The Unbearable Weight of Massive Talent 4K UHD [US-Import]

Blu-ray Review

Lionsgate, 21.06.2022

OT: The Unbearable Weight of Massive Talent


Die Rolle seines Lebens

Zum Abgleich hier auch noch die Rezension der US UHD Blu-ray.

Inhalt

Nicolas Cage scheint als Schauspieler seine besten Zeiten hinter sich zu haben. Man hat ihn nun schon für einige Filmrollen übergangen. Und das hält ihm sein junges Alter Ego, das ihm immer wieder begegnet, auch andauernd vor. Zum beruflichen Misserfolg kommt auch noch ein strapaziertes Verhältnis zur Ex Frau und zu Tochter Addy hinzu. Eine wichtige Filmrolle könnte die Wende bringen, doch auch die verliert er. Als Reaktion darauf beschließt Cage, sich von der Schauspielerei zurückzuziehen. Als ihm sein Agent Fink ein 1-Mio.-Dollar-Angebot macht, das ihn nach Mallorca führen soll, um dort als Ehrengast auf der Party des Milliardärs Javi Gutierrez aufzutreten, zögert er. Doch das Geld wirkt leicht verdient und Cage sagt zu. Was er nicht weiß: Gutierrez hat ein Drehbuch geschrieben, das er mit Cage verfilmen will. Und was er auch nicht weiß: Die CIA hat ein offenbar berechtigtes Interesse an dem Milliardär. Bald findet sich Cage in einer Doppelrolle wieder – etwas, das er ja eigentlich super beherrschen sollte …

Nicolas Cage ist ein Phänomen. Lange vor Bruce Willis oder Mel Gibson begab sich der Neffe von Francis Ford Coppola in die Niederungen des B-, C- und Z-Movies, um (so sagt man) seine vermeintlichen Schulden zu bezahlen. So war er dann zwar inflationär häufig in Filmen zu sehen, meist aber in solchen, die man im günstigen Fall schnell vergessen oder über die man sich im schlechtesten Fall sehr geärgert hat. Kleinere Highlights wie Joe, die Rache ist sein, Mandy oder Pig zeigten aber stets, dass Cage sein Talent nicht verloren hatte. Und wie auch immer er es geschafft hat, sich durch die dümmsten Filme und furchtbarsten Frisuren zu schlängeln – es hat seinem Ruf nicht geschadet. Im Gegenteil: Irgendwie kann man es Cage nicht übel nehmen. Und damit unterscheidet er sich von seinen Mitstreitern John Travolta, Bruce Willis und (seit kürzerer Zeit) auch Mel Gibson. Denn Cage hat sein Gesicht nicht einfach hergegeben, um dem Film zu einem prominenten Cover zu verhelfen, sondern war allermeist der Mittelpunkt des Ganzen. Und als solches kann man ihm eigentlich nicht unterstellen, dass er sich keine Mühe gegeben hat. Selbst in den schwächsten Filmen war er deshalb in der Regel das Highlight – wenngleich schlecht frisiert. Cage hat gearbeitet, hat sich aus seinen Schulden am eigenen Schopf herausgezogen, indem er seinen Job als „Arbeit“ und nicht als „Karriere“ angesehen hat. Selbst diesen Satz kommentiert der Film direkt und im Dialog mit dem imaginären jungen Nic Cage. Die Herren Willis, Travolta und Gibson indes wirken in ihren letzten Filmen mal weniger, oft aber mehr gelangweilt, von dem, was sie da tun oder taten.

Und weil dem guten Nicolas sicherlich bewusst ist, dass er nicht unbedingt stets in filmischen Meisterwerken mitgewirkt hat, ist es umso charmanter, dass er mit Massive Talent sein Tun und Wirken selbstironisch kommentiert – allerdings nicht ohne Zögern. Denn als er das Drehbuch zum ersten Mal gelesen hatte, reagierte er ein wenig beleidigt. Erst nach einem persönlichen Gespräch mit Regisseur Tom Gormican konnte er sich einen Ruck geben, da er verstand, dass sich Gormican nicht einfach über diese Filmversion von Nick Cage (und damit über den Schauspieler selbst) lustig machen wollte. Der Regisseur, der hier erst seinen zweiten Langfilm inszeniert hat, schrieb tatsächlich auch das Drehbuch. Seit Raising Arizona war er ein leidenschaftlicher Fan von Cage und gemeinsam mit Ko-Autor Kevin Etten wollte er schlicht und ergreifend den Film realisieren, den er selbst gerne sehen würde. Und so ist Massive Talent dann auch keine Verballhornung von Nicolas Cage, sondern – ganz im Gegenteil – eine Liebeserklärung an den Schauspieler. Dabei wäre Gormican am Anfang der ganzen Geschichte auch zufrieden gewesen, wenn er mit seinem Lieblings-Schauspieler einfach nur gemeinsam einen Salat hätte essen können. Dass der Regisseur seinen Star und dessen Filme liebt, sieht man Massive Talent immer wieder ganz deutlich an. Die Zitate an Filme wie Leaving Las Vegas, Arizona Junior, Con Air oder Face/Off sind unübersehbar und wurden unglaublich charmant in den Film integriert.

Ebenso charmant sind die liebevoll überzeichneten Stereotypen über das Hollywood-Business. Schon die erste Sequenz des Films kommentiert augenzwinkernd das Anbiedern an einen Filmemacher, um die Titelrolle zu bekommen. Man spürt die Unsicherheiten ebenso heraus wie die im Hintergrund latent vorhandene Arroganz. Allerdings nutzt Massive Talent das nicht, um das Business zu entblößen oder für möglichst billige Gags. Ohnehin integriert sich Gormican ebenfalls in den Film. Nicht persönlich, aber eben doch durch Javi Gutierrez vertreten. Dessen Liebe zu Nicolas Cage macht selbst dann nicht halt, wenn der berühmte Schauspieler ihn anfangs nicht erkennt und höchst krude Vermutungen äußert, was Javi von ihm wohl für die Millionen-Gage verlangen wird. Gutierrez ist ohne Zweifel die Personifizierung des Regisseurs dafür hat er mit Pedro Pascal einen Schauspieler besetzt, der in jeder Szene brilliert. Das Understatement, mit dem er, der Milliardär, zu Beginn Cage begegnet, seine schauspielerischen Improvisationen, der unbeirrbare Glaube an das Schauspieltalent seines Gasts – Pascal ist fantastisch. Und er harmoniert perfekt mit Cage. Wenn die beiden bei Paddington 2 Rotz und Wasser heulen, dann ist das schon ein bewegender Moment. Und wenn sie gemeinsam auf LSD vor imaginären Häschern fliehen, wird kaum ein Auge trocken bleiben.

Trotz aller Komik und selbstironischer Geschichte, funktioniert auch das Thrillerelement ziemlich gut. Wenn Cage sich irrtümlicherweise selbst narkotisiert, kommt sogar richtig Spannung auf. Die Kurve zum späteren Actionthriller wirkt zwar etwas gewollt, aber wenn man das Ganze immer noch mit einem Augenzwinkern betrachtet, funktionieren auch die paar etwas cringe-artigen Momente, die Cage und Pascal dort teilen. Allerdings ist der dritte Teil des Films auch der vorhersehbarste und vielleicht am wenigsten originelle. Was aber auch dort super funktioniert, sind die Reminiszenzen an die Karriere des Hauptdarstellers. Denn auch Cage selbst sprang von Genre zu Genre und das durchaus bisweilen mutig. Nachdem er in Komödien überzeugte und für das Drama Leaving Las Vegas den Oskar bekam, hätte er vermutlich einfach da weiter machen können. Stattdessen drehte er mit The RockCon Air und Face/Off drei der besten Actionfilme der 90er Jahre in einer Reihe. Und auch dieser Tatsache zollt Massive Talent seinen Respekt. Insgesamt einer der erfrischendsten und unterhaltsamsten Filme seit langer Zeit.

Bild- und Tonqualität BD US-Import

Um die US-Veröffentlichung mit der deutschen abzugleichen, stellte mir Leser Wolfgang sowohl die Blu-ray als auch die UHD Blu-ray von Lionsgate Films zur Verfügung. Danke an dieser Stelle dafür!
Bei der Blu-ray geht es natürlich primär nicht um ein zwingend anderes Dynamikverhalten. Hier sollten sich US- und deutsche Disk eigentlich nicht großartig unterscheiden. Möglicherweise jedoch im Encoding. Und hier war sicher spannend zu erfahren, ob die US-Fassung auch die Artefakte beim Shot über Leuchtturm und Meer hat (US-Disk bei 16’34). Die Antwort: Ja, hat sie. Und zwar in identischem Ausmaß. Hier trifft die deutsche Disk also keine Schuld. Das Material ist identisch schwach, in dieser Szene. Der einzige Unterschied im direkten Vergleich ist dann mit viel Wohlwollen das etwas bessere Encoding der US-Fassung. Aber das ist nicht nur ein Suchen mit der Lupe, sondern mit dem Vergrößerungsglas. Wer das im laufenden Bild im Blindvergleich erkennt, dem gebührt mein Respekt. Ansonsten gleichen sich US- und DE-Disk wie ein Ei dem anderen. Farbe, Kontrast, Schwarzwert – keine sichtbare Differenz. Ein paar Screenshotvergleiche zur Verdeutlichung.

Blu-ray DE (16’57): (Slider ganz nach rechts): Die Artefakte der deutschen Disk sind kein deutsches Problem.
Blu-ray US (16’34) (Slider ganz nach links): Die US-Fassung hat hier die gleichen Probleme.

Blu-ray DE (57’33): (Slider ganz nach rechts)
Blu-ray US (57’09) (Slider ganz nach links)

Blu-ray DE (68’14): (Slider ganz nach rechts)
Blu-ray US (67’50) (Slider ganz nach links)

Blu-ray DE (21’30): (Slider ganz nach rechts)
Blu-ray US (21’06) (Slider ganz nach links)

 

Da der Dolby-Atmos-Score von Everything Everywhere All at Once leider vor ein paar Wochen ebenfalls schwächer war als jener der US-Fassung – und zwar sowohl die deutsche als auch die englische Fassung (die ja eigentlich nur hätte 1:1 übernommen werden müssen). Umso spannender, ob das bei Massive Talent eventuell auch der Fall wäre. Und das ist es leider. Offenbar lässt Leonine eine Dynamikbegrenzung vornehmen, denn der Unterschied ist hier fast noch deutlicher als bei Everywhere …. Schon die reine Lautstärke ist um ca. 6 dB reduziert. Aber selbst bei Angleichung des Volumens gibt es nicht identisch viel Druck. Selbst wenn es nur wenige Actionszenen gibt, so werden diese über die US-Blu-ray (und dementsprechend auch über die 4K Blu-ray) mit viel mehr Dynamik und Wucht präsentiert. Die Leonine-Fassung klingt dagegen fast etwas muffig. Nimmt man die kurze Autoverfolgung gegen Ende des Films werden die Geräusche der Motoren und die Schüsse aus den MGs satter und druckvoller wiedergegeben. Das Vorbeirauschen der Fahrzeuge an der Kamera ist ebenfalls dynamischer und auch die Dialoge haben etwas mehr Kraft. Selbst das Klatschen im Kino nach 95 Minuten ist ein gutes Beispiel für die Differenzen. Die Räumlichkeit ist zwar letztlich gleich, aber die Lautsprecher werden über die deutsche Disk insgesamt mit weniger Dynamik beschickt – und das gilt auch hier für die deutsche UND die englische Sprachfassung.

Bild- und Tonqualität UHD US-Import

Massive Talent wurde digital gefilmt. Zum Einsatz kamen Kameras vom Typ ARRI Alexa LF und Mini LF. Deren Ausgangsauflösung von 4.5K wurde über ein 4K-DI gezogen, was die UHD Blu-ray zur nativen 4K-Scheibe macht. Lionsgate masterte im Anschluss mit HDR10 und Dolby Vision. Da zuletzt Everything Everywhere All at Once von Leonine zu einer weiteren, hierzulande zu dunkel gemasterten Disk gehörte und Massive Talent auch nicht gerade kontrastreich und dynamisch in dunklen Szenen ist, war es erneut spannend, einen Abgleich mit der US-Disk zu machen. Auch hier noch mal Dank an Leser Wolfgang, der mir die Disk zum Test zur Verfügung stellte. Erste Auffälligkeit: Die deutsche Fassung ist mit effektiv 57 GB Datenvolumen etwas kleiner (bzw. deutlicher komprimiert) als die US-Version, die auf gut 64 GB kommt. Zweite Auffälligkeit: Auch die US-Fassung hat über die 4K-Scheibe die Kompressionsartefakte im Bild mit dem Leuchtturm (siehe Screenshots). Ist die Scheibe aber nun heller gemastert? Ja, ist sie. Ein wenig. Oder anders herum: Die deutsche UHD Blu-ray ist eine Spur dunkler, alllerdings weit von Everything … entfernt. Auch im direkten Vergleich lässt sich hier nicht sagen, dass die Leonine-Disk versumpft oder farblich dann in die Knie geht. Das sieht in Summe sehr ähnlich aus und würde ohne direkten Bildvergleich kaum auffallen. Spannend hingegen ist die Tatsache, dass die deutsche Disk mit Meta-Daten für (bspw.) das HDR Tone Mapping der TVs versehen ist, während die US-Fassung das offenbar nicht ist. Aktiviert man (in meinem Fall) das HDR Tone Mapping des LG OLED, so kommt die deutsche Disk praktisch deckungsgleich an die Helligkeits-/Kontrastwerte der US-Disk heran. Ein Unterschied ist dann mit bloßem Augen nicht mehr erkennbar. Die US-Disk lässt sich durch das HDR Tone Mapping nur marginal beeinflussen. Da HDR Tone Mapping über den LG OLED bei Massive Talent keinerlei Beeinflussung der Farben bewirkt, kann man das also reinen Gewissens aktivieren und hat den gleichen Bildeindruck wie bei der US-Disk. Auch hier gilt: Das Encoding ist ein kleines bisschen besser. Das digitale Rauschverhalten auf uniformen Hintergründen ist in Einzelbild-Fortschaltung auf der US-Disk etwas gleichmäßiger. Allerdings muss man der Leonine-Disk hier keine Probleme unterstellen, denn in Summe sieht das dort auch sehr gut aus – weit weg von wirklich problematisch encodierten Scheiben.
Die Screenshots unten sind natürlich ohne HDR Tone Mapping entstanden.

UHD HDR10 DE (16’57): (Slider ganz nach rechts): Die Artefakte der Leonine-Disk sind kein deutsches Problem.
UHD HDR10 US (16’34) (Slider ganz nach links): Die US-Fassung hat auch auf der 4K-Scheibe die gleichen Probleme.

UHD HDR10 DE (25’59): (Slider ganz nach rechts): Ja, es gibt ganz leichte Unterschiede in der Helligkeit.
UHD HDR10 US (25’35) (Slider ganz nach links): Die US-Fassung ist etwas heller.

UHD HDR10 DE (22’39): (Slider ganz nach rechts): Während der gut ausgeleuchteten Szenen fällt das allerdings kaum auf.
UHD HDR10 US (22’15) (Slider ganz nach links): Hätte man den direkten Vergleich nicht, wären sie beide vollkommen in Ordnung.

UHD HDR10 DE (13’25): (Slider ganz nach rechts): In den dunklen Szenen wird es etwas auffälliger, dass die dt. Disk etwas düsterer ist.
UHD HDR10 US (13’01) (Slider ganz nach links): Welten liegen da allerdings nicht zwischen.

UHD HDR10 DE (35’47): (Slider ganz nach rechts): Etwas weniger Zeichnung auf der Schattenseite vom Gesicht.
UHD HDR10 US (35’23) (Slider ganz nach links): Aber auch hier: Ohne direkten Vergleich würde es kaum auffallen.

UHD HDR10 DE (85’10): (Slider ganz nach rechts): Wird es ganz dunkel, fällt es auch am meisten auf.
UHD HDR10 US (84’46) (Slider ganz nach links): Hier ist die US-Disk etwas im Vorteil. Allerdings, wie beschrieben: Bei Aktivierung von HDR Tone Mapping gleichen sich beide Disks komplett einander an.

Fazit

Massive Talent ist eine rundum unterhaltsame Liebeserklärung an Nicolas Cage und seine Filme. Von allen Beteiligten charmant und bisweilen großartig gespielt ist es auch für den Zuschauer eine kleine Reise durch das Œuvre des Schauspielers. Die UHD Blu-ray ist in hellen Szenen kontraststark, farblich sehr kräftig und vor allem hervorragend aufgelöst. In dunklen Szenen kann die US-Disk etwas (Betonung auf ETWAS) mehr Zeichnung liefern, ist aber ebenfalls nicht die hellste ihrer Art. Das Aktivieren von HDR Tone Mapping bei der deutschen Disk hebt den Film auf praktisch das identische Niveau an. Der Ton der deutschen Scheibe ist leider erneut in der Dynamik komprimiert. Hier sind die Differenzen größer als beim Bild.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD (deutsche Fassung): 80%
Bildqualität UHD (deutsche Fassung): 75%
Bildqualität BD (US-Fassung): 80%
Bildqualität UHD (US-Fassung): 80%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Leonine DE/EN): 70%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Leonine DE/EN): 20%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Leonine DE/EN): 60%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Lionsgate): 85%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Lionsgate): 20%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Lionsgate): 60%

Bonusmaterial: 60%
Film: 80%

Anbieter: Lionsgate Films
Land/Jahr: USA 2022
Regie: Tom Gormican, Pedro Pascal, Tiffany Haddish, Sharon Horgan, Paco Léon, Neil Patrick Harris, Demi Moore, David Gordon Green
Darsteller: Nicolas Cage
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en
Untertitel: en
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 108
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 870 Nit
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Lionsgate Films)
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6 Kommentare
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Henn

Hallo Timo,

da Du ja vermutlich von den jeweiligen Anbietern Rezensionsexemplare bekommst: Hast Du Deine Erkenntnisse mal an Leonine weitergeleitet?

Denn das wird sicherlich etwas bringen. Oft sind da Fehler in Prozessketten (ggf. auch bei extern beauftragten Authoring-Studios), von denen bisher niemand Kenntnis hat.

blooob

„Leonine veröffentlicht „Three Thousand Years of Longing“ am 09.12.2022 auf Blu-ray Disc und Ultra HD Blu-ray.“

gerade auf area dvd gelesen. mit deutscher und englischer Atmos und als ich „Leonine“ gelesen habe, dachte ich nur, bitte nicht wieder den nächsten mist verzapfen.

Nemesis200SX

Mann kann ziemlich leicht feststellen ob Leonine bei den Schwarzwerten geschlampt hat. Dann sind nämlich gleich zu Beginn bei deren Logo die Baumstämme komplett schwarz und ohne jeglicher Details. Bei diesem Film ist das nicht der Fall. Der geringe Unterschied zur US Scheibe ließe sich vielleicht auch bei anderen Filmen finden, nur schaut man halt bei anderen Labels nicht so genau hin. Ich würde sagen hier kann man bedenkenlos zum deutschen Release greifen.

Zu den Artefakten muss ich sagen Respekt wie du das immer wieder erkennst. Das ist ne Kamerafahrt und diesen Bildbereich sieht man nur für den Bruchteil einer Sekunde. Wäre mir im Leben nicht aufgefallen.

Wolfgang

Oh man, da bin ich ja – mal wieder – froh, zur US UHD gegriffen zu haben, wobei einem das der aktuelle Dollar-Kurs auch mehr und mehr verleidet.

Schon krass, was Leonine da immer zu „verbessern“ versucht! Für ein Produkt für welches 30€ aufwärts verlangt werden, könnte man eigentlich mehr Sorgfalt oder zumindest abschließende Kontrolle erwarten!

k-ulf

Was zur Hölle macht Leonine mit dem Ton immer?

Dennis

Nichts gutes