszenen ist groß. Der Score brandet immer wieder gewaltig auf und die Stimmen sind auch in den Actionszenen nie unterrepräsentiert. Zwar reicht der Bass beim Einschlag von Superman nach 1’22 nicht so weit hinunter wie bei den genannten Szenen aus Mission: Impossible – Final Reckoning, lässt das Heimkino aber dennoch anständig erzittern. Noch heftiger wird es nach 2’05, wenn der kleinste Teilnehmer des Casts durch den Schnee donnert. Dann rappelt es doch ganz anständig unter den Füßen. Ähnliches gilt auch für das Aufsteigen der Festung der Einsamkeit kurz darauf oder für den Kampf gegen den Kaiju. Dort wird es vor allem gegen Ende (also nach etwa 36 Minuten) angenehm bassgewaltig.

Es beginnt atmosphärisch mit Windgeräuschen und Chorgesang, während wir die wunderschönen Bilder der Eiswelt zu sehen bekommen. Wind und Score steigern sich und dann rieselt es ein wenig Schnee, nachdem Superman auf dem Boden eingeschlagen ist. Klasse und sehr unvermittelt direktional kommt dann die Vorrichtung nach 5’27 von oben und wird kurz drauf von einem Klingelton gefolgt. Nach 7’11 hört man dann erstmals Supermans sausendes Fluggeräusch, dass im Anschluss noch diverse Mal über die Heights zu vernehmen ist. Nach 31’35 wird’s dann richtig satt-dynamisch von oben, wenn der Kaiju auftritt und diverse Male Laute von sich gibt. Stürzt unser Lieblingsheld nach 33’32 auf die Kamera zu wird es erneut ziemlich laut von oben. Der gesamte Fight gegen das Monster liefert einige, teils sehr krasse 3D-Sounds und macht richtig Spaß. Aber es geht auch leiser. Wer nach 50’40 genau hinhört, vernimmt nicht die kleine Amsel, die beim Nachbarn am Futtertrog ein paar Körner stibitzt, sondern tatsächlich ein Vögelchen im Film. Lauter und dynamischer wird es dann eine Minute später, wenn Superman in die Taschendimension eingesperrt wird. Bei 62’50 sitzen wir plötzlich mittendrin in Mr. Terrifics Gleiter, der von überall Surr- und Summgeräusche zum Betrachter schickt. Auch der Kampf ab 66’30 hält einige direktionale 3D-Sounds bereit, die über alle vier Kanäle greifbar verteilt werden – eine kleine Demoszene, wie Atmos funktionieren kann. Bei 69’48 rumpelt es dann gewaltig und kurz darauf hört man es leise knistern. Die Szenen nach 70 Minuten halten dann erneut einige coole 3D-Sounds bereit, während der Score wirklich dynamisch von oben mitspielt. Spratzeln und Wind nach 75 sowie 76 Minuten sind wirklich klasse. Nach 89 Minuten surrt eine Sirene für einige Zeit aus den Heights und das Knacksen nach 92’08 und 92’44 sorgt für weiteren Nervenkitzel. Wenn das Gebäude dann nach 101’07 zu bröckeln beginnt, rumpelt es ebenfalls ansehnlich aus den Deckenlautsprechern. Ebenso wie beim Eintreffen der Justicler nach 102’30 und den Soggeräuschen bei 108’30.


Bild- und Tonqualität UHD

Superman ist digital gedreht. Allerdings zur Abwechslung mal nicht mit ARRI-Kameras, sondern mit solchen von Hersteller RED. Eingesetzt wurden die RED Komodo und die V-Raptor. Für die kurzen Hochgeschwindigkeitsaufnahmen kam die Phantom Flex4K-GS zum Einsatz. Vom gemischten 4K-, 6K- und 8K-Material wurde ein 4K-DI gezogen, das als Basis für die UHD Blu-ray diente. Ebenfalls an Bord: HDR10 und Dolby Vision sowie ein im Rahmen von Rec.2020 erweiterter Farbraum. Abgelegt wurde der Film im etwas engeren Format von 1,90:1, das auch für die IMAX-Vorführungen genutzt wurde, während originär in 1,85:1 gedreht wurde. Gegenüber der Blu-ray ist die 4K-Disk in den allermeisten Szenen sichtbar besser aufgelöst. Gerade in der Tiefe lassen sich mehr Details erkennen – sei es am Gebäude des Daily Planet, der Hall of Justice oder auf Supermans Cape. Die Farben sind zudem etwas satter. Gerade das blaurote Cape profitiert davon. Schwarzwerte haben etwas mehr Kraft, während die Durchzeichnung auf hellen Bildelementen besser ist. Trotz einer ganz dezent dunkleren Abstimmung ist die UHD Blu-ray nach wie vor eine sehr helle Disk. In Summe angenehmer zu schauen, als die eigentlich zu helle Blu-ray. Allerdings hätte das Encoding noch etwas souveräner sein dürfen. Gerade in der Tiefe (wo die BD zugegeben manchmal arg matschig ist) hätte man noch etwas mehr rausholen können.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … etwas mehr Zeichnung im Schnee, satterer Schwarzwart, kräftigeres Rot.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Mehr Struktur und Auflösung im Cape.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Das ist durchaus gewollt, die UHD-BD ist dennoch dramatischer in der Kontrastzeichnung der Schneeberge.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … gerät feiner.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … ist die 4K-Blu-ray zwar etwas weniger hell in der Grundhelligkeit, aber nach wie vor alles andere als dunkel.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Man schaue sich die Treppenstufen oder Details auf den Dächern an. Zwar ist die 4K-Disk nicht über die Maßen herausragend, distanziert aber die BD.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … steckt mehr Detailauflösung.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … was die UHD-BD hier an Detailvorsprung hat, ist sichtbar.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … lässt sich besser erkennen.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … hat die HDR-Scheibe.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Im Gegensatz zur UHD BD.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … gelingt der 4K-Disk besser.
Keine Änderung beim Ton auf der 4K-Disk. Auch diese enthält die Atmos-Fassung fürs Deutsche und Englische.
Bonusmaterial

Insgesamt neun Featurettes warten im Bonusmaterial auf der Blu-ray. Dabei bildet das erste Featurette, “Die Entstehung” einen einstündigen Überblick über die Dreharbeiten, der weitaus mehr Tiefe und Unterhaltung bietet als 80 % der üblichen Wir-haben-uns-alle-ganz-doll-lieb-Extras. Darauf folgen noch einmal acht weitere, zwischen fünf und zehn Minuten lange Featurettes über den Daily Planet, Bösewicht Lex Luthor, die Justice-Gang (Nathan Filion ist einfach sensationell), den Hund Krypto oder die Filmmusik. Abgerundet wird das Ganze vom Kurzfilm “Krypto: Schulbus-Chaos”. Der aus Presseinformationen noch herauszulesende Audiokommentar hat’s nicht mit auf die Disk geschafft.
Fazit
Superman [2025] ist ein frischer und humorvoller Ansatz, den bekanntesten aller Superhelden zum erneuten Mal auf die Leinwand zu bannen. James Gunn outet sich durchweg als Fan des Kosmos und weiß mit Dramatik, emotionaler Fallhöhe, gut besetzten Figuren und toll getimter Action zu überzeugen. Dazu kommt die Einbindung moderner Themen: soziale Medien, Fake News, Überwachung, öffentliche Meinung. Visuell zeigt Gunn oft hellere Paletten und deutlicheren Kontrast zwischen Mythos und Alltag, weniger durchgängig düstere Tönung als bei Snyder. Die 4K Blu-ray liefert dazu das kontrastreichere, in der Tiefe schärfere Bild, das weniger deutlich überstrahlt und farblich etwas intensiver ist. Beiden Disks gleich ist der hervorragende, sehr dynamische und hinreichend druckvolle Ton, der zwar etwas hinter Mission: Impossible – Final Reckoning zurückbleibt, aber in Summe sehr glücklich macht.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD: 80%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 95%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 90%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 95%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 90%
Bonusmaterial: 90%
Film: 80%
Anbieter: Warner Home
Land/Jahr: USA 2024
Regie: James Gunn
Darsteller: David Corenswet, Rachel Brosnahan, Nicholas Hoult, Edi Gathegi, Anthony Carrigan, Nathan Fillion, Isabela Merced
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de, en // Dolby Digital 5.1: de
Untertitel: de, en
Bildformat: 1,90:1
Laufzeit: 129
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke:
FSK: 12
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Warner Home)
*Affiliate-Links sind mit * gekennzeichnet. Für Einkäufe über diese Affiliate-Links erhalten wir eine Provision. Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten. Infos zum Datenschutz findet ihr hier.
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professionelle Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder Ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenzgerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierte Bild”verbesserer” zu verfälschen.
Erwartungsgemäß wieder hässliches Teal als dominante Farbe. Echtes Blau gibt es lediglich im Eröffnungslogo und zwischendurch mal. Das belanglose, oberflächliche Gequatsche soll zwar Humor suggerieren, ist aber lediglich eine Aneinanderreihung von Nichtereignissen auf TikTok-Niveau. Im Direktvergleich mit dem neuesten Batman beispielsweise könnte es bescheuerter nicht sein. James Gunn bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Was für ein überflüssiger Quatsch!
Eine schwere Enttäuschung. Viel zu albern, das ewige abgenutzte Klischee vom bösen, überdrehten Tech-Milliardär entlockt einem nur noch ein müdes Gähnen (man wünscht sich Gene Hackman oder Kevin Spacey zurück, Herr Eisenberg war in der Tat eine Fehlbesetzung), der Hauptdarsteller hat keinerlei Charisma und der helle Bildstil mit den entsättigten Farben passt auch nicht zur teils intendierten, aber durch zuviel Albernheit konterkarierten Ernsthaftigkeit. Auch die Action kommt einem vor wie 1000x gesehen. Da lobe ich mir doch die Zack Snyder Filme, die mit erheblich mehr visueller und inszenatorischer Kraft daherkamen, sich auf den Charakter konzentrierten ohne den Zuschauer dabei mit moralischen Belehrungen zu nerven. Schade, dass man Henry Cavill keinen weiteren Auftritt gegönnt hat, der war übrigens am Boxoffice erfolgreicher…
Jedem sein Geschmack, aber wenn du mit Zahlen des Boxoffice kommst, darf man die auch ein wenig differenzieren und einsortieren:
Bei gleicher Ausgangslage im Budget:
Man of Steel und Superman 2025 –> jeweils 225 Mio. Dollar
Ergibt sich zunächst das von dir korrekt benannte bessere Boxoffice für Snyders Film aus weltweiter Sicht:
Weltweites Einspiel Man of Steel: 670 Mio. Dollar
Weltweites Einspiel Superman 2025: 615 Mio. Dollar
Das sieht erst einmal nach eindeutiger Sache für Snyders DC-Erstling aus.
Differenziert aber ergibt sich ein etwas anderes Bild:
USA-Einspiel Man of Steel: 291 Mio. Dollar
USA-Einspiel Superman 2025: 354 Mio. Dollar
Superman 2025 war also im wichtigsten und für die Fortsetzung des Franchise vermutlich relevantesten Markt deutlich vorn.
So ziemlich exakt den Unterschied zwischen 615 Mio. Dollar und 670 Mio. Dollar (also 55 Mio. Dollar) hat Superman 2025 in China eingebüßt.
Dort spielte Man of Steel noch 63,4 Mio. Dollar ein, während Superman 2025 bei 9 Mio. Dollar landete – also ziemlich genau die 55 Mio. Dollar Differenz.
Warum US-Filme derzeit in China wenig beliebt sind, dürfte klar sein.
Dazu betrachte ich die Kinoeinspiele seit Corona auch noch mal unter einem anderen Blickwinkel. In Deutschland bspw. schafft kaum ein Film mehr die Einspielergebnisse wie vor der Pandemie – und das liegt nicht nur an mangelnder Qualität.
Was also bleibt, ist ein (um China bereinigtes) ziemlich exakt gleich großes weltweites Einspiel, bei dem aber deutlich wird, dass er in den USA wesentlich erfolgreicher lief als Man of Steel.
(Quelle für die Zahlen: BoxOffice Mojo)
Ob man das jetzt am Darsteller festzurren möchte, sei dahingestellt (auch ich finde Henry Cavill vergleichsweise perfekt besetzt), aber die anfänglichen Reaktionen auf ihn waren damals ebenfalls nur zögerlich positiv, weil er vielen zu unbekannt war.
Außerdem hatte man 2011, als Cavill angekündigt wurde, noch nicht diese sozial-medialen Durchdringungen, die alles und jedes und jeden sofort polarisiert, wie es heute der Fall ist. Ich finde, Corenswet passt hervorragend in Gunns Version von Superman – ob man diese mag oder nicht. In Snyders Film hätte ich ihn tatsächlich auch nicht gesehen.
Noch ein paar andere neutrale Zahlen:
imdb: Beide Filme bei 7.1
Rotten Tomatoes Tomatometer: Superman 2025 —> 83 %
Rotten Tomatoes Tomatometer: Man of Steel —-> 57 %
Rotten Tomatoes Popcornmeter: Superman 2025 —> 90%
Rotten Tomatoes Popcornmeter: Man of Steel —> 75%
Metacritics Metascore: Superman 2025 —> 68%
Metacritics Metascore: Man of Steel —> 55%
Die Userwertungen liegen dort mit 7.4 und 7.2 zugunsten von Man of Steel auf ähnlichem Level.
Ob man etwas auf Kritikermeinungen gibt oder nicht, sei ebenfalls dahingestellt. Ich denke, dass beide Filme vom Grundtenor fundamental anders sind und deshalb nur bedingt die jeweiligen Fanlager gleichermaßen begeistern werden. Ich finde aber auch, dass das gut so ist. Es gibt ja auch einen Grund, warum das Düster-Verse von Snyder am Ende nicht weitergeführt wurde und als gescheitert gilt. Warum also nicht einen frischen Weg beschreiten. Und auch wenn die Motive des Bösewichts für dich nicht gerade innovativ erscheinen – aktuelle Themen sprechen sie in jedem Fall an. Ob man das mag oder nicht; mitgeht oder nicht, sei natürlich jedem für sich belassen.
Du vergisst leider zwei Dinge:
Das Budget fürs Marketing bei Superman wird mit weiteren 125 Mio Dollar kolportiert, bei Man of Steel kenne ich keine Zahlen.
Die Zahlen für Man of Steel sind nicht inflationsbereinigt. Inflationsbereinigt (38% seither) hat Man of Steel weltweit über 900 Mio Dollar gebracht.
Mit dem Corona Argument hast Du natürlich recht. Aber Corona hat die Zuschauer nicht daran gehindert, in 2024 1,3 Mrd Dollar für Deadpool & Wolverine (den ich auch nicht mochte) einzuzahlen.
Insgesamt liegt Superman wohl etwa über der Grenze zur Profitabilität, und in dem Kontext hat James Gunn einige harsche Kommentare von sich gegeben.
Ich denke, das Produktionsende des Snyderverse resultierte aus dem katastrophalen Justice League, der nach Snyders familiär bedingtem Ausstieg von Joss Wheadon fertigestellt, dabei völlig entstellt und folgerichtig von den Fans abgelehnt wurde. Snyders auf Fanbestreben hin später auch auf UHD veröffentlichte 4h Version ist der dramatisch bessere Film.
Naja, Marketing gab’s bei Man of Steel auch. Und das ist seit langer Zeit eigentlich für jeden Film immer anteilig sehr ähnlich.
Und wenn wir schon von “inflationär” bereinigt sprechen, müssen wir das auch beim Budget walten lassen 😉
Ich denke, dass sich das in Summe schon in etwa die Waage hält.
Und die Kritiker bei Rotten Tomatoes und Metacritic sowie die Zuschauer zumindest bei Rotten Tomatoes sprechen halt auch eine eindeutige Sprache, was wiederum die Macher bestärken dürfte, Gunn eine weitere Chance zu geben, seine Vision fortzuführen, bzw. auch die Bestätigung, es (zunächst) richtig gemacht zu haben.
Ich spreche hier auch aus komplett neutraler Position, denn ich mag beide Filme für sich genommen gleich gerne. Damit gehöre ich wohl zu den wenigen, wie es scheint.
Bei Justice League bekommst du volle Zustimmung, was den Snyder-Cut und dessen Qualität angeht. Aber ich denke eher, dass es eine Kombination aus mehreren Faktoren war. Da sind auch noch Snyders streitbare Person / sein Eigensinn, eine teils toxisch geführte Internetdebatte um ihn und den Snyder-Cut (der das Studio verunsichert hat) und letztlich der Wunsch des Studios, das Ganze etwas planbarer und einheitlicher zu gestalten.
Boah… Da hat der Trompeter ein wirklich gutes Liedchen geblasen. Ich bin jetzt nicht unbedingt ein Fan von Superman, aber diese alberne Grütze tut einfach nur weh.
Was mir an Snyders DC Filmen immer gefallen hat ist, dass sie sich visuell und stilistisch deutlich von der MCU Konkurrenz abgesetzt hatten. Jetzt, unter Gunn’s Ägide, sehen sie aus wie jeder x-beliebige MCU Film. Das konnte man schon bei Gunn’s gefloppter “Suicide Squad” Neuauflage sehen. Und Serien soll es auch geben, da bin ich dann endgültig raus, genau wie beim MCU oder bei Star Wars.
James Gunn hat mit den Guardians of the Galaxy-Filmen. (zumindest mit den Teilen 1 und 3) tolle Beiträge zum MCU geliefert, bei DC passt aber sein dort etablierter Stil nicht so recht. Gunn muss sich weiterentwickeln, wenn das nun vom ihm verantwortete DC Universum eine Chance haben will. Ansonsten wird ihn schon die “Superhero Fatigue” hinweg spülen. Das Publikum ist das immergleiche nämlich irgendwann leid. “Supergirl” und “A Man of Tomorrow” stehen ja bald bereit, Abhilfe zu schaffen. Man darf gespannt sein…
Siehst du, wir haben durchaus auch mal gleiche Meinungen.
Ich mochte zwar Gunns Suicide Squad, finde aber ebenso, dass seine Bilder sich nicht von jenen des MCU unterscheiden und Snyder einen anderen Weg gegangen ist. Und persönlich bin ich auch ziemlich überzeugt, dass die Superhelden-Müdigkeit Gunns größtes Problem werden wird.
Zwar habe ich aufgrund der Darstellerin (die ein wenig gegen den Supergirl-Strich besetzt und deshalb spannend wirkt) noch Hoffnungen für Supergirl, aber danach wird die Luft sehr dünn.
Guardians of the Galaxy fand ich auch sehr gelungen. Eine coole Truppe. Die Witze waren perfekt getimt und originell. Nichts wirkte flach und albern. Vielleicht auch deshalb, weil hier etwas neu kreiert und nicht auf bestehende Figuren gesetzt wurde. Das Gleiche empfand ich auch bei The Suicide Squad. Obwohl eine Neuauflage, hat es hier super funktioniert. Dieser skurrile Haufen alleine war schon jeden Lacher wert. Und dann das Wiesel. Herrlich. “Das Wiesel ist tot”. Ich musste den Film anhalten, weil ich vor lachen von der Couch gefallen bin. Und nun Superman… All dieses wollte man nun auf einen Superhelden projizieren, der eher eine ernsthaftere Figur seiner Zunft verkörpert. Ein gutes Beispiel, dass es eben nicht immer funktioniert. Hier wirkte alles deplatziert, billig und flach. Es war wie fremdschämen. Zwei Highlight, meiner Meinung nach, konnte ich aber auch hier ausmachen. Das Garagentor und die “378 Likes” für Green Lanterns Frisur konnten diese Akzente setzen.
Ach Jungs, danke für diese gelungene Diskussion. Inspiriert mich, auch mal wieder zu kommentieren.
Freue mich, dass die Diskussion zum Kommentieren anregt. Und auch hier noch mal – ich wiederhole mich gerne: Danke an alle, die hier auf einem hohen, gleichzeitig aber respektvollen Niveau diskutieren, ohne andere zu beleidigen oder sich im Ton zu vergreifen. Ich denke, das ist bei einem durchaus emotionalen Thema wie dem neuen Superman und all den Themen, die da im Umfeld des Films diskutiert wurden, nicht selbstverständlich.
Inhaltlich kann ich nichts zum Film sagen, da nicht gesehen (und um ehrlich zu sein, hält sich mein Interesse auch in Grenzen), aber warum müssen eigentlich neue Hollywoodfilme mit Millionenbudget alle aussehen wie Werbefilmchen der Pharmaindustrie?
Gibt’s wirklich nur noch fünf Hanseln, die ein Set richtig ausleuchten können und vielleicht drei Kameramänner, welche ihr Handwerk wirklich verstehen (leicht übertrieben)? Ist hier nur das Digitalformat schuld?
Will den Film jetzt nicht für die Sünden einer ganzen Industriegeneration kreuzigen und im Vergleich zur braun/grauen Marvelbrühe kann man es schon fast einen ästhetischen Fortschritt nennen, aber richtig gefallen tut’s mir trotzdem nicht.
Man kann über Snyder schimpfen, wie man will, aber Man of Steel sieht wenigstens aus wie ein echter Film (ja, ich weiß, 35 mm usw.)!
Narrativ betrachtet ist Superman eigentlich eine dankbare Schablone oder Vehikel, bei der von einfacher Kinderunterhaltung bis zu politisch/philosophisch/dramaturgisch anspruchsvolleren Ausflügen im Graphic-Novel-Bereich in den letzten Jahrzehnten vieles erfolgreich gemeistert wurde. Dann sollte man sich auch filmisch nicht künstlich einschränken, sondern das, was man sich vornimmt, nur gut umsetzen.
Hallo zusammen, wie immer eine sehr ausführliche Rezession. Man kann sicher von dem Film denken was man will und ich gehöre auch eher zum Lager Zack Snyder’s Superman, aber er hat mich gut unterhalten. Zur UHD möchte ich anmerken, dass hier sicherlich mehr drinnen gewesen wäre, hätte man die mit mehr als nur 182 Nits gemastert. Da will von Anfang an keine Dynamik aufkommen. Schade eigentlich.
Rezession? So schlimm ist es ja nun auch nicht … 😉
Nabend zusammen,
Also eigentlich wollte ich den links liegen lassen aber wenn ich die Tonbewertung lesen werde ich das leider erleben müssen. Danke Timo 😉
Superman – Der Film, Superman II, Superman III, Superman Returns, Man of Steel, Batman v Superman und Justice League, ja all diese Filme finde ich besser als Superman (2025).
Er ist zwar nicht besser, aber weil er kürzer ist schaue ich mir lieber nochmal Superman IV an als den hier.
Ich komme mir vor wie in einem Paralleluniversum: gefühlt jeder um mich herum und im Internet feiert diesen Film.
Der Film begann und ich kam mir relativ schnell so vor als hätte ich in Folge 12 der dritten Staffel einer Superman Cartoon Serie reingezappt von der ich noch nie was gesehen habe. Was geht hier vor?Mein Kumpel neben mir im Kino sagte „das ist der beste Superman Film“… und ich nur so „Hää???“
Ich fand Krypto als Kind schon blöd und dann kam der Trailer zu dem Film und ich dachte mir „Oh je…“, Aber über einen Superhund mit Cape hätte ich noch hinweg sehen können…
Ich konnte zu meinem Kumpel nur sagen „A rechter Bleedsinn!“ und ich bin nicht der Typ, der zynisch ist was Filme angeht.
Die Schlussszene fand ich richtig gut und hat es geschafft, dass ich emotional wurde. James Gunn weiß schon wie es geht, aber der Rest…
Vielleicht oder hoffentlich sehe ich das anders wenn ich ihn mir irgendwann nochmal ansehe.
Ich mag ihn auch nicht. Mich nervt es sowieso massiv, wenn aktuelle politische Themen so zwangshaft in das Superman-Universum gequetscht werden. Warum kann man nicht einfach mal auf irgendwelche Botschaften verzichten und stattdessen die Figur und das Universum ernst nehmen. Dumme Gags, ein Film der Auftakt sein soll, aber tatsächlich wirkt als hätte es schon 20 Filme vorher gegeben. Viel zu viele Figuren. James Gunn muss weg!
Tolle Rezi, vielen Dank Timo.
Ich wollte den gerade bestellen, und siehe da – Amazon sagt: Nö! Nicht verfügbar.
Naja, dann warte ich einfach noch, möchte wieder gerne Deinen Link nehmen.
Immerhin kommt Mission Impossible – ab Minute 75 sehbar – dann doch schon am Samstag… vielleicht :o)