28 Years Later 4K UHD

4K Blu-ray Review

Sony Pictures, 09.10.2025
Sony Pictures, 09.10.2025

OT: 28 Years Later

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Inselkoller

Danny Boyle kehrt zu seinen Infizierten zurück.

Inhalt

Eine Insel vor der Insel – noch Infiziertenfrei

Achtundzwanzig Jahre sind vergangen, seit das Wut-Virus Großbritannien in eine isolierte Hölle verwandelte. Während Kontinentaleuropa für virenfrei erklärt wurde, bleibt die Insel unter strenger Quarantäne. In einer kleinen, fast vergessenen Enklave auf Holy Island trotzt eine Gemeinschaft von Überlebenden dem Untergang. Hier lebt der junge Spike mit seinen Eltern, abgeschirmt durch die Gezeiten, die den einzigen Zugangsweg regelmäßig fluten. Doch der Schein trügt: Die Gesellschaft ist archaisch geworden, geprägt von strengen Ritualen und dem harten Kampf ums Dasein. Als Spikes Mutter schwer erkrankt und die Ressourcen der Inselgemeinschaft erschöpft sind, trifft der Junge eine fatale Entscheidung. Er vertraut den Gerüchten über einen exzentrischen, vielleicht wahnsinnigen Arzt namens Dr. Kelson, der tief im verseuchten Kernland hausen soll. Gegen den Willen seines Vaters und aller Vernunft wagt Spike den Ausbruch aus der Sicherheitszone.

Teletubbies und Brexit – das waren die zwei Themen, die Danny Boyle auf jeden Fall in 28 Years Later verarbeiten wollte

Wenn man über Produktionshöllen im Horrorgenre spricht, fällt oft der Name World War Z. Doch die Entstehungsgeschichte von 28 Years Later ist ein ganz eigenes Biest. Quasi ein schlummernder Patient, der fast zwei Jahrzehnte im Koma lag. Und es ist ein kleines Wunder, dass wir diesen Film überhaupt sehen. Nachdem Danny Boyle und Alex Garland 2002 mit 28 Days Later das Zombie-Genre (pardon, „Infizierten-Genre“) revolutionierten und Juan Carlos Fresnadillo 2007 mit 28 Weeks Later einen würdigen Nachfolger lieferte, wartete die Welt. Und wartete. Weitaus mehr als 28 Monate, was die logische Folge gewesen wäre. Aus diesem 28 Months Later wurde ein Running Gag, ein Phantomprojekt, das immer wieder angekündigt und dann wieder begraben wurde. Auch weil es ein rechtliches Minenfeld war: Die Rechte lagen verstreut zwischen Fox (heute Disney), DNA Films und den ursprünglichen Schöpfern. Boyle und Garland wollten die kreative Kontrolle, die Studios wollten Geld sehen. Erst als Sony Pictures einsprang und Garland ein Skript vorlegte, das nicht nur einen Film, sondern gleich eine neue Trilogie versprach, kam Bewegung in die Sache. Dass wir nun, im Jahr 2025, tatsächlich vor dem Film sitzen, grenzt an ein Wunder. Doch hat sich das Warten gelohnt? Die Antwort ist so komplex wie der Virus selbst: Ja, aber man muss bereit sein, seine Sehgewohnheiten etwas zertrümmern zu lassen. Denn da wäre zunächst die Technik: Danny Boyle war schon immer ein Technologie-Fetischist. 28 Days Later wurde auf billigen MiniDV-Kameras gedreht, um den rauen, dokumentarischen Look zu erzeugen. Bei 28 Years Later geht er noch einen Schritt weiter. Oder zurück, je nach Perspektive. Der Film wurde zu großen Teilen iPhone 15 Pro Max Smartphones gedreht (mehr dazu unten). Und um hier mal Klartext zu reden: Die Inszenierung ist, gerade zu Beginn, enervierend. Sie ist anstrengend. Sie ist fordernd. Boyle strapaziert unsere Nerven ziemlich. Das Bild wackelt, die Schärfe ist unausgewogen; es ist ein visueller Stakkato-Angriff, der streckenweise so hektisch wirkt, dass man sich fragt: Will er das? Will er uns vergraulen? Es ist etwas, das irritiert und den Zuschauer anfangs kritisch stimmt. Die Qualität ist sichtbar low-fi, was Puristen und 4K-Fetischisten die Tränen in die Augen treiben dürfte.

Spikes Mutter ist schwer krank

Aber dann passiert etwas Interessantes, wenn man dem Film etwas Raum gibt. Mit etwas Abstand wirkt dieser fragmentarische Stil genau andersherum. Die Schnitte, die Fetzen an Informationen, das, was wir nicht sehen – all das setzt sich im Kopf nach und nach zusammen. Die Fragmente wirken. Boyle nutzt die kompakten Smartphones für Kamerafahrten und Winkel, die mit einer ARRI oder IMAX-Kamera schlicht unmöglich wären. Er klebt an den Protagonisten, er wirft uns mitten in das Chaos. Und genau das ist es, was sehr gute Horrorfilme von okay’en Genrebeiträgen unterscheidet: Die Form folgt der Funktion. Die Unruhe des Bildes spiegelt die innere Unruhe einer Welt wider, die seit fast drei Jahrzehnten keine Ordnung mehr kennt. Boyle verarbeitet Covid-Motive, Brexit-Themen im Subtext und wenn dann Archiv- und alte Filmaufnahmen eingestreut werden, entsteht eine Atmosphäre, die so dicht und bedrückend ist, dass es Frösteln auslöst. Inhaltlich entfernt sich Autor Garland dabei weit von den militärischen Strukturen des zweiten Teils. 28 Years Later ist im Kern eine zutiefst bewegende Coming-of-Age-Geschichte, die sich auf eine zentrale Figur konzentriert: Spike. Der von Alfie Williams unglaublich gut gespielte Teenager steht an der Schwelle zum Erwachsenwerden und begleitet seinen Vater auf das von Infizierten verseuchte Festland. Was als eine Art dystopisches Männlichkeitsritual geplant war, wird zum Albtraum. Williams ist dabei ein echter Glücksgriff für das Casting. Er trägt die emotionale Last des Films auf seinen jungen Schultern, spielt nuanciert und fängt das omnipräsente Motiv des Verlusts in jeder seiner Gesten ein. Erstaunlich, dass man nach dem Film denkt, man habe ihn schon irgendwo gesehen, was für die meisten nicht der Fall sein dürfte. Doch im Umfeld seiner Figur zeigt sich auch die erste große Schwäche des Drehbuchs: Die Elternrollen. Während Jodie Comer als Mutter zwar physisch alles gibt, bleibt ihre Figur ein Rätsel. In einer Szene erledigt sie nachts einen Infizierten mit gefühlten “Superskills”, lautlos und effizient. Eine Erklärung dafür bleibt uns der Film schuldig. Wo hat sie das gelernt? Warum ist sie zur Kampfmaschine mutiert? Noch schlimmer trifft es aber Aaron Taylor-Johnson. Während Comer zumindest darstellerisch abliefern darf, ist Taylor-Johnsons Vaterfigur ein Abziehbild: eindimensional, klischeehaft und völlig unterbelichtet. Er ist der stoische Beschützer, den wir gefühlt hundertmal gesehen haben, ohne Ecken und Kanten. Er wirkt wie ein (noch dazu unsympathischer) Fremdkörper in einer sonst differenzierten Welt. Wie gut dass es noch einen Ralph Fiennes gibt: Sein Auftritt als Dr. Ian Kelson ist meisterlich und adelt das Horrorgenre. Fiennes schafft es, mit wenigen Blicken und Aktionen die ganze Tragödie der vergangenen 28 Jahre zu transportieren. Wahnsinn, wie sehr man an seinen Lippen hängt, während er sich um Spike und seine Mutter kümmert.

Initiationsritual mit dem Vater

Abseits der Schauspieler: Wenn die Infizierten angreifen, blitzen Boyles Vision und seine Handschrift auf. Ähnlich wie in World War Z herrscht hier pure Anarchie. Die Angriffe sind chaotisch, die Infizierten werfen sich ohne Rücksicht auf Verluste ihren Opfern entgegen. Besonders die Einführung der “Alphas”, besonders starken, schnellen, aber auch vermeintlich intelligenten Infizierten, sorgt für Gänsehaut. Und das aus einem erstaunlichen Grund: Ihre Inszenierung setzt nicht einfach nur auf Abscheu, sondern auf eine seltsame Art und Weise auf Faszination. Ihr dominanter Auftritt hat eine perverse Ästhetik, die das Schöne im Schrecklichen sucht (und findet). Ich ertappte mich beim Gedanken: Wenn schon Infizierter, dann doch bitte so ein Alpha (und nein, das ist kein Penisneid). Überhaupt ist der Film visuell bipolar: Bilder von unfassbarer landschaftlicher Schönheit stehen brutalen Gore-Momenten gegenüber, die selbst hartgesottene Fans schlucken lassen dürften. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Und in diesem Fall sind es leider deutliche Logiklöcher. Der Plot verlangt von Alfie und seiner Mutter einen beschwerlichen Hinweg zum Ian Kelson, gespickt mit zahlreichen Gefahren, Hinterhalten und Nahtod-Begegnungen. Der Rückweg hingegen? Inklusive eines Babys im Korb (!) geschieht dieser für Spike ohne jeden Zwischenfall. Sie spazieren zurück, als wäre es ein Sonntagsausflug im Hyde Park. Und dann sind da noch die Introszene sowie das Ende. Es dürfte einige Zuschauer gegeben haben, die vor einem halben Jahr kopfschüttelnd den Saal verlassen haben. Der vom Film zunächst seltsam losgelöst wirkende Anfang, bleibt erst einmal ein Rätsel. Und wenn’s da nicht den Kreuzanhänger gäbe, würde man die Verbindung am Ende auch nicht ziehen können. Womit wir beim Finale sind. Sicherlich der größte Aufreger für die meisten. Irritierend aber auch für diejenigen, die den Film über weite Strecken mochten und wertschätzten. Wenn aber plötzlich junge Erwachsene auftauchen, die den Infizierten, im Power-Ranger-Modus den Garaus machen, wirkt’s für einen Moment mindestens albern. Die farbcodierte Kleidung, choreographierte Martial-Arts-Einlagen – es passt so gar nicht zum dreckigen Survival-Horror der vorangegangenen zwei Stunden. Doch hier muss man den Kontext kennen. 28 Years Later ist kein alleinstehendes Werk. Er ist der Auftakt einer neuen Trilogie. Der zweite Teil, The Bone Temple (unter der Regie von Nia DaCosta), steht bereits in den Startlöchern. Erst wenn man versteht, dass Boyle hier die Brücke schlägt und eine neue Art der Gesellschaft einzuführen scheint, die in den Fortsetzungen zentral(er) sein wird, ergibt diese stilistische Entgleisung Sinn. Es ist ein Teaser, ein Versprechen auf eine Veränderung des Genres weg vom reinen Überleben hin zum organisierten Kampf. Ob man das mag, steht auf einem anderen Blatt.

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Stand von: 2025/12/20 7:49 p.m. - Details
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Studio: Sony Pictures Home Entertainment
Format: Blu-ray
Erscheinungstermin: Thu, 09 Oct 2025
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Bild- und Tonqualität BD

Wunderschöne Bilder, die dennoch vom Schrecken verkünden

Ähnlich wie bei June & John möchte ich an dieser Stelle auf das nächste Kapitel verweisen, da einiges an Hintergrundinformationen nötig ist, um zu erklären, warum das Bild aussieht, wie es aussieht. Die rein technische Einstufung fällt ähnlich schwer und spiegelt sich entsprechend in der Bewertung nieder.
28 Years Later bekam für die Blu-ray DTS-HD-Master-Tonspuren für beide Sprachen (Deutsch und Englisch). Die verlustfrei kodierten Ausgaben überzeugen beide durchaus, mit leichten Vorteilen beim O-Ton. Zunächst ist die deutsche Tonspur rund 3-4 dB leiser eingepegelt und in Summe beim Score und den Geräuscheffekten auch etwas weniger dynamisch. Allerdings muss man das vor dem Hintergrund betrachten, dass der O-Ton hier die Latte aus Dynamik und Wucht schon ziemlich hoch legt. Insbesondere die Dialoge fallen aber etwas präsenter und punchiger aus, während die deutsche Synchro eine Spur mehr zurückgenommen wirkt. Nichtsdestotrotz bekommt man nach 29 Minuten eine fulminante Gänsehaut, wenn die Infizierten den Hügel runterrennen und wie Schweine in heller Aufruhr von den Rearspeakern kreischen. Die akustische Dynamik während der Attacken ist wirklich gut und lässt auch nicht nach, wenn die Soldaten nach 64 und 65 Minuten angefallen werden. Das sägende Filmscore-Geräusch bei 65’30, das einem derart laut und intensiv von den Rears in den Nacken geblasen wird, lässt den Zuschauer beeindruckt im Sessel zusammensinken. Dazu gibt es auch feinste Signale, wie das Säuseln der Insekten über den grünen Wiesen und spürbare Bassattacken im Wechsel – bspw. bei der rennenden Reh-Herde nach 20’40, die mit spürbarem Nachdruck über das weite Feld flüchtet.

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Format: Blu-ray
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Bild- und Tonqualität UHD

Nein, nicht die Figur von Cilian Murphy

Danny Boyle war bereits bei 28 Days Later einen ungewöhnlichen Weg gegangen, um die Bilder der postviralen Umgebung einzufangen. Anstelle auf (noch) übliche 35-mm-Kameras oder erste digitale Filmkameras zu setzen, entschloss er sich, die Canon XL1 als Hauptkamera zu verwenden. Diese zeichnet zwar digital auf, allerdings auf Mini-DV-Video in Standardauflösung (720 x 576, im Falle von PAL). Kein Wunder, dass der Erstling von 2002 so einen speziellen Look aufwies (und wahrlich keine gute Vorlage für eine 4K-Disk wäre). Boyle entschied sich für diesen Weg, um die Geschichte visuell erscheinen zu lassen, als hätte sie irgendjemand mit einem Camcorder gedreht und wäre mittendrin gewesen – ein semidokumentarischer Ansatz also. Für den zweiten Teil setzte man dann vornehmlich auf analogen Film, teils allerdings im kleinen 16-mm-Format, und ergänzte mit der Sony HVR-Z1E, die immerhin schon in 720p aufnehmen konnte. Dass Boyle, 23 Jahre nach dem Erstling, erneut experimentell vorging, dürfte deshalb niemanden wundern. Seine Wahl fiel auf ein Mobiltelefon. Maximale Freiheit beim Dreh, spezielle Optik beim fertigen Produkt. Zum Einsatz kam das iPhone 15 Pro, das im Gegensatz zu Luc Bessons  in June & John (vermutlich genutztem iPhone 11 Pro oder Pro Max) über ProRes und die Möglichkeit von Log-Files verfügt. Für einige der dynamischen Shots kamen sogar gleich 20 der Geräte auf einer speziell angefertigten Rig zum Einsatz. Außerdem beschränkte der Filmemacher das Format im Nachgang auf 2,76:1 – also auf ein sehr schmales Widescreen-Format. Boyle gab an, das zu tun, da man als Zuschauer dann konstant die ganze Breite nach möglichen Infizierten abscannt und die Bedrohung deshalb noch unheimlicher wird. Dass er mit iPhones drehte, schließt den Kreis zum ersten Film. Jetzt muss er nicht nur so tun, als hätte es jemand mit seinem Handy gefilmt, er kann es genauso umsetzen. Für Boyle ist das iPhone also quasi der Camcorder der 2020er-Jahre. Interessanterweise ist 28 Years Later optisch ein wesentlich cineastischerer Film.

Spike und Jamie nehmen die Beine in die Hand

Und das liegt nicht daran, dass neben den iPhone-15-Geräten auch noch die DJI Inspire 3 sowie die GoPro Hero 4K und eine Panasonic AU-EVA1 zum Einsatz kamen. Letztere wurde für die Infrarotsequenzen benutzt, während die DJI Inspire für Drohnenaufnahmen und die GoPro Hero vermutlich für ein paar der POV-Actionmomente hergenommen wurde. Hauptgerät(e) allerdings blieb(en) das/die iPhone(s). Im Gegensatz noch einmal zu June & John schraubten Boyle und sein Kameramann Anthony Dot Mantle den Smartphones allerdings ziemlich hochwertige (anamorphotische) Optiken vor die eigentliche Linse. Das lässt den Film insgesamt zwar etwas kinohafter erscheinen, führt allerdings auch zu teils massiven Rand-Rundum-Unschärfen mit einem nur geringen Fokusbereich in der Mitte des Bildes. Für die 4K-Disk masterte man das Ganze ausgehend von einem 4K-DI und fügte HDR10 und Dolby Vision sowie einen im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum hinzu. Das Ergebnis ist … besser als bei June & John. Aber einerseits nur knapp. Und andererseits weist es teils krasse Probleme und Artefakte auf. Durchweg sichtbar sind schon einmal chromatische Aberrationen – oft zu erkennen an Spikes Köcher oder den Umrandungen seines Parkas. Zooms leiden augenblicklich unter unschönem Grieseln, das sich vordergründig auch seltsam verschiebt (80’48) und die Texturen sind durchweg verwaschen und wachsig. Die iPhones können 4K und sind angeblich tolle Geräte. Sollte das so sein, sieht man hier nichts davon. Geht es um Auflösung in der Tiefe, sieht man nicht mehr als verwaschene Laubblätter. Kommt Bewegung ins Spiel, verschwimmt das Ganze oftmals, während es zusätzlich gelegentlich böse Artefakte wie das mittige Muster bei 13’56. Ähnliche Artefakte gibt es immer wieder und sind exemplarisch bei 27’55 oder weiteren Szenen im Wald zu sehen. Eine Art kreisrunder Artefaktring im Hintergrund lässt das Bild wirken, als hätte es einen Fingerabdruck. Rund um die Flagge bei 53’59 gibt’s außerdem Randartefakte und es gibt nur wenige Einstellungen, in denen mal keine Probleme zu erkennen sind. Überstrahlungen sind ebenfalls ein Thema. Oft wirkt das HDR eher überdramatisch und Farben sind mitunter derart bunt, dass man meint, die Pop-Effekt-Einstellung der Fotobearbeitung im Smartphone wurde auf Vollanschlag gestellt. Gesichter sind indes zu keinem Zeitpunkt gut durchzeichnet oder ansprechend aufgelöst. Fast durchgehend wirken sie glatt bis wachsig. Insbesondere Halbtotale leiden unter wachsweichen und verwaschenen Oberflächen. Das alles, wohlgemerkt bezogen auf die technische Ausgangsqualität. Der Disk kann man hier, ähnlich zu June & John, eher keinen Vorwurf machen. Das Bild ist von der Basis her aber so schwach, dass man praktisch auch nicht erkennen kann, ob von der 4K-Disk noch eigene Probleme erzeugt werden.

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Blu-ray (5’22): (Slider ganz nach rechts): Fangen wir ganz langsam an, mit einer völlig unspektakuären Einstellung.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die HDR-Scheibe ist etwas dynamischer im Kontrast. Der Himmel ist im laufenden Bild punchiger.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Aber wehe, man schaut tiefer ins Bild.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Schon sind Artefakte überall und die Detailtiefe ist wirklich schlecht.

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Blu-ray (5’57): (Slider ganz nach rechts): Auch hier zeigt sich …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … dass die HDR-Disk es mit dem Neonhaften tendenziell übertreibt.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Bei näherem Hinsehen (siehe Kreis) …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … fallen Farbflecken auf. Auch die bläulichen Einfärbungen der Haare zeugen von dem Problem.

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Blu-ray (8’15): (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Reguläre Aufnahmen der Darsteller …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … zeigen kaum Oberflächenstruktur. Gesichter sind durchweg wachsig.

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Blu-ray (13’56): (Slider ganz nach rechts): Die oben angesprochenen Artefakte in der Mitte des Bildes.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Sehr deutlich zu sehen im Zoom (nächster Vergleich)

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Die fingerabdruckähnlichen Artefakte sind im laufenden Bild …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … sehr deutlich sichtbar.

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Blu-ray (15’19): (Slider ganz nach rechts): Wenn die Aufnahmen der Drohnen …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … eine bessere Qualität liefern als die für die regulären Szenen

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Auch im Zoom-in ist die Auflösung besser als bei den iPhones.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Besser. Aber wahrlich nicht gut.

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Blu-ray (16’30): (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Schaut man sich hier mal beide Bilder in Originalgröße an …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … zeigen sich die Probleme auf den Gesichtern deutlich. Auflösung und homogene Bildinhalte – nichts für iPhone-Aufnahmen.

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Blu-ray (27’55): (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Und ein weiteres Beispiel für die teils drastischen Artefakte/Eigenheiten des Drehs.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Man sieht die kreisrunden “Abdrücke”, die wie ein digitaler Fußabdruck wirken. Und, ja: das sieht man auch im laufenden Bild als Flirren und Wuseln.

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Blu-ray (53’59): (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Die gleiche Problematik auch hier am Fahnenmast und der Flagge.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Es ist fast absurd, hier von Detailauflösung zu sprechen.

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Blu-ray (67’44): (Slider ganz nach rechts): Und noch einmal ein Beispiel für die softwachsigen Oberflächen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die HDR-Scheibe ist auch hier knalliger und bunter. Geschmackssache?

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Die Haare werden nicht gut eingefangen, die Haut ist wachsig und …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … die Abgrenzung der Lippen wirkt wie KI-berechnet.

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Blu-ray (68’06): (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Erneut diese schraffierten …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … Artefakte.

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Blu-ray (80’32): (Slider ganz nach rechts): Fokus?
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Fragezeichen.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Hier gibt’s wirklich keine Details zu sehen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Egal, ob BD oder UHD-BD.

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Blu-ray (57’23): (Slider ganz nach rechts): Und zum Schluss noch ein besonderes Schmankerl.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Sieht in der Übersicht schon schwach aus.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): … und ist im Zoom in …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … nicht mal auf DVD-Niveau.

Kann Dr. Ian Kelson Spikes Mutter helfen?

Während die deutsche Tonspur über die UHD Blu-ray unverändert in DTS-HD-Master vorliegt, gibt’s für den O-Ton nun Dolby Atmos. Diese ist auf der regulären Ebene zunächst rund 4 dB leiser eingepegelt als das DTS-HD-Master-Pendant auf der Blu-ray. Hat man dies am Receiver angeglichen, kommt 28 Years Later mit derselben Wucht zum Ohr. Wenn wir uns die Höhenebene anhören, scheint Boyle uns ganz bewusst eine Viertelstunde lang an der Nase herumführen zu wollen. Denn es passiert schlicht gar nichts von oben. Erst wenn der Vater mit dem Sohnemann übers Wasser und auf die Jagd geht, öffnen sich die Heights mit den Pfeilen bei 16’49. Darauffolgend gibt es ein wenig Vogelgezwitscher, das bei 18’10 um die ekligen Mampfgeräusche des Crawlers sowie das heisere Kreischen seines Begleiters ergänzt wird. Wird in der Folge der Bogen gespannt, hört man auch das etwas von oben und nach 22’32 fliegt sehr dynamisch und überraschend die Krähe über unsere Köpfe. Das Knarzen des Seils nach 23 Minuten wirkt gänsehauterregend und wird dynamischer, je mehr sich der Brocken an ihm bewegt. Das Hecheln nach 28’40 wirkt ziemlich fies, und nach 29 Minuten gesellen sich die hektische Stimme Taylor-Johnsons sowie das enervierende Gebrüll und Gesinge des Scores von oben hinzu. Bei 38’25 flattern dann die Fledermäuse über unsere Köpfe und bei 64’10 hört man kurz einige Querschläger. Neuerliche 3D-Sounds gibt es dann, wenn Spike und Dr. Kelson in ihrem Versteck unter der Erde verharren, und auch die Stimmen der Gang nach 107’33 kommen von oben.

Preis: 34,99 €
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Format: Blu-ray
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Bonusmaterial

Geschichten vom Festland

Insgesamt vier Featurettes und ein Behind-the-Scenes finden sich im Bonusmaterial. In “Days to Years” erfahren wir bspw., dass der Knochentempel von Kerson aus 250.000 gegossenen Knochen und 5.500 Schädeln bestand und rund sechs Monate Bauzeit benötigte. “Capturing the Chaos” dreht sich dann um den Dreh mit den iPhones und Drohnenkameras. Vor allem die 20-iPhones-Rig ist beeindruckend und es wird klar, wie das Ganze funktioniert hat. “The Survivors” kümmert sich dann ein wenig um die Figuren und das Worldbuilding auf der Insel. “Becoming the Infected” gibt wiederum Einblicke in die Visualisierung und das Make-up der Infizierten. Natürlich werden auch die Penis-Prothesen angesprochen. Behind the Scenes lässt Danny Boyle dann noch einmal Bezug auf das ungewöhnlich schmale Bildformat nehmen.

Fazit

28 Years Later hat seine Schwächen, keine Frage. Es gibt logische Ungereimtheiten, die den einen weniger, den anderen stärker stören werden. Für mich überwiegen bei Weitem die Vorzüge des Films. Und die habe ich erst im Nachhinein schätzen lernen können. Aus der Kinovorstellung war ich noch mit gemischten Gefühlen herausgegangen. Doch drei Tage später wirkten die Bilder, die Boyle und sein Kameramann gefunden haben, immer noch nach. Die Intensität, mit der die Angriffe der Infizierten inszeniert sind, suchen im Genre ihresgleichen. Und sie schockieren trotz gefühlt Trillionen an Zombiefilmen und -serien auch im Jahr 2025 noch. Weil Boyle versteht, wie man Atmosphäre über Bilder, Töne, Kamerawinkel und visuelle Wucht erzeugt wie kein anderer im Genre – unabhängig davon, dass sicherlich viele mit dem Intro und vor allem dem Ende rein gar nichts anfangen können. Gar nichts anfangen kann ich mit der technischen Qualität des iPhone-Drehs. Es mag sein, dass hier eine Unmittelbarkeit erzeugt werden kann, die mit herkömmlichen Geräten nicht erzielbar ist; dass ein Teil der Atmosphäre auch dadurch entsteht. Aber mit Genuss anschauen kann ich das leider nur bedingt. Erstaunlich ist für mich, dass zwischen iPhone 11 Pro bei June & John und iPhone 15 Pro bei 28 Years Later in der Praxis trotz hochwertiger Optiken kein substanzieller Fortschritt erkennbar ist – im Gegenteil sogar noch andersartige Artefakte hinzukommen. Immerhin: Der Sound überzeugt.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 50% (aufgrund der äußerst limitierten Produktionsmittel mit einem iPhone)
Bildqualität UHD: 50% (aufgrund der äußerst limitierten Produktionsmittel mit einem iPhone)

Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 85%

Tonqualität BD (Originalversion): 90%
Tonqualität UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 85%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 50%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 75%

Bonusmaterial: 50%
Film: 80%

Anbieter: Sony Pictures Home Entertainment
Land/Jahr: GB/USA 2024
Regie: Danny Boyle
Darsteller: Aaron Taylor-Johnson, Alfie Williams, Jody Comer, Ralph Fiennes
Tonformate BD: dts-HD-Master 5.1: de, en
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // dts-HD-Master 5.1: de
Untertitel: de, en
Bildformat: 2,76:1
Laufzeit: 118
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke:
FSK: 18

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots: Columbia Tristar / Sony Pictures)
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So testet Blu-ray-rezensionen.net

Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professionelle Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder Ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.

Dort findet ihr auch das aktuelle Referenzgerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:

Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierte Bild”verbesserer” zu verfälschen.

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Irreversible
Irreversible
07/12/2025 17:10

Dir ist schon klar das du hier ein gewolltes Stilmittel des Regisseurs in die Bewertung des Bildes hast mit einfließen lassen? Manche Szenen wurden gewollt mit niedrigem Detailgrad und Unschärfe gedreht. Auch die von dir genannten Artefakte (“digitaler Fingerabdruck”) sind so gewollt und kein Zeugnis einer schlechten 4k UHD Disc bzw. eines schlechten Encodings. Zu dem hat das auch rein gar nichts ausschließlich mit der Videoqualität des iPhones zu tun, sondern rein mit der Entscheidung der Filmemacher.

Von daher liest sich dieses Review nicht wirklich objektiv… Wohl eher kommt es mir vor als wenn hier viele persönliche Präferenzen miteinbezogen wurden.

Wäre das gleiche wenn du die Bildqualität des Films “300” kritisieren würdest, weil dir dort zu viel Filmkorn für einen Film der 2000er vorkommt…

Auf jeden Fall hätte hier eine etwas genauere Recherche über den Film und warum er mit besagten Stilmitteln so gedreht wurde nicht geschadet.

Irreversible
Irreversible
07/12/2025 22:29
Reply to  timowolters

Vielen Dank für die ausführliche Antwort und deine Sicht der Dinge. Mein Kommentar sollte keinerlei böse Absichten verfolgen, ich bin nur hin und wieder ziemlich direkt.

Ich bin mir bewusst das manche wachsige Einstellungen nicht gewollt sind und zu den negativen Bildverarbeitungsprozessen der iPhone Aufnahmen gelten. Trotzdem sind viele der angesprochenen Stilmittel gewollt, wodurch sich mir der “4k Flop” in Sachen Bild nicht ganz erschließt.

Die genau Quelle bezüglich der Artefakte kann ich nicht mehr finden. Ich hatte dazu vor einiger Zeit jedoch einen Artikel gelesen, in welchem Dod Mantle die Artefakte als keine Mängel, sondern bewusste ästhetische Entscheidungen handhabt, die die Möglichkeiten der Smartphone-Aufnahmetechnik mit großen Objektiven zu einem unverwechselbaren, manchmal herausfordernden Kinoerlebnis verbindet.

Ob dies nun gezielt herbeigeführt oder eben nur im nachhinein als solches deklariert wurde, war in dem Artikel nicht zu lesen.

Doktor-Monroe
Doktor-Monroe
03/12/2025 14:03

Der Trailer war so gut!

…leider wesentlich besser als der Film.

Sicher kein Totalausfall, ich erkenne auch ein gewisses Potentiell, aber meine Erwartungshaltung nach Sichtung des großartigen Trailers war einfach zu groß. Fiennes und sein Character retten für mich eine Wertung in der oberen Hälfte der 10 Punkte Skala – aber auch nur gerade so. Wenn der Film vor allem eines ist, dann unnötig.

Dirk
Dirk
02/12/2025 18:41

Neben “Superman” und “Weapons” meine dritte große Enttäuschung in 2025. Leider finde ich “28 Years Later” nicht sonderlich gut, die Vorgänger gefallen mir besser. Gründe gibt es für mich viele, weshalb ich den neuen nun nicht so gut finde:

– deutlich mehr Budget, aber trotzdem miese Kameraführung
– hektische, schnelle und häufige Schnitte nerven
– teilweise extrem unscharfe Bilder, die offenbar nicht korrekt fokussiert wurden
– diese “Kill-Cam” bei Tötungen ging mir gehörig auf den Keks
– schlechte Musikuntermalung und unpassend für das Genre
– diverse Logikfehler und nicht nachvollziehbare Handlungen der Charaktere
– vollkommen bescheuertes Ende mit den “Teletubbies”
– Das Ende vom Vorgänger wurde einfach ignoriert. Plötzlich ist doch nur England betroffen.

Last edited 18 Tage zuvor by Dirk
Uli
Uli
02/12/2025 16:40

Leider geselle auch ich mich zum Kreis derer, die den Film schlecht finden.
Ich war auch kein großer Fan von Teil 1, weil ich aus der Ära “Zombies haben langsam zu sein” stamme.
Bei Teil 2 hab ich darüber hinweg gesehen, weil sich die “rennende Zombies/Infizierte” Filme gemehrt hatten und ich mich daran gewöhnt habe. Teil 2 ist für mich sogar ein sehr guter Film geworden und für mich persönlich der beste der Drei.
Teil 3 allerdings (und ich hatte mich riesig seit Ankündigung darauf gefreut) ist für mich einfach gar nichts. Nicht spannend, nicht trashig, nicht intelligent, einfach gar nichts. Das muss jeder selber beurteilen und Geschmack ist bekanntlich relativ. Da hilft mir auch ein sehr geschätzter Ralph Fiennes nicht drüber weg.
Aber in meinen Augen braucht ein guter Film weder das beste Bild oder den Referenz Ton. Da kann ich bei einer fesselnden Story gut drüber hinwegsehen, auch wenn es schöner ist wenn einfach alles passt.
Teil 3 hat es mir sogar dermassen vermiest, ich werde einen potentiellen Nachfolger wahrscheinlich ignorieren. Kann natürlich sein, dass ich das bis zum Erscheinen (wenn die ihren Release-Rhythmus beibehalten) bereits vergessen habe. 😉

Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
02/12/2025 13:51

Deine Rezension hab ich glatt 2,5 x gelesen. Vielen Dank dafür. Es liest sich fast wie ein Herzensprojekt, sehr detailliert und aufschlußreich.

Deine Differenzierung zwischen den gesehenen und später wirkenden Bildern kann ich wirklich nachvollziehen.

Es gibt wieder richtig tolle Kommentare hier zum Film und macht daher auch richtig Spaß sich damit auseinanderzusetzen.

Ich habe den Film bisher nur im Stream gesehen (Apple) und fange daher gerne beim Sound an. Habe ihn etwas höher eingepegelt und war sehr zufrieden damit. Die musikalische Untermalung passte teilweise überhaupt nicht zum Film und fügte sich daher gleichfalls in die „lass-die-angenehmen Sehgewohnheiten einfach mal weg“ Gefühl.

Die Räumlichkeit war sehr gut, die Geräuschkulisse war extrem gut.

Das Bild hatte auch im Stream einige Artefakte, aber da war ich dieses Mal nicht so sensibel, denn

ich fand das Bild dem Film mehr als angemessen.

Die teilweise sehr fokussierten Bilder erinnerten mich, im positiven Sinne, an „The Batman“. Die ebenfalls teilweise, von Dir zurecht angesprochenen, wachsartigen Gesichter und die innerhalb einer Szene extremen Randunschärfen (sogar ein paar mal in der Mitte des Bildes) sind für mich – jetzt kommt’s – gewollt.

Ein mal unscharfes Bild ist ein Fehler, durchgehendes Wachs ist gewollt – innerhalb einer Szene von durchzeichnet bis Wachs, dieses grobe, wunderschöne, kontraststarke und ausgewachsene Bild trägt, für mich, sehr bewusst zum Unwohl-Gefühl des Filmes bei.

In den Extras auf Apple kann man das auch etwas besser nachvollziehen.

Also, ich fand das Bild extrem gut und passend zu diesem Film. Perfekte Auflösung kann man übrigens auch bei einem IPhone erwarten, aber dieser Film wollte das nicht.

Es sollte schnell, grob und manchmal etwas Mad Max sein.

Den Film musste ich auch erstmal sacken lassen. Brexit und vor allem Covid und der Umgang der Menschen damit untereinander lese ich hier raus.

Aber vielleicht denke ich das auch nur – und das ist wohl zu großen Teilen auch die Intention von Boyle und Garland.

Ralph Fiennes ist der Hammer! Spoilerfrei ist jetzt sehr schwer – aber die Szene mit Isla, Spike und ihm ist sicherlich einmalig im Horror-Genre. Pure, wunderschöne Menschlichkeit im Angesicht des Grauens. Alles ist das Gegenteil von dem eigentlich erwarteten „Im Herzen der Dunkelheit“ mit Marlon Brando.

Übrigens ist der komplette Film, so empfinde ich es, aus der subjektiven Sicht von Spike erzählt. Damit erklärt sich für mich auch die recht eindimensionale Figur seines Vaters, die, bei genauem Betrachten, gar nicht so eindimensional ist.

Das Baby——-vergesst nicht das Baby, als es das Licht der Welt erblickt….

Übrigens hat der Anhang bis zum Ende hin gezeigt, dass es noch 2 Teile geben wird.

Apropos Ende. Dein Power Rangers Vergleich passt hervorragend (die mochte ich auch nie) , wobei ich bei Jack O’Donnell davon ausgehe, dass es nicht ganz so flach ausgehen wird.

Ich mochte es aber auch nicht und daher gibt es „nur“ eine 85%!

Und für Timo, der aktuelle Stand unserer Challenge: Timo 815; ich 810

Der nächste Film oder Dein Urlaub entscheidet es…. vielleicht.

Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
02/12/2025 14:33
Reply to  timowolters

Danke Dir. Jetzt wäre nur noch die Frage, ob sich die Anschaffung der 4k Disk lohnt….und ob ich die 5 % noch aufhole….und ob es schlimmeres als Uwe Boll Filme gibt (außer Borderlands, den ich gottseidank nicht gesehen habe)….

Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
02/12/2025 15:17
Reply to  timowolters

Danke Dir. Dann denke ich nochmal nach.

Ich trinke Kaffee, das muss genügen – aber nicht genug für Borderlands ;o)

Der Miesepeter, also der mit weniger Punkten, verliert und schreibt die Wunschrezi bzw. über den schlechtesten Film 2025. Ergo noch führst Du…mit 5% und ich müsste schreiben…

Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
02/12/2025 16:32
Reply to  timowolters

Flöte nicht zu früh ;o) Ich kann locker noch einen Film aus Deiner Rezi-Reihe dieses Jahr konsumieren….. Und hey, Deine Fans wollen gerne noch etwas zu Lesen haben.

Hahaha :o) ich kann’s mir vorstellen, aber diese Art von Lebenszeitverschwendung muss echt nicht. Ich würde lieber noch viele weitere echte Perlen auf 4K Disks sehen, die sich lohnen. Leider kommt nie alles auf den Markt.

Also, Timo auf geht’s…. Mein altes Equipment giert nach frischem Futter, oder wie Audrey aus Little Shop of Horror zu sagen pflegt.“ Feed me!#

G W
G W
02/12/2025 17:19
Reply to  timowolters

“Und Borderlands solltest du dir vielleicht mal geben. Also nach dem Genuss von ein paar bewusstseinserweiternden synthetischen Stoffen vielleicht.”

NEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNN! Selbst high bitte nicht.
Am Besten noch als Double-Feature mit dem Minecraft Film, oder wie?

G W
G W
02/12/2025 17:16

“…und ob es schlimmeres als Uwe Boll Filme gibt”

Hey, ich fand Postal hatte seinen ganz eigenen Charme.

Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
04/12/2025 10:43
Reply to  G W

Selbstgeisselung ist in einigen Kulturkreisen ja recht verbreitet – das ist so, wie bei vollem Bewusstsein bei McDonalds “lecker Essen zu gehen”… und danach erst Borderlands, Minecraft, Troll 2 (der alte aus den 89/89ern) und anschließend eine Godard-Retrospektive anzuschauen.

Wie bereits mitgeteilt, habe ich schon, altersentsprechend, sicher 10.000’e Filme und Serien gesehen – da hat man ein Gefühl dafür, was einem gut tun könnte und was definitiv nicht….

Mir genügten 1-2 Blicke um U.B. Filme zu meiden.

Übrigens wird Dr. Kelson keine Patienten töten, denn das sind alle Infizierten für ihn. Er wird versuchen sie zu heilen….

Jonathan Graber
Jonathan Graber
01/12/2025 22:12

Der Film hat bei meiner Frau und mir leider überhaupt nicht gezündet. Wollte alles sein und war gar nichts. Style over substance, Drama, Komödie, Trash, Hochglanz… Mir wäre der Film weitaus lieber gewesen, wenn er durchgehend so verlaufen wäre, wie der letzte Abschnitt. Over-The-Top-Nonsense-Action hätte ich als Kopf-Aus-Unterhaltung sehr genießen können. So konnte ich mich in keine Stimmung einfügen und würde konstant aus der Atmosphäre gerissen oder massiv gelangweilt. Sehr schade.

G W
G W
01/12/2025 21:25

Gesellschaftliche Zerrüttungen, Kriegswirtschaft, Corona, Brexit…..Teletubbies. Den Briten blieb im letzten Vierteljahrhundert aber auch gar nichts erspart.
Gut, dass dies nun künstlerisch verarbeitet wird. 😉

Ich mag ja diesen pseudo-dokumentarischen Stil und bin ebenso tolerant, wenn’s erzählerisch etwas wilder wird. Nicht mal die Handykamera schreckt mich wirklich ab.
Ein paar Logiklöcher und eher grobklötzige/klischeehafte Charakterzeichnungen gehören auch schon fast zur guten Serientradition. Nichts was mir das Filmerlebnis komplett ruiniert hätte.

Kann nur eine Empfehlung aussprechen.

Michael
Michael
01/12/2025 19:04

Hoffentlich macht das nicht überall die Runde…Einen Film mit einem Smartphone drehen ist schlicht so richtig beknackt; und dann noch nichtmal mit einem, das technisch mithalten kann. iPhone hat einfach nicht die beste Kamera auf dem Markt; bei weitem nicht

Ralph Waldorf
Ralph Waldorf
02/12/2025 12:33
Reply to  Michael

Vollkommen richtig, Michael.
Der erste Film, den ich genervt wegen schlechter Kamera bzw. Wackelkamera vorzeitig abschaltete, war “Cloverfield” (2008).
Leider hatte ich die Scheibe blind gekauft, wegen ach so toller Werbung – und liegt seitdem in einem der DVD/BD-Umzugskartons im Keller. Die unruhige Kameraführung wurde damals als innovativ beworben, da sie “besondere Dynamik” im Eindruck des Betrachters unterstützen sollte. Schlechte Kamera-/Führung kann einen Film kaputt machen und letztlich Umsatz kosten. Wenn ich den Eindruck habe, dass ein Film gedreht ist, als wenn ich dem 11-jährigen ein Handy oder Fotokamera in die Hand drücke, um den Kindergeburtstag im Garten aufzunehmen, dann wird das nichts.

Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
Stefan B. - Sie nannten ihn Statler
02/12/2025 13:54
Reply to  Ralph Waldorf

Meine Katzenvideos sind herausragend gefilmt. Mit ruhiger Hand, viel HDR (Dolby Vision) und einer unfassbaren Detailtiefe. So!

Geschrieben auf einem IPhone xx xxx xx

Alex
Alex
01/12/2025 08:34

“Mein” schlechtester Film 2025!!

Ich erinnere mich noch gut an „28 Days Later“, als Jim, gespielt von Cillian Murphy, aus seinem Krankenhausbett aufsteht und durch die leeren Straßen Londons wandert. Quer durch die Stadt, über die Themse, vorbei an der St. Paul’s Cathedral und zu sehen gibt es kaum mehr als Müll und verlassene Fahrzeuge. Ein umgestürzter Doppeldeckerbus ist der einzige wirkliche Hinweis auf eine frühere Katastrophe. Während Jim einige Betonstufen erklimmt, schnappt er sich einen Haufen verlorenes Bargeld und stopft die Geldscheine in einen Plastiksack. Er ist sich noch nicht bewusst, wie nutzlos diese Zettel geworden sind. Der genredefinierende frühe Zombiefilm von Regisseur Danny Boyle und Autor Alex Garland war reich an diesen sparsamen und effizienten Bildern. Ein Mann, der inmitten der Apokalypse Geld aufschaufelt, enthält so viele Kommentare über die Natur der modernen Gesellschaft, den Kapitalismus, die ultimative Sinnlosigkeit der Währung. All dies ohne Dialoge und lange bevor wir einen der fleischfressenden Infizierten treffen, die das Dilemma des Films vorantreiben.
Jetzt haben sich Boyle und Garland für ihre lang erwartete Fortsetzung „28 Years Later“ nochmals zusammengesetzt und heraus kam ein gut gemeintes chaotisches Wirrwarr. Ohne die polierte Grausamkeit von „28 Weeks Later“ aus dem Jahr 2007 (unter der Regie von Juan Carlos Fresnadillo) und ohne die rohe Energie und emotionale Tiefe des Originals ist „28 Years Later“ tonal, visuell und dramatisch sowas von inkohärent. Er versucht einige Gedankenspiele über Sterblichkeit, elterliche Liebe und sogar eine Prise „Brexit“ aber bleibt nie am Ball, da Boyle und Garland ständig einen Handlungsfaden aufgeben, nur um billige Reaktionen vom Zuschauer zu ergattern oder einen neuen genetischen Stamm des Monsters einzuführen. Während „28 Days Later“ menschliches Versagen, instinktive Gewalt und eine gefundene Familie behandelte, hat „28 Years Later“ eine dünne Story gespickt mit schwammigen Themen. Die Filmemacher scheinen sich nur zu fragen: Was wäre, wenn es immer noch Zombies gäbe? Fast nichts in der Eröffnungspassage dieses Films macht Sinn. Warum muss ein kleiner 12-Jähriger Zombies töten, die sicher von seinem Dorf getrennt sind? Warum riskiert sein Vater ihr Leben, ohne zumindest zu planen, Vorräte mitzunehmen? Warum haben sie nicht mehr Pfeile mitgebracht? Gut geschriebene Charaktere dürfen natürlich Fehler machen, aber hier sind sie dann doch so entgegengesetzt und unlogisch, nur um die Story voranzutreiben. Welche Story? Hm, ich glaube Boyle wollte nur neue Zombie-Varianten salonfähig machen. Das wars dann auch schon, glaube ich.
Eine Sache, die „28 Days Later“ von anderen Filmen im Untoten-Genre abheben ließ , war die Geschwindigkeit und Wildheit, die seine Zombies antrieb, ganz im Gegensatz zu den schäbigen Leichen in Romeros „Night of the Living Dead“. Jetzt stellt Boyle eine Rasse von matschigen, langsam bewegenden Infizierten sowie einen Alpha vor, der “großer und klüger” ist als die normalen Zombies, wie Jamie Spike bei ihrem Ausflug erklärt. Für einen Moment fragte ich mich, ob Boyle die Idee der Evolution erforschte… oder eine Kreatur, die wir als monströs ansehen, die mehr wie wir wird… oder die Ausgleichung von Raubtier und Beute. Nein. Er ist einfach größer, klüger und rennt herum. Mehr wird’s nicht. Ab und zu hat man das Gefühl, dass Garland und Boyle an der Oberfläche von etwas kratzen, nur um dann wieder komplett was anderes weiter zu verfolgen. Es wirkt von Beginn an chaotisch, stressig und sehr wechselhaft. Wir wurden beim Schauen nie wirklich abgeholt. Klar handwerklich wurde gut gearbeitet: Schnitt, Maske, Locations,… aber auch da fand ich den Score und den Soundtrack oft unpassend.
Dann gibt´s zusätzlich Charaktere, die so schlecht durchdacht waren. Zum Beispiel Eric, der Marine. Mehr als für einen (zugegeben gelungenen) gesellschaftskritischen Seitenhieb (das Foto seiner Schönheitsoperierten Freundin am Handy, welche von Spike nicht so recht erkannt wurde) langte es dann nicht. Oder Ralph Fiennes als Dr. Kelson, der immer wieder mal Chancen hatte, einen Alpha zu töten und machte es aber nie. Warum?? Oder auch die kranke Mutter- hat sie nächtlich ihren Sohn gerettet oder war das nur ein Traum? Vieles sollte man am besten gar nicht hinterfragen – es ergibt eh keinen Sinn. Und von der im Finale auftauchenden blonden „Jimmy Gang“ hülle ich lieben den Mantel des Schweigens, denn die schießt dann endgültig den Vogel ab. Insgesamt macht „28 Years Later“ viel mehr falsch als richtig und als großer Fan des genialen Erstlings tut es mir fast weh, was aus der langerwarteten Fortsetzung schlussendlich gemacht wurde: ein handwerklich gut umgesetzter aber inkohärenter, unlogischer, uninspirierter und teilweise langweiliger Zombiefilm, der vermutlich viel zu viel von sich selbst erwartet hat. Bleibt eigentlich nur eine berechtigte Frage: Wer ist nun blöder? Ich, weil ich den Film vermutlich nicht verstanden habe oder der Film selbst…?

David
David
01/12/2025 18:28
Reply to  Alex

Du hast ein Plus von mir bekommen, aber in 28 sind es keine Zombies respektive Untoten, es sind mit Wut Infizierte 😉 Habe diesen hier zwar noch nicht gesehen, denke aber nicht, dass sich das geändert hat.

Alex G.
Alex G.
03/12/2025 08:22
Reply to  timowolters

Na wenn das mal kein Notfall war? 😉
Na gut, kaufe ich dir ab – macht das Ganze aber leider auch nicht zu einem besseren Film. Ich mache definitiv einen großen Bogen um diesen und seinen Nachfolgern, wünsche aber allen Fans von “28 Years Later” viel Spaß beim Schauen.

Basti
01/12/2025 02:10

Moin Timo,
du bringst es in allen Bereichen auf den Punkt. Mehr muss man dazu nicht sagen. Mir ging es nach der Kinovorstellung ähnlich, deren Eindruck ich direkt als Sprachnachricht verschickt habe (lustig die Sprachnachricht heute mit einem gewissen Abstand nochmal zu hören). Ich fand den Film sehr gelungen. Ohne spoilern zu wollen sage ich mal, dass diese “Gruppierung” am Schluss etwas “too much” war. Aber abwarten, wie es weitergeht.